Männling, Johann Christoph: Der Europæische Helicon, Oder Musen-Berg. Alten Stettin, 1704.Im Mertzen/ Da schmertzen Des Winters vergehn/ Da liebliche Schuaten/ Aus grünenden Palmen entstehn/ Und Lorbeern sich zeigen in Thaten; Will Echo die Gönner mit Anmuth bestreun/ Die Nahmen derselben in Rinden einschreiben/ So keiner Verwesung je unterthan seyn/ So soll auch heut Friedrichs Glantz bleiben/ Geätzet/ Gesetzet/ In Wonne/ Der Sonne/ In Blicke/ VonGlücke/ Viel Zeiten/ Ohn streiten. In grünende Palmen die niemahls verwesen/ Daß unsere Nach-Welt den Nahmen soll lesen: Des Mayers sein Nach-Ruhm ist ewig genesen/ Also könte ein Ey zu einem Neujahrs-Wunsch gemacht werden: Ich Sende Ohn Ende/ Ohn Anfang u. Mittel Und prächtige Tittel Ein wünschendes Schreiben dir/ So diesen Neu-Jährigen Zeiten Wil jauchtzen u. Freude bereiten. Gott wolle mit Glückes-zier Umbgeben dein Leben Wie Epheu die Reben/ Das Lust-heyl/ Sey de in Theil. Wer
Im Mertzen/ Da ſchmertzen Des Winters vergehn/ Da liebliche Schuaten/ Aus gruͤnenden Palmen entſtehn/ Und Lorbeern ſich zeigen in Thaten; Will Echo die Goͤnner mit Anmuth beſtreun/ Die Nahmen derſelben in Rinden einſchreiben/ So keiner Verweſung je unterthan ſeyn/ So ſoll auch heut Friedrichs Glantz bleibẽ/ Geaͤtzet/ Geſetzet/ In Woñe/ Der Soñe/ In Blicke/ VõGluͤcke/ Viel Zeitẽ/ Ohn ſtreitẽ. In gruͤnende Palmen die niemahls verweſen/ Daß unſere Nach-Welt den Nahmen ſoll leſen: Des Mayers ſein Nach-Ruhm iſt ewig geneſen/ Alſo koͤnte ein Ey zu einem Neujahrs-Wunſch gemacht werdẽ: Ich Sende Ohn Ende/ Ohn Anfang u. Mittel Und praͤchtige Tittel Ein wuͤnſchendes Schreiben dir/ So dieſen Neu-Jaͤhrigen Zeiten Wil jauchtzen u. Freude bereiten. Gott wolle mit Gluͤckes-zier Umbgeben dein Leben Wie Epheu die Rebẽ/ Das Luſt-heyl/ Sey de in Theil. Wer
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Ohn Ende/
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