Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Marperger, Paul Jacob: Der allzeit-fertige Handels-Correspondent. 4. Aufl. Hamburg, 1717.

Bild:
<< vorherige Seite

und Condolentz-Complimenten,
wohl ergangen/ und die liebe Angehörige zu Haus ge-
sund hinterlassen worden/ hab ich mich darüber billig
zu erfreuen/ und dabey anzuwünschen/ daß die hier
habende Verrichtungen nach meines Herrn Conten-
to
ausschlagen mögen.

XVI. Ein anders.

MEin Herr! ich erfreue mich mit andern guten
Freunden/ denselben glücklich hier zu sehen/ und
zwar um so vielmehr/ als wir bey den ein Zeitlang hier
gehabten Sturm/ seinentwegen in nicht geringen
Sorgen gewesen/ indessen kommt mein Herr noch eben
zu rechter Zeit an/ seine vorhabende Geschäffte auszu-
richten/ und wünschen wir/ daß alles solcher Gestalt
ausschlagen möge/ daß mein Herr keine Ursache habe/
die weite und schwere Reise zu beklagen.

Antwort.

MEin Herr! ich bin noch vielmehr erfreuet/ den-
selben allhier in guter Disposition vor mir ge-
funden zu haben/ will auch verhoffen/ daß es meinen
Hn. jederzeit noch wohl werde ergangen seyn/ insonder-
heit aber die Negotia reichlich eingetragen/ und ein
hier ankommender Fremder auch von ihren Profiten
einen kleinen Antheil werde zu gewarten haben.

Ein anders.

MEin Herr! daß ich/ nachdem wir uns so lange
nicht gesehen/ denselben samt den lieben Seini-
gen gesund vor mir finde/ erfreuet mich von Hertzen/ ich
habe so gleich nach meiner Ankunft meine Aufwartung
bey demselben abstatten/ und zugleich diesen mir von

Herrn

und Condolentz-Complimenten,
wohl ergangen/ und die liebe Angehoͤrige zu Haus ge-
ſund hinterlaſſen worden/ hab ich mich daruͤber billig
zu erfreuen/ und dabey anzuwuͤnſchen/ daß die hier
habende Verrichtungen nach meines Herrn Conten-
to
ausſchlagen moͤgen.

XVI. Ein anders.

MEin Herr! ich erfreue mich mit andern guten
Fꝛeunden/ denſelben gluͤcklich hier zu ſehen/ und
zwar um ſo vielmehr/ als wir bey den ein Zeitlang hier
gehabten Sturm/ ſeinentwegen in nicht geringen
Sorgen geweſen/ indeſſen kommt mein Herr noch eben
zu rechter Zeit an/ ſeine vorhabende Geſchaͤffte auszu-
richten/ und wuͤnſchen wir/ daß alles ſolcher Geſtalt
ausſchlagen moͤge/ daß mein Herr keine Urſache habe/
die weite und ſchwere Reiſe zu beklagen.

Antwort.

MEin Herr! ich bin noch vielmehr erfreuet/ den-
ſelben allhier in guter Diſpoſition vor mir ge-
funden zu haben/ will auch verhoffen/ daß es meinen
Hn. jederzeit noch wohl werde ergangen ſeyn/ inſonder-
heit aber die Negotia reichlich eingetragen/ und ein
hier ankommender Fremder auch von ihren Profiten
einen kleinen Antheil werde zu gewarten haben.

Ein anders.

MEin Herr! daß ich/ nachdem wir uns ſo lange
nicht geſehen/ denſelben ſamt den lieben Seini-
gen geſund vor mir finde/ erfreuet mich von Hertzen/ ich
habe ſo gleich nach meiner Ankunft meine Aufwartung
bey demſelben abſtatten/ und zugleich dieſen mir von

