Mach, Ernst: Die Mechanik in ihrer Entwicklung. Leipzig, 1883.Die weitere Verwendung der Principien u. s. w. vor, und tragen auf dieselben als Ordinaten in derEbene E die Normalverschiebungen [d]n auf, und zwar die Verschiebungen auswärts nach oben als positive, die Verschiebungen einwärts nach unten als negative. Wir verbinden die Endpunkte dieser Ordinaten zu einer Curve und bilden deren Quadratur, wobei Flächen ober- halb AX als positiv, unterhalb als negativ gelten. Bei allen Systemen von [d]n, bei welchen die Quadratur = o wird, ist auch der Ausdruck 2 der Null gleich, und alle solche Systeme von Verschiebungen sind zulässig (virtuell). Tragen wir nun als Ordinaten in der Ebene E' die [Abbildung]
Fig. 203. dene Elemente, so können wir immer, ohne den Null-werth des Ausdrucks 2 zu ändern, die [d]n so verthei- len, dass der Ausdruck 1 von der Null verschieden wird. Nur wenn für alle Elemente denselben Werth hat, ist nothwendig und allgemein mit dem Aus- druck 2 zugleich der Ausdruck 1 der Null gleichge- setzt. Aus den beiden Bedingungen 1 und 2 folgt also Die weitere Verwendung der Principien u. s. w. vor, und tragen auf dieselben als Ordinaten in derEbene E die Normalverschiebungen [δ]n auf, und zwar die Verschiebungen auswärts nach oben als positive, die Verschiebungen einwärts nach unten als negative. Wir verbinden die Endpunkte dieser Ordinaten zu einer Curve und bilden deren Quadratur, wobei Flächen ober- halb AX als positiv, unterhalb als negativ gelten. Bei allen Systemen von [δ]n, bei welchen die Quadratur = o wird, ist auch der Ausdruck 2 der Null gleich, und alle solche Systeme von Verschiebungen sind zulässig (virtuell). Tragen wir nun als Ordinaten in der Ebene E′ die [Abbildung]
Fig. 203. dene Elemente, so können wir immer, ohne den Null-werth des Ausdrucks 2 zu ändern, die [δ]n so verthei- len, dass der Ausdruck 1 von der Null verschieden wird. Nur wenn für alle Elemente denselben Werth hat, ist nothwendig und allgemein mit dem Aus- druck 2 zugleich der Ausdruck 1 der Null gleichge- setzt. Aus den beiden Bedingungen 1 und 2 folgt also <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0377" n="365"/><fw place="top" type="header">Die weitere Verwendung der Principien u. s. w.</fw><lb/> vor, und tragen auf dieselben als Ordinaten in der<lb/> Ebene <hi rendition="#i">E</hi> die Normalverschiebungen <hi rendition="#g"><supplied>δ</supplied><hi rendition="#i">n</hi></hi> auf, und zwar<lb/> die Verschiebungen auswärts nach oben als positive,<lb/> die Verschiebungen einwärts nach unten als negative.<lb/> Wir verbinden die Endpunkte dieser Ordinaten zu einer<lb/> Curve und bilden deren Quadratur, wobei Flächen ober-<lb/> halb <hi rendition="#g"><hi rendition="#i">AX</hi></hi> als positiv, unterhalb als negativ gelten. Bei<lb/> allen Systemen von <hi rendition="#g"><supplied>δ</supplied><hi rendition="#i">n</hi></hi>, bei welchen die Quadratur = <hi rendition="#i">o</hi><lb/> wird, ist auch der Ausdruck 2 der Null gleich, und<lb/> alle solche Systeme von Verschiebungen sind zulässig<lb/> (virtuell).</p><lb/> <p>Tragen wir nun als Ordinaten in der Ebene <hi rendition="#i">E<hi rendition="#sub">′</hi></hi> die<lb/> zu den Elementen <hi rendition="#g"><hi rendition="#i">dO</hi></hi> gehörigen Werthe von <formula notation="TeX">\frac {1}{r}+\frac {1}{r^\prime}</formula><lb/> auf. Wir können uns jetzt leicht einen Fall denken,<lb/> in welchem die Aus-<lb/> drücke 1 und 2 zu-<lb/> gleich den Werth<lb/> Null annehmen. Hat<lb/> aber <formula notation="TeX">\frac {1}{r}+\frac {1}{r^\prime}</formula> einen<lb/><hi rendition="#g">verschiedenen</hi><lb/> Werth für verschie-<lb/><figure><head><hi rendition="#i">Fig. 203.</hi></head></figure><lb/> dene Elemente, so können wir <hi rendition="#g">immer</hi>, ohne den Null-<lb/> werth des Ausdrucks 2 zu ändern, die <hi rendition="#g"><supplied>δ</supplied><hi rendition="#i">n</hi></hi> so verthei-<lb/> len, dass der Ausdruck 1 von der Null verschieden<lb/> wird. Nur wenn <formula notation="TeX">\frac {1}{r}+\frac {1}{r^\prime}</formula> für alle Elemente <hi rendition="#g">denselben</hi><lb/> Werth hat, ist nothwendig und allgemein mit dem Aus-<lb/> druck 2 zugleich der Ausdruck 1 der Null gleichge-<lb/> setzt.</p><lb/> <p>Aus den beiden Bedingungen 1 und 2 folgt also<lb/><formula notation="TeX">\frac {1}{r}+\frac {1}{r^\prime}</formula> = const, d. h. die Summe der reciproken Werthe<lb/> der Hauptkrümmungsradien (oder der Krümmungsradien<lb/> der Hauptnormalschnitte) ist im Gleichgewichtsfalle<lb/> über die ganze Oberfläche constant. Durch diesen Satz<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [365/0377]
Die weitere Verwendung der Principien u. s. w.
vor, und tragen auf dieselben als Ordinaten in der
Ebene E die Normalverschiebungen δn auf, und zwar
die Verschiebungen auswärts nach oben als positive,
die Verschiebungen einwärts nach unten als negative.
Wir verbinden die Endpunkte dieser Ordinaten zu einer
Curve und bilden deren Quadratur, wobei Flächen ober-
halb AX als positiv, unterhalb als negativ gelten. Bei
allen Systemen von δn, bei welchen die Quadratur = o
wird, ist auch der Ausdruck 2 der Null gleich, und
alle solche Systeme von Verschiebungen sind zulässig
(virtuell).
Tragen wir nun als Ordinaten in der Ebene E′ die
zu den Elementen dO gehörigen Werthe von [FORMEL]
auf. Wir können uns jetzt leicht einen Fall denken,
in welchem die Aus-
drücke 1 und 2 zu-
gleich den Werth
Null annehmen. Hat
aber [FORMEL] einen
verschiedenen
Werth für verschie-
[Abbildung Fig. 203.]
dene Elemente, so können wir immer, ohne den Null-
werth des Ausdrucks 2 zu ändern, die δn so verthei-
len, dass der Ausdruck 1 von der Null verschieden
wird. Nur wenn [FORMEL] für alle Elemente denselben
Werth hat, ist nothwendig und allgemein mit dem Aus-
druck 2 zugleich der Ausdruck 1 der Null gleichge-
setzt.
Aus den beiden Bedingungen 1 und 2 folgt also
[FORMEL] = const, d. h. die Summe der reciproken Werthe
der Hauptkrümmungsradien (oder der Krümmungsradien
der Hauptnormalschnitte) ist im Gleichgewichtsfalle
über die ganze Oberfläche constant. Durch diesen Satz
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |