Mach, Ernst: Die Mechanik in ihrer Entwicklung. Leipzig, 1883.Entwickelung der Principien der Statik. ab. Zieht man von E aus EF parallel zu AD undEG parallel zu AC, so sind die Spannungen von AB, AC, AD beziehungsweise pro- portional AE, AF, AG. Mit Hülfe dieses Construc- [Abbildung]
Fig. 25. von verzweigten Schnüren Fig. 24, wobei er selbstver-ständlich von der gegebenen Spannung der verticalen Schnur ausgeht. Die Spannungsverhältnisse an einem Seilpolygon wer- Man kann also mit Hülfe des Princips der schiefen 3. Das Princip der Zusammensetzung der Kräfte. 1. Der Satz des Kräftenparallelogramms, zu dem [Abbildung]
Fig. 26. Schnüren AB, AC Gewichte ziehen, welche den LängenEntwickelung der Principien der Statik. ab. Zieht man von E aus EF parallel zu AD undEG parallel zu AC, so sind die Spannungen von AB, AC, AD beziehungsweise pro- portional AE, AF, AG. Mit Hülfe dieses Construc- [Abbildung]
Fig. 25. von verzweigten Schnüren Fig. 24, wobei er selbstver-ständlich von der gegebenen Spannung der verticalen Schnur ausgeht. Die Spannungsverhältnisse an einem Seilpolygon wer- Man kann also mit Hülfe des Princips der schiefen 3. Das Princip der Zusammensetzung der Kräfte. 1. Der Satz des Kräftenparallelogramms, zu dem [Abbildung]
Fig. 26. Schnüren AB, AC Gewichte ziehen, welche den Längen<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0043" n="31"/><fw place="top" type="header">Entwickelung der Principien der Statik.</fw><lb/> ab. Zieht man von <hi rendition="#i">E</hi> aus <hi rendition="#g"><hi rendition="#i">EF</hi></hi> parallel zu <hi rendition="#g"><hi rendition="#i">AD</hi></hi> und<lb/><hi rendition="#g"><hi rendition="#i">EG</hi></hi> parallel zu <hi rendition="#g"><hi rendition="#i">AC</hi></hi>, so sind<lb/> die Spannungen von <hi rendition="#g"><hi rendition="#i">AB, AC,<lb/> AD</hi></hi> beziehungsweise pro-<lb/> portional <hi rendition="#g"><hi rendition="#i">AE, AF, AG</hi></hi>.</p><lb/> <p>Mit Hülfe dieses Construc-<lb/> tionsprincips löst er dann<lb/> schon recht complicirte Auf-<lb/> gaben. Er bestimmt z. B. die<lb/> Spannungen an einem System<lb/><figure><head><hi rendition="#i">Fig. 25.</hi></head></figure><lb/> von verzweigten Schnüren Fig. 24, wobei er selbstver-<lb/> ständlich von der gegebenen Spannung der verticalen<lb/> Schnur ausgeht.</p><lb/> <p>Die Spannungsverhältnisse an einem Seilpolygon wer-<lb/> den ebenfalls durch Construction ermittelt, wie dies in<lb/> Fig. 25 angedeutet ist.</p><lb/> <p>Man kann also mit Hülfe des Princips der schiefen<lb/> Ebene in ähnlicher Weise die Verhältnisse der übrigen<lb/> einfachen Maschinen aufzuklären suchen, als dies durch<lb/> das Princip des Hebels versucht worden ist.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#i">3. Das Princip der Zusammensetzung der Kräfte.</hi> </head><lb/> <p>1. Der Satz des Kräftenparallelogramms, zu dem<lb/> Stevin gelangt und welchen er verwendet, ohne ihn<lb/> übrigens ausdrücklich zu formuliren, besteht bekannt-<lb/> lich in Folgendem. Wenn ein Körper <hi rendition="#i">A</hi> von zwei<lb/> Kräften ergriffen wird, deren Richtungen mit den<lb/> Linien <hi rendition="#g"><hi rendition="#i">AB</hi></hi> und <hi rendition="#g"><hi rendition="#i">AC</hi></hi> zusammenfallen und deren Grössen<lb/> den Längen <hi rendition="#g"><hi rendition="#i">AB, AC</hi></hi> proportional sind, so sind beide<lb/> Kräfte in ihrer Wirkung<lb/> durch eine einzige Kraft<lb/> ersetzbar, welche nach der<lb/> Diagonale <hi rendition="#g"><hi rendition="#i">AD</hi></hi> des Paralle-<lb/> logramms <hi rendition="#g"><hi rendition="#i">ABCD</hi></hi> wirkt<lb/> und derselben proportionnl<lb/> ist. Würden also z. B. an<lb/><figure><head><hi rendition="#i">Fig. 26.</hi></head></figure><lb/> Schnüren <hi rendition="#g"><hi rendition="#i">AB, AC</hi></hi> Gewichte ziehen, welche den Längen<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [31/0043]
Entwickelung der Principien der Statik.
ab. Zieht man von E aus EF parallel zu AD und
EG parallel zu AC, so sind
die Spannungen von AB, AC,
AD beziehungsweise pro-
portional AE, AF, AG.
Mit Hülfe dieses Construc-
tionsprincips löst er dann
schon recht complicirte Auf-
gaben. Er bestimmt z. B. die
Spannungen an einem System
[Abbildung Fig. 25.]
von verzweigten Schnüren Fig. 24, wobei er selbstver-
ständlich von der gegebenen Spannung der verticalen
Schnur ausgeht.
Die Spannungsverhältnisse an einem Seilpolygon wer-
den ebenfalls durch Construction ermittelt, wie dies in
Fig. 25 angedeutet ist.
Man kann also mit Hülfe des Princips der schiefen
Ebene in ähnlicher Weise die Verhältnisse der übrigen
einfachen Maschinen aufzuklären suchen, als dies durch
das Princip des Hebels versucht worden ist.
3. Das Princip der Zusammensetzung der Kräfte.
1. Der Satz des Kräftenparallelogramms, zu dem
Stevin gelangt und welchen er verwendet, ohne ihn
übrigens ausdrücklich zu formuliren, besteht bekannt-
lich in Folgendem. Wenn ein Körper A von zwei
Kräften ergriffen wird, deren Richtungen mit den
Linien AB und AC zusammenfallen und deren Grössen
den Längen AB, AC proportional sind, so sind beide
Kräfte in ihrer Wirkung
durch eine einzige Kraft
ersetzbar, welche nach der
Diagonale AD des Paralle-
logramms ABCD wirkt
und derselben proportionnl
ist. Würden also z. B. an
[Abbildung Fig. 26.]
Schnüren AB, AC Gewichte ziehen, welche den Längen
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