Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Marperger, Paul Jacob: Der allzeit-fertige Handels-Correspondent. 4. Aufl. Hamburg, 1717.

Bild:
<< vorherige Seite

auch Suppliqven und Klag-Libellen.
get/ und es ihm vielmahls mit vielen Reisen und Be-
schwerlichkeiten blut-sauer werden lassen; Als habe ich
ihm/ dessen zu einer Ergetzlichkeit mein Wohn-Haus
und Kupfer-Handel/ aus väterlicher Liebe und Hul-
de/ frey als sein Eigenthum geschencket und verehret/
also und dergestalt/ daß er (wie ich in Ends-Unter-
schriebenen Notarii und zweyer Gezeugen Gegen-
wart erkläret/ auch solches Krafft eines letzten Wil-
lens will gehalten haben) besagtes Haus und Handel
voraus als sein Eigenthum behalten/ und solches nicht
in die gemeine Erbschaffts-Massa, nach meinem To-
de/ mit einzuwerffen verbunden seyn solle; Jedoch
soll er nicht Fug und Macht haben/ das Haus oder die
Handlung/ so lange als Männliche Stamm- und Na-
mens-Erben verhanden seyn werden/ die denselben
vorstehen können und wollen/ von der Familie zu alie-
ni
ren/ bey Straffe/ daß im dawider handlenden Falle
die Kauff-summa an die nächsten Stamm- und Na-
mens-Erben solle verfallen seyn. Urkundlich sind die-
ser Donations-Beschreibungen zwo gleichlautende
verfertiget/ und von mir/ meinem Sohne/ dem Herrn
Notario und beyden erbetenen Zeugen/ eigenhändig
unterschrieben/ und mit Aufdrückung der Signeten
bekräfftiget worden.

XXVII. Donationes Mortis Causa.

KUnd und zu wissen sey hiemit jedermänniglich/
daß ich/ heute untengesetzten datum, vor Ends-
Unterschriebenem Käyserlichen Notario und darzu
erbetenen auch unterschriebenen Zeugen/ ausgesaget
und mit dieser meiner eigenhändigen abgefaßten Do-
nations-
Schrifft bekräfftiget habe/ daß ich meines
Bruders Sohne/ und gewesenem Diener/ Michael

N. N.
O o 2

auch Suppliqven und Klag-Libellen.
get/ und es ihm vielmahls mit vielen Reiſen und Be-
ſchwerlichkeiten blut-ſauer werden laſſen; Als habe ich
ihm/ deſſen zu einer Ergetzlichkeit mein Wohn-Haus
und Kupfer-Handel/ aus vaͤterlicher Liebe und Hul-
de/ frey als ſein Eigenthum geſchencket und verehret/
alſo und dergeſtalt/ daß er (wie ich in Ends-Unter-
ſchriebenen Notarii und zweyer Gezeugen Gegen-
wart erklaͤret/ auch ſolches Krafft eines letzten Wil-
lens will gehalten haben) beſagtes Haus und Handel
voraus als ſein Eigenthum behalten/ und ſolches nicht
in die gemeine Erbſchaffts-Maſſa, nach meinem To-
de/ mit einzuwerffen verbunden ſeyn ſolle; Jedoch
ſoll er nicht Fug und Macht haben/ das Haus oder die
Handlung/ ſo lange als Maͤnnliche Stamm- und Na-
mens-Erben verhanden ſeyn werden/ die denſelben
vorſtehen koͤnnen und wollen/ von der Familie zu alie-
ni
ren/ bey Straffe/ daß im dawider handlenden Falle
die Kauff-ſumma an die naͤchſten Stamm- und Na-
mens-Erben ſolle verfallen ſeyn. Urkundlich ſind die-
ſer Donations-Beſchreibungen zwo gleichlautende
verfertiget/ und von mir/ meinem Sohne/ dem Herrn
Notario und beyden erbetenen Zeugen/ eigenhaͤndig
unterſchrieben/ und mit Aufdruͤckung der Signeten
bekraͤfftiget worden.

XXVII. Donationes Mortis Cauſa.

KUnd und zu wiſſen ſey hiemit jedermaͤnniglich/
daß ich/ heute untengeſetzten datum, vor Ends-
Unterſchriebenem Kaͤyſerlichen Notario und darzu
erbetenen auch unterſchriebenen Zeugen/ ausgeſaget
und mit dieſer meiner eigenhaͤndigen abgefaßten Do-
nations-
Schrifft bekraͤfftiget habe/ daß ich meines
Bruders Sohne/ und geweſenem Diener/ Michael

