Magirus, Johannes: Kurzer und gründlicher Gegenbericht, darinnen wider den falschen Bericht Doktor Marxen zum Lamm zu Heidelberg, erwiesen wird. Tübingen, 1592.gehet (jhrer Lehr nach) das andächtig Gebet der Christen die Menschheit Christi weiter nicht an / dann so vil die Reuerentz / so einem König Dial. fol. 45. b.geschicht (dann diß Gleichnus gibt Petrus Martyr / ein fürnemer Caluinist) seinen Purpurrock angeht. Ja das mehr ist / Danaeus / auch ein fürnemer Caluinist / hat schreiben dörffen: Der sey auß dem Mund Gottes verflucht / der sein andächtig Gebet auff die Menschheit Christi richte / ob sie schon in der Person des Sohns Gottes betrachtet werde. Dann es stehet geschriben Hier. 7. Verflucht sey / der sich auff einen Menschen verlaßt. Vnd zwar ist kein wunder / daß sie die Ehr der Anrüffung dem Menschen Christo absprechen / weil sie auch leugnen / Christus / nach seiner Menschheit sey nicht Allmächtig / allwissend / vberal gegenwertig / welchs alles notwendig von dem erfordert würdt / der von vns angerufft werden / vnnd in allen nöten vns erhören / vnnd auch vnsere seufftzen verstehn / vnd erretten solle. Hierauß sihet man / daß die Caluinisten auch in disem Stuck des Catechismi nicht richtig sind. Pag. 42.WAS dann in der Lehr von beiden Sacramenten des H. Tauffs / vnd H. Abentmals für mangel / Irrthumb vnd Verkehrung bey jhnen fürlauffe / daruon ist oben gnugsamer Gegenbericht geschehen. Vnnd gehet vns nicht an / was er da von Verenderung des Elements / des Wassers im Tauff / meldet. Pag. 47.So ist droben gnugsam dargethon / daß wir auch Brot gebrauchen zu dem H. Abentmal / ob es schon kein gemein Haußbrot ist. MIT dem Päpstischen Chrisam haben wir gar nichts zuthun. Der Exorcismus aber würdt in ettlichen Kirchen Augspurgischer Confession gebraucht zur erinnerung der grossen not vnnd gefahr / darinnen die arme Kindlin / jhrer ersten Geburt nach / sterben / nemlich / daß sie seien Kinder der Sünden / des Zorns / vnd Vngnaden Göttes / vnd vmb der Sünd willen des Teuffels Gewalt / vnd ewiger Verdamnus / vnderworffen / darumb die höchste notturfft jrer Seligkeit erfordere / daß sie auß Was- gehet (jhrer Lehr nach) das andächtig Gebet der Christen die Menschheit Christi weiter nicht an / dann so vil die Reuerentz / so einem König Dial. fol. 45. b.geschicht (dann diß Gleichnus gibt Petrus Martyr / ein fürnemer Caluinist) seinen Purpurrock angeht. Ja das mehr ist / Danaeus / auch ein fürnemer Caluinist / hat schreiben dörffen: Der sey auß dem Mund Gottes verflucht / der sein andächtig Gebet auff die Menschheit Christi richte / ob sie schon in der Person des Sohns Gottes betrachtet werde. Dann es stehet geschriben Hier. 7. Verflucht sey / der sich auff einen Menschen verlaßt. Vnd zwar ist kein wunder / daß sie die Ehr der Anrüffung dem Menschen Christo absprechen / weil sie auch leugnen / Christus / nach seiner Menschheit sey nicht Allmächtig / allwissend / vberal gegenwertig / welchs alles notwendig von dem erfordert würdt / der von vns angerufft werden / vnnd in allen nöten vns erhören / vnnd auch vnsere seufftzen verstehn / vnd erretten solle. Hierauß sihet man / daß die Caluinisten auch in disem Stuck des Catechismi nicht richtig sind. Pag. 42.WAS dann in der Lehr von beiden Sacramenten des H. Tauffs / vnd H. Abentmals für mangel / Irrthumb vnd Verkehrung bey jhnen fürlauffe / daruon ist oben gnugsamer Gegenbericht geschehen. Vnnd gehet vns nicht an / was er da von Verenderung des Elements / des Wassers im Tauff / meldet. Pag. 47.So ist droben gnugsam dargethon / daß wir auch Brot gebrauchen zu dem H. Abentmal / ob es schon kein gemein Haußbrot ist. MIT dem Päpstischen Chrisam haben wir gar nichts zuthun. Der Exorcismus aber würdt in ettlichen Kirchen Augspurgischer Confession gebraucht zur erinnerung der grossen not vnnd gefahr / darinnen die arme Kindlin / jhrer ersten Geburt nach / sterben / nemlich / daß sie seien Kinder der Sünden / des Zorns / vnd Vngnaden Göttes / vnd vmb der Sünd willen des Teuffels Gewalt / vnd ewiger Verdamnus / vnderworffen / darumb die höchste notturfft jrer Seligkeit erfordere / daß sie auß Was- <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0060" n="58"/> gehet (jhrer Lehr nach) das andächtig Gebet der Christen die Menschheit Christi weiter nicht an / dann so vil die Reuerentz / so einem König <note place="left">Dial. fol. 45. b.