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Luther, Martin [u. a.]: Eyn Enchiridion oder Handbuchlein. Erfurt, 1524.

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acht auff sein sachen. Wer vnwirdig hie zu gehet /
fur das leben den todt empfehet.

Du solt Got den vatter preysen / das er dich so wol
wolt speysen / vnd fur deine missethat / yn den todt
seyn Son geben hatt.
Du solt glewben vnd nicht wancken / das eyn spey[-]
se sey der krancken / den yr hertz von sunden schweer /
vnd fur angst ist betrubet seer.
Solch gros gnad vnd barmhertzigkeyt / sucht eyn
hertz yn grosser erbeit. Ist dir wol so bleib daruon /
das du nicht krygest bösen lohn.
Er spricht selber / kompt yhr armen / last mich vber
euch erbarmen. Keynn artzt ist dem starcken nott /
seyn kunst wirt an yhm gar eyn spot.
Hettestu dyr was kund erwerben / was durfft dan
ich fur dich sterben: Dyser tisch auch dir nit gyllt /
so du selber dir helffen wilt.
Gleubstu das von hertzen grunde / vnnd bekennest
mit dem munde. So bistu recht wol geschickt / vnd
die speyse deyn seel erquickt.
Die frucht sol auch nit aus bleiben / deynen nehsten
soltu lieben / das er dein geniessen kan / wie dein got
hat an dir gethan.

acht auff sein sachen. Wer vnwirdig hie zu gehet /
fur das leben den todt empfehet.

Du solt Got den vatter preysen / das er dich so wol
wolt speysen / vnd fur deine missethat / yn den todt
seyn Son geben hatt.
Du solt glewben vnd nicht wancken / das eyn spey[-]
se sey der krancken / den yr hertz von sunden schweer /
vnd fur angst ist betrubet seer.
Solch gros gnad vnd barmhertzigkeyt / sucht eyn
hertz yn grosser erbeit. Ist dir wol so bleib daruon /
das du nicht krygest bösen lohn.
Er spricht selber / kompt yhr armen / last mich vber
euch erbarmen. Keynn artzt ist dem starcken nott /
seyn kunst wirt an yhm gar eyn spot.
Hettestu dyr was kund erwerben / was durfft dan
ich fur dich sterben: Dyser tisch auch dir nit gyllt /
so du selber dir helffen wilt.
Gleubstu das von hertzen grunde / vnnd bekennest
mit dem munde. So bistu recht wol geschickt / vnd
die speyse deyn seel erquickt.
Die frucht sol auch nit aus bleiben / deynen nehsten
soltu lieben / das er dein geniessen kan / wie dein got
hat an dir gethan.
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[0022] acht auff sein sachen. Wer vnwirdig hie zu gehet / fur das leben den todt empfehet. Du solt Got den vatter preysen / das er dich so wol wolt speysen / vnd fur deine missethat / yn den todt seyn Son geben hatt. Du solt glewben vnd nicht wancken / das eyn spey- se sey der krancken / den yr hertz von sunden schweer / vnd fur angst ist betrubet seer. Solch gros gnad vnd barmhertzigkeyt / sucht eyn hertz yn grosser erbeit. Ist dir wol so bleib daruon / das du nicht krygest bösen lohn. Er spricht selber / kompt yhr armen / last mich vber euch erbarmen. Keynn artzt ist dem starcken nott / seyn kunst wirt an yhm gar eyn spot. Hettestu dyr was kund erwerben / was durfft dan ich fur dich sterben: Dyser tisch auch dir nit gyllt / so du selber dir helffen wilt. Gleubstu das von hertzen grunde / vnnd bekennest mit dem munde. So bistu recht wol geschickt / vnd die speyse deyn seel erquickt. Die frucht sol auch nit aus bleiben / deynen nehsten soltu lieben / das er dein geniessen kan / wie dein got hat an dir gethan.

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Zitationshilfe: Luther, Martin [u. a.]: Eyn Enchiridion oder Handbuchlein. Erfurt, 1524, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luther_enchiridion_1524/22>, abgerufen am 21.11.2024.