Magirus, Johannes: Gründliche Widerlegung des unwahrhaftigen zwinglischen Buches, welches Magister Ambrosius Wolf unter dem Titel (Historie der Augsburger Konfession) in öffentlichem Druck ausgehen lassen. Tübingen, 1580.auch daselbsten sagt: daß sie es mit allem fleiß vnd trewen thon werden / als er bißher nicht anderst gespürt habe. Daß auch D. Luther in seiner Antwort sagt / Die zwitracht habe weder jme noch jemandts geholffen / sondern vil schadens gethon / vnd freilich in derselben nichts guts zuhoffen geweßt oder noch sey: vnd / es seie des fechtens vnd schreiens gnug geweßt / wa es etwas hette sollen außrichten / etc. Hat D. Luther sich hiermit er kläret / daß er zu zwitracht / fechten vnd schreien / seines theils nicht lust gehabt oder noch hette: vnd da man ein Christliche Gottgefellige reine Concordi auffrichtet / daß es ferner keines fechtens oder schreiens bedürffte / sondern billich die schädliche zwitracht auffgehaben sein solte. Dises ist noch heuttigs tags aller reinen Kirchendiener meinung. Dann warumb wolte man ferner wider die Zwinglianer mit Schrifften fechten oder schreien / oder die eigentliche zwitracht mutwillig erhalten. Wann die Zwinglianer die reine Lehr vom heiligen Abentmal von hertzen annemen / vnd sich vber derselbigen mit vns verglichen? Daß aber D. Luther mit jetzer zelten seinen worten solte alle seine hieuor ergangne Streitschrifften Ambr. pag. 101.gentzlich hinfüro cassiert, abgethon vnd auffgehebt haben / das ist ein vnuerschämpte Lugen: wölche Ambrosius Vuolfius, ohn zweiffel wider sein eigen Gewissen hat schreiben dörffen. Eben ein solche vnuerschämpte weiß führet auch Vuolfius, da er fürgeben darff (in seinem langen Ge - auch daselbsten sagt: daß sie es mit allem fleiß vnd trewen thon werden / als er bißher nicht anderst gespürt habe. Daß auch D. Luther in seiner Antwort sagt / Die zwitracht habe weder jme noch jemandts geholffen / sondern vil schadens gethon / vnd freilich in derselben nichts guts zuhoffen geweßt oder noch sey: vnd / es seie des fechtens vnd schreiens gnug geweßt / wa es etwas hette sollen außrichten / etc. Hat D. Luther sich hiermit er kläret / daß er zu zwitracht / fechten vnd schreien / seines theils nicht lust gehabt oder noch hette: vnd da man ein Christliche Gottgefellige reine Concordi auffrichtet / daß es ferner keines fechtens oder schreiens bedürffte / sondern billich die schädliche zwitracht auffgehaben sein solte. Dises ist noch heuttigs tags aller reinen Kirchendiener meinung. Dann warumb wolte man ferner wider die Zwinglianer mit Schrifften fechten oder schreien / oder die eigentliche zwitracht mutwillig erhalten. Wann die Zwinglianer die reine Lehr vom heiligen Abentmal von hertzen annemen / vnd sich vber derselbigen mit vns verglichen? Daß aber D. Luther mit jetzer zelten seinen worten solte alle seine hieuor ergangne Streitschrifften Ambr. pag. 101.gentzlich hinfüro cassiert, abgethon vnd auffgehebt haben / das ist ein vnuerschämpte Lugen: wölche Ambrosius Vuolfius, ohn zweiffel wider sein eigen Gewissen hat schreiben dörffen. Eben ein solche vnuerschämpte weiß führet auch Vuolfius, da er fürgeben darff (in seinem langen Ge - <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0078" n="66"/> auch daselbsten sagt: daß sie es mit allem fleiß vnd trewen thon werden / als er bißher nicht anderst gespürt habe.</p> <p>Daß auch D. Luther in seiner Antwort sagt / Die zwitracht habe weder jme noch jemandts geholffen / sondern vil schadens gethon / vnd freilich in derselben nichts guts zuhoffen geweßt oder noch sey: vnd / es seie des fechtens vnd schreiens gnug geweßt / wa es etwas hette sollen außrichten / etc. Hat D. Luther sich hiermit er kläret / daß er zu zwitracht / fechten vnd schreien / seines theils nicht lust gehabt oder noch hette: vnd da man ein Christliche Gottgefellige reine Concordi auffrichtet / daß es ferner keines fechtens oder schreiens bedürffte / sondern billich die schädliche zwitracht auffgehaben sein solte. Dises ist noch heuttigs tags aller reinen Kirchendiener meinung. Dann warumb wolte man ferner wider die Zwinglianer mit Schrifften fechten oder schreien / oder die eigentliche zwitracht mutwillig erhalten. Wann die Zwinglianer die reine Lehr vom heiligen Abentmal von hertzen annemen / vnd sich vber derselbigen mit vns verglichen?</p> <p>Daß aber D. Luther mit jetzer zelten seinen worten solte alle seine hieuor ergangne Streitschrifften <note place="left"><hi rendition="#i">Ambr. pag.</hi> 101.</note>gentzlich hinfüro cassiert, abgethon vnd auffgehebt haben / das ist ein vnuerschämpte Lugen: wölche Ambrosius Vuolfius, ohn zweiffel wider sein eigen Gewissen hat schreiben dörffen.</p> <p>Eben ein solche vnuerschämpte weiß führet auch Vuolfius, da er fürgeben darff (in seinem langen Ge - </p> </div> </body> </text> </TEI> [66/0078]
auch daselbsten sagt: daß sie es mit allem fleiß vnd trewen thon werden / als er bißher nicht anderst gespürt habe.
Daß auch D. Luther in seiner Antwort sagt / Die zwitracht habe weder jme noch jemandts geholffen / sondern vil schadens gethon / vnd freilich in derselben nichts guts zuhoffen geweßt oder noch sey: vnd / es seie des fechtens vnd schreiens gnug geweßt / wa es etwas hette sollen außrichten / etc. Hat D. Luther sich hiermit er kläret / daß er zu zwitracht / fechten vnd schreien / seines theils nicht lust gehabt oder noch hette: vnd da man ein Christliche Gottgefellige reine Concordi auffrichtet / daß es ferner keines fechtens oder schreiens bedürffte / sondern billich die schädliche zwitracht auffgehaben sein solte. Dises ist noch heuttigs tags aller reinen Kirchendiener meinung. Dann warumb wolte man ferner wider die Zwinglianer mit Schrifften fechten oder schreien / oder die eigentliche zwitracht mutwillig erhalten. Wann die Zwinglianer die reine Lehr vom heiligen Abentmal von hertzen annemen / vnd sich vber derselbigen mit vns verglichen?
Daß aber D. Luther mit jetzer zelten seinen worten solte alle seine hieuor ergangne Streitschrifften gentzlich hinfüro cassiert, abgethon vnd auffgehebt haben / das ist ein vnuerschämpte Lugen: wölche Ambrosius Vuolfius, ohn zweiffel wider sein eigen Gewissen hat schreiben dörffen.
Ambr. pag. 101. Eben ein solche vnuerschämpte weiß führet auch Vuolfius, da er fürgeben darff (in seinem langen Ge -
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