Herrn
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="3">
        <div n="4">
          <p><pb facs="#f1053" n="1037"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">und <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Condolen</hi></hi>tz-<hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Complimenten,</hi></hi></hi></fw><lb/>
wohl ergangen/ und die liebe Angeho&#x0364;rige zu Haus ge-<lb/>
&#x017F;und hinterla&#x017F;&#x017F;en worden/ hab ich mich daru&#x0364;ber billig<lb/>
zu erfreuen/ und dabey anzuwu&#x0364;n&#x017F;chen/ daß die hier<lb/>
habende Verrichtungen nach meines Herrn <hi rendition="#aq">Conten-<lb/>
to</hi> aus&#x017F;chlagen mo&#x0364;gen.</p>
        </div><lb/>
        <div n="4">
          <head> <hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">XVI.</hi> Ein anders.</hi> </head><lb/>
          <p><hi rendition="#in">M</hi>Ein Herr! ich erfreue mich mit andern guten<lb/>
F&#xA75B;eunden/ den&#x017F;elben glu&#x0364;cklich hier zu &#x017F;ehen/ und<lb/>
zwar um &#x017F;o vielmehr/ als wir bey den ein Zeitlang hier<lb/>
gehabten Sturm/ &#x017F;einentwegen in nicht geringen<lb/>
Sorgen gewe&#x017F;en/ inde&#x017F;&#x017F;en kommt mein Herr noch eben<lb/>
zu rechter Zeit an/ &#x017F;eine vorhabende Ge&#x017F;cha&#x0364;ffte auszu-<lb/>
richten/ und wu&#x0364;n&#x017F;chen wir/ daß alles &#x017F;olcher Ge&#x017F;talt<lb/>
aus&#x017F;chlagen mo&#x0364;ge/ daß mein Herr keine Ur&#x017F;ache habe/<lb/>
die weite und &#x017F;chwere Rei&#x017F;e zu beklagen.</p>
        </div><lb/>
        <div n="4">
          <head> <hi rendition="#b">Antwort.</hi> </head><lb/>
          <p><hi rendition="#in">M</hi>Ein Herr! ich bin noch vielmehr erfreuet/ den-<lb/>
&#x017F;elben allhier in guter <hi rendition="#aq">Di&#x017F;po&#x017F;ition</hi> vor mir ge-<lb/>
funden zu haben/ will auch verhoffen/ daß es meinen<lb/>
Hn. jederzeit noch wohl werde ergangen &#x017F;eyn/ in&#x017F;onder-<lb/>
heit aber die <hi rendition="#aq">Negotia</hi> reichlich eingetragen/ und ein<lb/>
hier ankommender Fremder auch von ihren <hi rendition="#aq">Profi</hi>ten<lb/>
einen kleinen Antheil werde zu gewarten haben.</p>
        </div><lb/>
        <div n="4">
          <head> <hi rendition="#b">Ein anders.</hi> </head><lb/>
          <p><hi rendition="#in">M</hi>Ein Herr! daß ich/ nachdem wir uns &#x017F;o lange<lb/>
nicht ge&#x017F;ehen/ den&#x017F;elben &#x017F;amt den lieben Seini-<lb/>
gen ge&#x017F;und vor mir finde/ erfreuet mich von Hertzen/ ich<lb/>
habe &#x017F;o gleich nach meiner Ankunft meine Aufwartung<lb/>
bey dem&#x017F;elben ab&#x017F;tatten/ und zugleich die&#x017F;en mir von<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">Herrn</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[1037/1053] und Condolentz-Complimenten, wohl ergangen/ und die liebe Angehoͤrige zu Haus ge- ſund hinterlaſſen worden/ hab ich mich daruͤber billig zu erfreuen/ und dabey anzuwuͤnſchen/ daß die hier habende Verrichtungen nach meines Herrn Conten- to ausſchlagen moͤgen. XVI. Ein anders. MEin Herr! ich erfreue mich mit andern guten Fꝛeunden/ denſelben gluͤcklich hier zu ſehen/ und zwar um ſo vielmehr/ als wir bey den ein Zeitlang hier gehabten Sturm/ ſeinentwegen in nicht geringen Sorgen geweſen/ indeſſen kommt mein Herr noch eben zu rechter Zeit an/ ſeine vorhabende Geſchaͤffte auszu- richten/ und wuͤnſchen wir/ daß alles ſolcher Geſtalt ausſchlagen moͤge/ daß mein Herr keine Urſache habe/ die weite und ſchwere Reiſe zu beklagen. Antwort. MEin Herr! ich bin noch vielmehr erfreuet/ den- ſelben allhier in guter Diſpoſition vor mir ge- funden zu haben/ will auch verhoffen/ daß es meinen Hn. jederzeit noch wohl werde ergangen ſeyn/ inſonder- heit aber die Negotia reichlich eingetragen/ und ein hier ankommender Fremder auch von ihren Profiten einen kleinen Antheil werde zu gewarten haben. Ein anders. MEin Herr! daß ich/ nachdem wir uns ſo lange nicht geſehen/ denſelben ſamt den lieben Seini- gen geſund vor mir finde/ erfreuet mich von Hertzen/ ich habe ſo gleich nach meiner Ankunft meine Aufwartung bey demſelben abſtatten/ und zugleich dieſen mir von Herrn

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Grundlage der vorliegenden digitalen Ausgabe bild… [mehr]

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/marperger_correspondent_1717
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/marperger_correspondent_1717/1053
Zitationshilfe: Marperger, Paul Jacob: Der allzeit-fertige Handels-Correspondent. 4. Aufl. Hamburg, 1717, S. 1037. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/marperger_correspondent_1717/1053>, abgerufen am 22.11.2024.