N. N.
O o 2
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="2">
            <div n="3">
              <p><pb facs="#f0599" n="579"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">auch</hi><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Suppliqven</hi></hi><hi rendition="#b">und Klag-</hi><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Libellen.</hi></hi></fw><lb/>
get/ und es ihm vielmahls mit vielen Rei&#x017F;en und Be-<lb/>
&#x017F;chwerlichkeiten blut-&#x017F;auer werden la&#x017F;&#x017F;en; Als habe ich<lb/>
ihm/ de&#x017F;&#x017F;en zu einer Ergetzlichkeit mein Wohn-Haus<lb/>
und Kupfer-Handel/ aus va&#x0364;terlicher Liebe und Hul-<lb/>
de/ frey als &#x017F;ein Eigenthum ge&#x017F;chencket und verehret/<lb/>
al&#x017F;o und derge&#x017F;talt/ daß er (wie ich in Ends-Unter-<lb/>
&#x017F;chriebenen <hi rendition="#aq">Notarii</hi> und zweyer Gezeugen Gegen-<lb/>
wart erkla&#x0364;ret/ auch &#x017F;olches Krafft eines letzten Wil-<lb/>
lens will gehalten haben) be&#x017F;agtes Haus und Handel<lb/>
voraus als &#x017F;ein Eigenthum behalten/ und &#x017F;olches nicht<lb/>
in die gemeine Erb&#x017F;chaffts-<hi rendition="#aq">Ma&#x017F;&#x017F;a,</hi> nach meinem To-<lb/>
de/ mit einzuwerffen verbunden &#x017F;eyn &#x017F;olle; Jedoch<lb/>
&#x017F;oll er nicht Fug und Macht haben/ das Haus oder die<lb/>
Handlung/ &#x017F;o lange als Ma&#x0364;nnliche Stamm- und Na-<lb/>
mens-Erben verhanden &#x017F;eyn werden/ die den&#x017F;elben<lb/>
vor&#x017F;tehen ko&#x0364;nnen und wollen/ von der <hi rendition="#aq">Familie</hi> zu <hi rendition="#aq">alie-<lb/>
ni</hi>ren/ bey Straffe/ daß im dawider handlenden Falle<lb/>
die Kauff-<hi rendition="#aq">&#x017F;umma</hi> an die na&#x0364;ch&#x017F;ten Stamm- und Na-<lb/>
mens-Erben &#x017F;olle verfallen &#x017F;eyn. Urkundlich &#x017F;ind die-<lb/>
&#x017F;er <hi rendition="#aq">Donations-</hi>Be&#x017F;chreibungen zwo gleichlautende<lb/>
verfertiget/ und von mir/ meinem Sohne/ dem Herrn<lb/><hi rendition="#aq">Notario</hi> und beyden erbetenen Zeugen/ eigenha&#x0364;ndig<lb/>
unter&#x017F;chrieben/ und mit Aufdru&#x0364;ckung der <hi rendition="#aq">Signeten</hi><lb/>
bekra&#x0364;fftiget worden.</p>
            </div><lb/>
            <div n="3">
              <head> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#aq">XXVII. Donationes Mortis Cau&#x017F;a.</hi> </hi> </head><lb/>
              <p><hi rendition="#in">K</hi>Und und zu wi&#x017F;&#x017F;en &#x017F;ey hiemit jederma&#x0364;nniglich/<lb/>
daß ich/ heute untenge&#x017F;etzten <hi rendition="#aq">datum,</hi> vor Ends-<lb/>
Unter&#x017F;chriebenem Ka&#x0364;y&#x017F;erlichen <hi rendition="#aq">Notario</hi> und darzu<lb/>
erbetenen auch unter&#x017F;chriebenen Zeugen/ ausge&#x017F;aget<lb/>
und mit die&#x017F;er meiner eigenha&#x0364;ndigen abgefaßten <hi rendition="#aq">Do-<lb/>
nations-</hi>Schrifft bekra&#x0364;fftiget habe/ daß ich meines<lb/>
Bruders Sohne/ und gewe&#x017F;enem Diener/ Michael<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">O o 2</fw><fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#aq">N. N.</hi></fw><lb/></p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[579/0599] auch Suppliqven und Klag-Libellen. get/ und es ihm vielmahls mit vielen Reiſen und Be- ſchwerlichkeiten blut-ſauer werden laſſen; Als habe ich ihm/ deſſen zu einer Ergetzlichkeit mein Wohn-Haus und Kupfer-Handel/ aus vaͤterlicher Liebe und Hul- de/ frey als ſein Eigenthum geſchencket und verehret/ alſo und dergeſtalt/ daß er (wie ich in Ends-Unter- ſchriebenen Notarii und zweyer Gezeugen Gegen- wart erklaͤret/ auch ſolches Krafft eines letzten Wil- lens will gehalten haben) beſagtes Haus und Handel voraus als ſein Eigenthum behalten/ und ſolches nicht in die gemeine Erbſchaffts-Maſſa, nach meinem To- de/ mit einzuwerffen verbunden ſeyn ſolle; Jedoch ſoll er nicht Fug und Macht haben/ das Haus oder die Handlung/ ſo lange als Maͤnnliche Stamm- und Na- mens-Erben verhanden ſeyn werden/ die denſelben vorſtehen koͤnnen und wollen/ von der Familie zu alie- niren/ bey Straffe/ daß im dawider handlenden Falle die Kauff-ſumma an die naͤchſten Stamm- und Na- mens-Erben ſolle verfallen ſeyn. Urkundlich ſind die- ſer Donations-Beſchreibungen zwo gleichlautende verfertiget/ und von mir/ meinem Sohne/ dem Herrn Notario und beyden erbetenen Zeugen/ eigenhaͤndig unterſchrieben/ und mit Aufdruͤckung der Signeten bekraͤfftiget worden. XXVII. Donationes Mortis Cauſa. KUnd und zu wiſſen ſey hiemit jedermaͤnniglich/ daß ich/ heute untengeſetzten datum, vor Ends- Unterſchriebenem Kaͤyſerlichen Notario und darzu erbetenen auch unterſchriebenen Zeugen/ ausgeſaget und mit dieſer meiner eigenhaͤndigen abgefaßten Do- nations-Schrifft bekraͤfftiget habe/ daß ich meines Bruders Sohne/ und geweſenem Diener/ Michael N. N. O o 2

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Grundlage der vorliegenden digitalen Ausgabe bild… [mehr]

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/marperger_correspondent_1717
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/marperger_correspondent_1717/599
Zitationshilfe: Marperger, Paul Jacob: Der allzeit-fertige Handels-Correspondent. 4. Aufl. Hamburg, 1717, S. 579. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/marperger_correspondent_1717/599>, abgerufen am 22.11.2024.