</note>geschicht (dann diß Gleichnus gibt Petrus Martyr / ein fürnemer Caluinist) seinen Purpurrock angeht. Ja das mehr ist / Danaeus / auch ein fürnemer Caluinist / hat schreiben dörffen: Der sey auß dem Mund Gottes verflucht / der sein andächtig Gebet auff die Menschheit Christi richte / ob sie schon in der Person des Sohns Gottes betrachtet werde. Dann es stehet geschriben Hier. 7. Verflucht sey / der sich auff einen Menschen verlaßt. Vnd zwar ist kein wunder / daß sie die Ehr der Anrüffung dem Menschen Christo absprechen / weil sie auch leugnen / Christus / nach seiner Menschheit sey nicht Allmächtig / allwissend / vberal gegenwertig / welchs alles notwendig von dem erfordert würdt / der von vns angerufft werden / vnnd in allen nöten vns erhören / vnnd auch vnsere seufftzen verstehn / vnd erretten solle.</p> <p>Hierauß sihet man / daß die Caluinisten auch in disem Stuck des Catechismi nicht richtig sind.</p> <note place="left">Pag. 42.</note> <p>WAS dann in der Lehr von beiden Sacramenten des H. Tauffs / vnd H. Abentmals für mangel / Irrthumb vnd Verkehrung bey jhnen fürlauffe / daruon ist oben gnugsamer Gegenbericht geschehen. Vnnd gehet vns nicht an / was er da von Verenderung des Elements / des Wassers im Tauff / meldet.</p> <note place="left">Pag. 47.</note> <p>So ist droben gnugsam dargethon / daß wir auch Brot gebrauchen zu dem H. Abentmal / ob es schon kein gemein Haußbrot ist.</p> <p>MIT dem Päpstischen Chrisam haben wir gar nichts zuthun. Der Exorcismus aber würdt in ettlichen Kirchen Augspurgischer Confession gebraucht zur erinnerung der grossen not vnnd gefahr / darinnen die arme Kindlin / jhrer ersten Geburt nach / sterben / nemlich / daß sie seien Kinder der Sünden / des Zorns / vnd Vngnaden Göttes / vnd vmb der Sünd willen des Teuffels Gewalt / vnd ewiger Verdamnus / vnderworffen / darumb die höchste notturfft jrer Seligkeit erfordere / daß sie auß Was- </p> </div> </body> </text> </TEI> [58/0060]
gehet (jhrer Lehr nach) das andächtig Gebet der Christen die Menschheit Christi weiter nicht an / dann so vil die Reuerentz / so einem König geschicht (dann diß Gleichnus gibt Petrus Martyr / ein fürnemer Caluinist) seinen Purpurrock angeht. Ja das mehr ist / Danaeus / auch ein fürnemer Caluinist / hat schreiben dörffen: Der sey auß dem Mund Gottes verflucht / der sein andächtig Gebet auff die Menschheit Christi richte / ob sie schon in der Person des Sohns Gottes betrachtet werde. Dann es stehet geschriben Hier. 7. Verflucht sey / der sich auff einen Menschen verlaßt. Vnd zwar ist kein wunder / daß sie die Ehr der Anrüffung dem Menschen Christo absprechen / weil sie auch leugnen / Christus / nach seiner Menschheit sey nicht Allmächtig / allwissend / vberal gegenwertig / welchs alles notwendig von dem erfordert würdt / der von vns angerufft werden / vnnd in allen nöten vns erhören / vnnd auch vnsere seufftzen verstehn / vnd erretten solle.
Dial. fol. 45. b. Hierauß sihet man / daß die Caluinisten auch in disem Stuck des Catechismi nicht richtig sind.
WAS dann in der Lehr von beiden Sacramenten des H. Tauffs / vnd H. Abentmals für mangel / Irrthumb vnd Verkehrung bey jhnen fürlauffe / daruon ist oben gnugsamer Gegenbericht geschehen. Vnnd gehet vns nicht an / was er da von Verenderung des Elements / des Wassers im Tauff / meldet.
So ist droben gnugsam dargethon / daß wir auch Brot gebrauchen zu dem H. Abentmal / ob es schon kein gemein Haußbrot ist.
MIT dem Päpstischen Chrisam haben wir gar nichts zuthun. Der Exorcismus aber würdt in ettlichen Kirchen Augspurgischer Confession gebraucht zur erinnerung der grossen not vnnd gefahr / darinnen die arme Kindlin / jhrer ersten Geburt nach / sterben / nemlich / daß sie seien Kinder der Sünden / des Zorns / vnd Vngnaden Göttes / vnd vmb der Sünd willen des Teuffels Gewalt / vnd ewiger Verdamnus / vnderworffen / darumb die höchste notturfft jrer Seligkeit erfordere / daß sie auß Was-
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