Marperger, Paul Jacob: Der allzeit-fertige Handels-Correspondent. 4. Aufl. Hamburg, 1717.Von Obligationen erkennen geben/ wie er zu Befriedigung seiner in ihmhart-dringenden Creditoren gezwungen wäre/ ein Anlehn von 4000. Rthlr. bey N. zu N. aufzunehmen/ und nebst Aushändigung meiner Obligation, sein Adeliches Gut N. N. unterpfändlich zu verschreiben. Wann uns dann ermeldter N. N. um unsern Lands- Fürstl. Consens in angeregter Obligation und Ver- schreibung unterthäniges Fleisses angelanget und ge- beten/ als haben wir solch seinen gehorsamsten Suchen gnädigst deferiret/ und unsern Consens in mehr an- gegebene Verpfändung gegeben/ thun das auch aus Lands-Fürstl. Macht und Hoheit/ hiermit und in Krafft dieses/ dergestalt und also/ daß ermeldter N. bis zu gäntzlicher Abtragung des Capitals, samt den ver- sprochenen Zinsen/ sich ohne jemands Verhinderung/ an sein Unterpfand halten und gebraucher möge/ doch uns und unsern Erben an unsern Fürstl. Lands-Ho- heit und andern Gerechtigkeiten/ wie auch sonst män- niglich an seinen Rechten unschädlich und unnachthei- lig. Zu Urkund haben wir uns eigenhändig unter- schrieben/ und unser Fürstl. Secret wissentlich vordru- cken lassen. So geschehen/ etc. XX. Fürstl. Concession eines freyen Jahr-Marckts. VOn Gottes Gnaden wir N. N. Hertzog zu N. son-
Von Obligationen erkennen geben/ wie er zu Befriedigung ſeiner in ihmhart-dringenden Creditoren gezwungen waͤre/ ein Anlehn von 4000. Rthlr. bey N. zu N. aufzunehmen/ und nebſt Aushaͤndigung meiner Obligation, ſein Adeliches Gut N. N. unterpfaͤndlich zu verſchreiben. Wann uns dann ermeldter N. N. um unſern Lands- Fuͤrſtl. Conſens in angeregter Obligation und Ver- ſchreibung unterthaͤniges Fleiſſes angelanget und ge- beten/ als haben wir ſolch ſeinen gehorſamſten Suchen gnaͤdigſt deferiret/ und unſern Conſens in mehr an- gegebene Verpfaͤndung gegeben/ thun das auch aus Lands-Fuͤrſtl. Macht und Hoheit/ hiermit und in Krafft dieſes/ dergeſtalt und alſo/ daß ermeldter N. bis zu gaͤntzlicher Abtragung des Capitals, ſamt den ver- ſprochenen Zinſen/ ſich ohne jemands Verhinderung/ an ſein Unterpfand halten und gebraucher moͤge/ doch uns und unſern Erben an unſern Fuͤrſtl. Lands-Ho- heit und andern Gerechtigkeiten/ wie auch ſonſt maͤn- niglich an ſeinen Rechten unſchaͤdlich und unnachthei- lig. Zu Urkund haben wir uns eigenhaͤndig unter- ſchrieben/ und unſer Fuͤrſtl. Secret wiſſentlich vordru- cken laſſen. So geſchehen/ ꝛc. XX. Fuͤrſtl. Concesſion eines freyen Jahr-Marckts. VOn Gottes Gnaden wir N. N. Hertzog zu N. ſon-
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Von Obligationen
erkennen geben/ wie er zu Befriedigung ſeiner in ihm
hart-dringenden Creditoren gezwungen waͤre/ ein
Anlehn von 4000. Rthlr. bey N. zu N. aufzunehmen/
und nebſt Aushaͤndigung meiner Obligation, ſein
Adeliches Gut N. N. unterpfaͤndlich zu verſchreiben.
Wann uns dann ermeldter N. N. um unſern Lands-
Fuͤrſtl. Conſens in angeregter Obligation und Ver-
ſchreibung unterthaͤniges Fleiſſes angelanget und ge-
beten/ als haben wir ſolch ſeinen gehorſamſten Suchen
gnaͤdigſt deferiret/ und unſern Conſens in mehr an-
gegebene Verpfaͤndung gegeben/ thun das auch aus
Lands-Fuͤrſtl. Macht und Hoheit/ hiermit und in
Krafft dieſes/ dergeſtalt und alſo/ daß ermeldter N. bis
zu gaͤntzlicher Abtragung des Capitals, ſamt den ver-
ſprochenen Zinſen/ ſich ohne jemands Verhinderung/
an ſein Unterpfand halten und gebraucher moͤge/ doch
uns und unſern Erben an unſern Fuͤrſtl. Lands-Ho-
heit und andern Gerechtigkeiten/ wie auch ſonſt maͤn-
niglich an ſeinen Rechten unſchaͤdlich und unnachthei-
lig. Zu Urkund haben wir uns eigenhaͤndig unter-
ſchrieben/ und unſer Fuͤrſtl. Secret wiſſentlich vordru-
cken laſſen. So geſchehen/ ꝛc.
XX. Fuͤrſtl. Concesſion eines freyen
Jahr-Marckts.
VOn Gottes Gnaden wir N. N. Hertzog zu N.
N. urkunden und bekennen hiemit oͤffentlich/
demnach uns Buͤrgermeiſter und Raht der Stadt
N. N. unſere Liebe und Getreue/ unterthaͤnigſt zu ver-
ſtehen gegeben/ welcher geſtalt daſelbſt unſere Buͤr-
gerſchafft und Unterthanen ſich an Handels- und
Handwercks-Leuten nicht allein taͤglich vermehrte/
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