Marperger, Paul Jacob: Beschreibung der Banqven. Halle (Saale) u. a., 1717.Von dem Lyoner Change. gar wegen des ihme zur Hand seyenden Marseillen nach der Levante,als Smirne, Aleppo, Constantinopel und Alexandria hat. Die würcklichen geprägten Müntz-Sorten in Franckreich/ und zwar Die Louys d' or, welche dermahlen 14. Pfund golten. (nach der Die so genannten Lys, von dem Werth von 7. Pfunden/ les Ecus Silberne Müntzen seynd: Die Ecus oder Louys blancs Thaler oder Cronen/ die vormahls 3. Pfund/ jetzt 3. Pf. 12. Sols gelten. Die halben Louys, die auff 1. Pf. 16. Sols gesetzet. Die Stücke von 5. jetzt aber 6. Sols. Und die Stücke von 31/2 jetzt aber 4. Sols. So weit Ricard in seinem Traite des Commerces. Allein es ist Zwischen Holland und Franckreich ist der Pari 50. Stüber oder sul
Von dem Lyoner Change. gar wegen des ihme zur Hand ſeyenden Marſeillen nach der Levante,als Smirne, Aleppo, Conſtantinopel und Alexandria hat. Die wuͤrcklichen gepraͤgten Muͤntz-Sorten in Franckreich/ und zwar Die Louys d’ or, welche dermahlen 14. Pfund golten. (nach der Die ſo genannten Lys, von dem Werth von 7. Pfunden/ les Ecus Silberne Muͤntzen ſeynd: Die Ecus oder Louys blancs Thaler oder Cronen/ die vormahls 3. Pfund/ jetzt 3. Pf. 12. Sols gelten. Die halben Louys, die auff 1. Pf. 16. Sols geſetzet. Die Stuͤcke von 5. jetzt aber 6. Sols. Und die Stuͤcke von 3½ jetzt aber 4. Sols. So weit Ricard in ſeinem Traite des Commerces. Allein es iſt Zwiſchen Holland und Franckreich iſt der Pari 50. Stuͤber oder ſul
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Von dem Lyoner Change.
gar wegen des ihme zur Hand ſeyenden Marſeillen nach der Levante,
als Smirne, Aleppo, Conſtantinopel und Alexandria hat.
Die wuͤrcklichen gepraͤgten Muͤntz-Sorten in Franckreich/ und zwar
erſtlich die guͤldnen/ ſeynd
Die Louys d’ or, welche dermahlen 14. Pfund golten. (nach der
Zeit aber auff 20. geſetzet worden.)
Die ſo genannten Lys, von dem Werth von 7. Pfunden/ les Ecus
Sol, welche 5. Livres 14. Sols Tournois gelten. Allein von dieſen bey-
den ſeynd keine mehr zu ſehen/ weil man ſie in die Muͤntze bringen muͤſ-
ſen/ daſelbſt ſie umbgeſchmoltzen und Louys d’ or davon gemachet wor-
den.
Silberne Muͤntzen ſeynd:
Die Ecus oder Louys blancs Thaler oder Cronen/ die vormahls 3.
Pfund/ jetzt 3. Pf. 12. Sols gelten.
Die halben Louys, die auff 1. Pf. 16. Sols geſetzet.
Die Stuͤcke von 5. jetzt aber 6. Sols.
Und die Stuͤcke von 3½ jetzt aber 4. Sols.
So weit Ricard in ſeinem Traite des Commerces. Allein es iſt
ſeiter dem noch manche Veraͤnderung in Frantzoͤſiſchen Muͤntz-Weſen
vorgegangen/ wie dann der von uns ſchon mehrmahl ruͤhmlichſt gedach-
te Hr. Johann Leonhard Graff in ſeiner Nuͤrnbergiſchen Vorrath-Cam-
mer p. 266. ſchreibet/ daß der Ecu blanc auff 5. und der Louys d’ or
auff 20. Francken oder Livres, vermoͤg Koͤniglicher Verordnung de da-
to Verſailles Ao. 1711. geſetzet worden/ welche groſſe Muͤntz-Veraͤnde-
rung auch Urſach gegeben/ daß/ da ſonſt Nuͤrnberg 110. Rthl. Corrent
weniger oder mehr bezahlt/ umb in Franckreich 100. Ecus oder Cronen
zu 3. Pf. Francken oder Livres wieder zu haben/ ſelbiges Ao. 1712. im
Martio mehr nicht als 94½ biß 95. Thaler zu 90. Kreutzer Corrent
vor 100. Frantzoͤſiche Cronen gegeben habe.
Zwiſchen Holland und Franckreich iſt der Pari 50. Stuͤber oder
100. Grot Banco gegen 1. Rthl. oder Frantzoͤſiſche Crone von 60. Sols.
Allein es zahlt dermahlen Holland kaum 74. Grot/ und zwar mit ange-
haͤngter ausdruͤcklicher Bedingung in denen Wechſel-Briefen/ daß in
Franckreich der Wechſel mit Gold- oder Silber-Speciebus, und nicht mit
Muͤntz-Zetteln/ davon wir in dem folgenden Capitel handeln wollen/ ſol-
te bezahlet werden; Diejenigen Wechſel-Briefe/ in welchen obige Clau-
ſul
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