Magirus, Johannes: Gründliche Widerlegung des unwahrhaftigen zwinglischen Buches, welches Magister Ambrosius Wolf unter dem Titel (Historie der Augsburger Konfession) in öffentlichem Druck ausgehen lassen. Tübingen, 1580.Tom. Ien. Germ. 6. Fol. 97. fac. 2.Dann also schreibt er wider die Päpstisch Winckelmeß Anno 33. Derhalben niemand glauben kan noch soll / daß da sey Christus Leib vnd Blut / Weil seine Ordnung nicht da ist / gleich als wann du jemand ohn Wasser oder mit Aschen tauffest / ob du gleich die rechten wort sprechest / vnd doch solche Tauff nicht solte die Sünd vergeben / sondern ein Malzeichen sein einer guten Geselschafft / Sihe / das heißt nicht allein wider die Tauff gesündigt / sondern die Tauff selbs geendert / vnd Christus meinung verkehret / darumb ist da kein Tauff. Also ist in den Winckelmessen auch kein Sacrament zuglauben / weil die Ordnung vnd meinung Christi nicht da ist / sonder gar ein new vnd eigen Menschenordnung. Biß hieher Lutherus. Darmit aber die Zwinglianer diser Bekantnus sich nicht mißbrauchen / oder Bucerus vnd seine Mitgesanten ein schlupff darunder suchen / vnd den Zwinglischen Irthumb hierunder verstecken möchten / haben sie gleich drauff bekennen müssen / daß durch Sacramentliche Einigkeit das Brot sey der Leib Christi / das ist / sie halten / so das Brot dargereicht würdt / daß alsdann zugleich gegenwertig sey / vnd warhafftig dargereicht werde der Leib Christi. Darumb können auch dise nachfolgende wort dem Zwinglischen Irthumb keinen behelff oder vnderschlauff geben / da gesagt würdt in der Formula, das ausser der niessung / so man das Brot beyseit legt / [] behelt im Sacramentheußlin / oder in Proces - Tom. Ien. Germ. 6. Fol. 97. fac. 2.Dann also schreibt er wider die Päpstisch Winckelmeß Anno 33. Derhalben niemand glauben kan noch soll / daß da sey Christus Leib vnd Blut / Weil seine Ordnung nicht da ist / gleich als wann du jemand ohn Wasser oder mit Aschen tauffest / ob du gleich die rechten wort sprechest / vñ doch solche Tauff nicht solte die Sünd vergeben / sondern ein Malzeichen sein einer guten Geselschafft / Sihe / das heißt nicht allein wider die Tauff gesündigt / sondern die Tauff selbs geendert / vnd Christus meinung verkehret / darumb ist da kein Tauff. Also ist in den Winckelmessen auch kein Sacrament zuglauben / weil die Ordnung vnd meinung Christi nicht da ist / sonder gar ein new vñ eigẽ Menschenordnung. Biß hieher Lutherus. Darmit aber die Zwinglianer diser Bekantnus sich nicht mißbrauchen / oder Bucerus vñ seine Mitgesanten ein schlupff darunder suchen / vñ den Zwinglischen Irthumb hierunder verstecken möchten / haben sie gleich drauff bekennen müssen / daß durch Sacramentliche Einigkeit das Brot sey der Leib Christi / das ist / sie halten / so das Brot dargereicht würdt / daß alsdann zugleich gegenwertig sey / vnd warhafftig dargereicht werde der Leib Christi. Darumb können auch dise nachfolgende wort dem Zwinglischen Irthumb keinen behelff oder vnderschlauff geben / da gesagt würdt in der Formula, das ausser der niessung / so man das Brot beyseit legt / [] behelt im Sacramentheußlin / oder in Proces - <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0060" n="48"/><note place="left"><hi rendition="#i">Tom. Ien. Germ.</hi> 6. <hi rendition="#i">Fol.</hi> 97. <hi rendition="#i">fac.</hi> 2.</note>Dann also schreibt er wider die Päpstisch Winckelmeß Anno 33. Derhalben niemand glauben kan noch soll / daß da sey Christus Leib vnd Blut / Weil seine Ordnung nicht da ist / gleich als wann du jemand ohn Wasser oder mit Aschen tauffest / ob du gleich die rechten wort sprechest / vñ doch solche Tauff nicht solte die Sünd vergeben / sondern ein Malzeichen sein einer guten Geselschafft / Sihe / das heißt nicht allein wider die Tauff gesündigt / sondern die Tauff selbs geendert / vnd Christus meinung verkehret / darumb ist da kein Tauff. Also ist in den Winckelmessen auch kein Sacrament zuglauben / weil die Ordnung vnd meinung Christi nicht da ist / sonder gar ein new vñ eigẽ Menschenordnung. Biß hieher Lutherus.</p> <p>Darmit aber die Zwinglianer diser Bekantnus sich nicht mißbrauchen / oder Bucerus vñ seine Mitgesanten ein schlupff darunder suchen / vñ den Zwinglischen Irthumb hierunder verstecken möchten / haben sie gleich drauff bekennen müssen / daß durch Sacramentliche Einigkeit das Brot sey der Leib Christi / das ist / sie halten / so das Brot dargereicht würdt / daß alsdann zugleich gegenwertig sey / vnd warhafftig dargereicht werde der Leib Christi. Darumb können auch dise nachfolgende wort dem Zwinglischen Irthumb keinen behelff oder vnderschlauff geben / da gesagt würdt in der Formula, das ausser der niessung / so man das Brot beyseit legt / <gap/> behelt im Sacramentheußlin / oder in Proces - </p> </div> </body> </text> </TEI> [48/0060]
Dann also schreibt er wider die Päpstisch Winckelmeß Anno 33. Derhalben niemand glauben kan noch soll / daß da sey Christus Leib vnd Blut / Weil seine Ordnung nicht da ist / gleich als wann du jemand ohn Wasser oder mit Aschen tauffest / ob du gleich die rechten wort sprechest / vñ doch solche Tauff nicht solte die Sünd vergeben / sondern ein Malzeichen sein einer guten Geselschafft / Sihe / das heißt nicht allein wider die Tauff gesündigt / sondern die Tauff selbs geendert / vnd Christus meinung verkehret / darumb ist da kein Tauff. Also ist in den Winckelmessen auch kein Sacrament zuglauben / weil die Ordnung vnd meinung Christi nicht da ist / sonder gar ein new vñ eigẽ Menschenordnung. Biß hieher Lutherus.
Tom. Ien. Germ. 6. Fol. 97. fac. 2. Darmit aber die Zwinglianer diser Bekantnus sich nicht mißbrauchen / oder Bucerus vñ seine Mitgesanten ein schlupff darunder suchen / vñ den Zwinglischen Irthumb hierunder verstecken möchten / haben sie gleich drauff bekennen müssen / daß durch Sacramentliche Einigkeit das Brot sey der Leib Christi / das ist / sie halten / so das Brot dargereicht würdt / daß alsdann zugleich gegenwertig sey / vnd warhafftig dargereicht werde der Leib Christi. Darumb können auch dise nachfolgende wort dem Zwinglischen Irthumb keinen behelff oder vnderschlauff geben / da gesagt würdt in der Formula, das ausser der niessung / so man das Brot beyseit legt / _ behelt im Sacramentheußlin / oder in Proces -
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss. Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |