Marperger, Paul Jacob: Der allzeit-fertige Handels-Correspondent. 4. Aufl. Hamburg, 1717.von Contracten. rant auf dem Buch zu haben/ wann er zuvor nicht seinCapital vollig eingelegt. 6. Unsern Handel zu treiben/ soll von uns auf un- sern Nahmen ein Haus allhier gemiethet/ und der Haus-Zins von der Compagnie nach Vergleich be- zahlet werden. 7. Sind wir übereinkommen/ daß ich N. N. das er- ste Losament/ welches über dem Gewölb mit der und der Kammer und Gelegenheit/ wie wir mit einander uns vergleichen werden; und ich N. N. das Losament/ wel- ches über diesem ist/ mit der und der Gelegenheit/ haben soll; und wann sich hierüber zwischen uns einiger Streit eräugnen solte/ wollen wir/ denselben zu schlich- ten/ unsere Freunde/ nach welcher Meynung wir uns richten werden/ beylegen lassen. 8. Die Mund-Kosten sollen die 6. Jahr lang/ so wol für uns als unsere Diener/ Jungeu und Knechte/ gemein seyn/ und von der Societät samt ihrer Besold- und Belohnung und andern Unkosten/ welche auf die Handlung ergehen/ bezahlet werden. 9. Soll von uns/ auf Unkosten der Societät/ Haus- raht/ ein Gemach darmit zu versehen/ so beyden/ darinn zu speisen/ gemein/ wie auch das Küchen-Geschirr/ und anders darein dienend/ imgleichen der nöhtige Haus- Raht in den Kammern/ wo das Gesinde und Bedien- te liegen gekaufft werden. 10. Was aber das Hausraht/ unsere eigene Gemä- cher damit zu schmücken/ betrifft/ sollen dieselbe auf ei- nes jedweden Unkosten gekaufft werden. 11. Das Lehr-Geld/ welches von uns für die Jun- gen/ so bey uns zeitwährender Gemeinschafft lernen/ eingenommen wird/ soll zum Nutzen der Societät ge- reichen. 12. D d 4
von Contracten. rant auf dem Buch zu haben/ wann er zuvor nicht ſeinCapital vollig eingelegt. 6. Unſern Handel zu treiben/ ſoll von uns auf un- ſern Nahmen ein Haus allhier gemiethet/ und der Haus-Zins von der Compagnie nach Vergleich be- zahlet werden. 7. Sind wir uͤbereinkommen/ daß ich N. N. das er- ſte Loſament/ welches uͤber dem Gewoͤlb mit der und der Kammer und Gelegenheit/ wie wir mit einander uns vergleichen werden; und ich N. N. das Loſament/ wel- ches uͤber dieſem iſt/ mit der und der Gelegenheit/ haben ſoll; und wann ſich hieruͤber zwiſchen uns einiger Streit eraͤugnen ſolte/ wollen wir/ denſelben zu ſchlich- ten/ unſere Freunde/ nach welcher Meynung wir uns richten werden/ beylegen laſſen. 8. Die Mund-Koſten ſollen die 6. Jahr lang/ ſo wol fuͤr uns als unſere Diener/ Jungeu und Knechte/ gemein ſeyn/ und von der Societaͤt ſamt ihrer Beſold- und Belohnung und andern Unkoſten/ welche auf die Handlung ergehen/ bezahlet werden. 9. Soll von uns/ auf Unkoſten der Societaͤt/ Haus- raht/ ein Gemach darmit zu verſehen/ ſo beyden/ darinn zu ſpeiſen/ gemein/ wie auch das Kuͤchen-Geſchirr/ und anders darein dienend/ imgleichen der noͤhtige Haus- Raht in den Kammern/ wo das Geſinde und Bedien- te liegen gekaufft werden. 10. Was aber das Hausraht/ unſere eigene Gemaͤ- cher damit zu ſchmuͤcken/ betrifft/ ſollen dieſelbe auf ei- nes jedweden Unkoſten gekaufft werden. 11. Das Lehr-Geld/ welches von uns fuͤr die Jun- gen/ ſo bey uns zeitwaͤhrender Gemeinſchafft lernen/ eingenommen wird/ ſoll zum Nutzen der Societaͤt ge- reichen. 12. D d 4
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von Contracten.
rant auf dem Buch zu haben/ wann er zuvor nicht ſein
Capital vollig eingelegt.
6. Unſern Handel zu treiben/ ſoll von uns auf un-
ſern Nahmen ein Haus allhier gemiethet/ und der
Haus-Zins von der Compagnie nach Vergleich be-
zahlet werden.
7. Sind wir uͤbereinkommen/ daß ich N. N. das er-
ſte Loſament/ welches uͤber dem Gewoͤlb mit der und der
Kammer und Gelegenheit/ wie wir mit einander uns
vergleichen werden; und ich N. N. das Loſament/ wel-
ches uͤber dieſem iſt/ mit der und der Gelegenheit/ haben
ſoll; und wann ſich hieruͤber zwiſchen uns einiger
Streit eraͤugnen ſolte/ wollen wir/ denſelben zu ſchlich-
ten/ unſere Freunde/ nach welcher Meynung wir uns
richten werden/ beylegen laſſen.
8. Die Mund-Koſten ſollen die 6. Jahr lang/ ſo
wol fuͤr uns als unſere Diener/ Jungeu und Knechte/
gemein ſeyn/ und von der Societaͤt ſamt ihrer Beſold-
und Belohnung und andern Unkoſten/ welche auf die
Handlung ergehen/ bezahlet werden.
9. Soll von uns/ auf Unkoſten der Societaͤt/ Haus-
raht/ ein Gemach darmit zu verſehen/ ſo beyden/ darinn
zu ſpeiſen/ gemein/ wie auch das Kuͤchen-Geſchirr/ und
anders darein dienend/ imgleichen der noͤhtige Haus-
Raht in den Kammern/ wo das Geſinde und Bedien-
te liegen gekaufft werden.
10. Was aber das Hausraht/ unſere eigene Gemaͤ-
cher damit zu ſchmuͤcken/ betrifft/ ſollen dieſelbe auf ei-
nes jedweden Unkoſten gekaufft werden.
11. Das Lehr-Geld/ welches von uns fuͤr die Jun-
gen/ ſo bey uns zeitwaͤhrender Gemeinſchafft lernen/
eingenommen wird/ ſoll zum Nutzen der Societaͤt ge-
reichen.
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