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Magirus, Johannes: Christliche Leichpredigt, Bey der Begräbnus des Ehrwürdigen, Hochgelehrten Herren, Lucae Osiandri ... Tübingen, 1604.

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hat er abermal (wie alle vmbstehende klärlich gesehen) mit neigung des Haupts Vrkund geben: vnd jnner anderhalb stunden hernach / vnter dem zusprechen vnd beten der genwertigen Personen / still vnd sanfft (wie ein Liechtlin außlöschet) in Christo seliglich entschlaffen.

Weil er dann in disem Jammerthal manchen Kampff außstehen müssen / vnd ein guten Kampff gekämpffet: den Lauff seines Lebens vnnd Beruffs / so jhme von Gott bestimpt gewesen / wol vollendet: vnd seinem Feldherrn vnd Erlöser Christo glauben gehalten. Sollen wir in keinen Sap. 3.Zweiffel setzen / der HERR hab seine Seel in sein Hand entpfangen / da kein Qual sie anrühren könne / der werde auch den Leib / so jetz in sein Schlaffkämmerlein gelegt / am Jüngsten Tag mit Frewden wider erwecken / vnd / als der einige Höchste Agonotheta, vnnd gerechte Richter / jhme die versprochne Kron der Gerechtigkeit / Ehren vnd Herrligkeit auffsetzen. Derselb getrewe Gott vnd Vatter der Barmhertzigkeit vnd Gott alles Trosts / wölle seine nachgelassene hochbetrübte Wittib vnnd liebe Kinder / durch seinen heiligen Geist vätterlich trösten / vnd in seinem gnädigen Schutz haben jmmerdar: vns alle aber durch seinen guten Geist also führen vnnd leiten / daß wir auch einen guten Kampff des Glaubens kämpffen / vnsern Lauff gottseliglich vollenden / den Glauben an Christum / biß ans end behalten / vnd die vnuergängliche Kron des ewigen Lebens ergreiffen mögen / durch den einigen thewren Verdienst vnsers HERRN Jesu Christi / welchem sampt dem Vatter vnd H. Geist / sey Lob / Ehr vnd Preiß in alle ewigkeit / Amen.

hat er abermal (wie alle vmbstehende klärlich gesehen) mit neigung des Haupts Vrkund geben: vnd jnner anderhalb stunden hernach / vnter dem zusprechen vnd beten der genwertigen Personen / still vñ sanfft (wie ein Liechtlin außlöschet) in Christo seliglich entschlaffen.

Weil er dann in disem Jam̃erthal manchen Kampff außstehen müssen / vnd ein guten Kampff gekämpffet: den Lauff seines Lebens vnnd Beruffs / so jhme von Gott bestimpt gewesen / wol vollendet: vnd seinem Feldherrn vnd Erlöser Christo glauben gehalten. Sollen wir in keinen Sap. 3.Zweiffel setzen / der HERR hab seine Seel in sein Hand entpfangen / da kein Qual sie anrühren könne / der werde auch den Leib / so jetz in sein Schlaffkämmerlein gelegt / am Jüngsten Tag mit Frewden wider erwecken / vnd / als der einige Höchste Agonotheta, vnnd gerechte Richter / jhme die versprochne Kron der Gerechtigkeit / Ehren vnd Herrligkeit auffsetzen. Derselb getrewe Gott vnd Vatter der Barmhertzigkeit vnd Gott alles Trosts / wölle seine nachgelassene hochbetrübte Wittib vnnd liebe Kinder / durch seinen heiligen Geist vätterlich trösten / vnd in seinem gnädigen Schutz haben jmmerdar: vns alle aber durch seinen guten Geist also führen vnnd leiten / daß wir auch einen guten Kampff des Glaubens kämpffen / vnsern Lauff gottseliglich vollenden / den Glauben an Christum / biß ans end behalten / vnd die vnuergängliche Kron des ewigen Lebens ergreiffen mögen / durch den einigen thewren Verdienst vnsers HERRN Jesu Christi / welchem sampt dem Vatter vnd H. Geist / sey Lob / Ehr vnd Preiß in alle ewigkeit / Amen.

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[32/0034] hat er abermal (wie alle vmbstehende klärlich gesehen) mit neigung des Haupts Vrkund geben: vnd jnner anderhalb stunden hernach / vnter dem zusprechen vnd beten der genwertigen Personen / still vñ sanfft (wie ein Liechtlin außlöschet) in Christo seliglich entschlaffen. Weil er dann in disem Jam̃erthal manchen Kampff außstehen müssen / vnd ein guten Kampff gekämpffet: den Lauff seines Lebens vnnd Beruffs / so jhme von Gott bestimpt gewesen / wol vollendet: vnd seinem Feldherrn vnd Erlöser Christo glauben gehalten. Sollen wir in keinen Zweiffel setzen / der HERR hab seine Seel in sein Hand entpfangen / da kein Qual sie anrühren könne / der werde auch den Leib / so jetz in sein Schlaffkämmerlein gelegt / am Jüngsten Tag mit Frewden wider erwecken / vnd / als der einige Höchste Agonotheta, vnnd gerechte Richter / jhme die versprochne Kron der Gerechtigkeit / Ehren vnd Herrligkeit auffsetzen. Derselb getrewe Gott vnd Vatter der Barmhertzigkeit vnd Gott alles Trosts / wölle seine nachgelassene hochbetrübte Wittib vnnd liebe Kinder / durch seinen heiligen Geist vätterlich trösten / vnd in seinem gnädigen Schutz haben jmmerdar: vns alle aber durch seinen guten Geist also führen vnnd leiten / daß wir auch einen guten Kampff des Glaubens kämpffen / vnsern Lauff gottseliglich vollenden / den Glauben an Christum / biß ans end behalten / vnd die vnuergängliche Kron des ewigen Lebens ergreiffen mögen / durch den einigen thewren Verdienst vnsers HERRN Jesu Christi / welchem sampt dem Vatter vnd H. Geist / sey Lob / Ehr vnd Preiß in alle ewigkeit / Amen. Sap. 3.

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Zitationshilfe: Magirus, Johannes: Christliche Leichpredigt, Bey der Begräbnus des Ehrwürdigen, Hochgelehrten Herren, Lucae Osiandri ... Tübingen, 1604, S. 32. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/magirus_leichpredigt_1604/34>, abgerufen am 29.04.2024.