Marperger, Paul Jacob: Getreuer und Geschickter Handels-Diener. Nürnberg u. a., 1715.Vom Recht der Handels-Bedienten. Ja/ er würde noch über die Ersetzung arbitrarie Vid. Myler. ab Ehrenbach in Hyparchol. Nicht weniger hat auch die Ersetzung statt/ in culpa in L. fin. C. ut in possess. legat. Warum aber solches geschehe/ wird per L. praefectorum cohors ff. de ritu gewiesen/ und so wäre er auch nicht so gar ausser Ge- arg. L. 1. §. si Vestimenta 8. ff. Deposit. Ja- Vor allen hüte sich ein jeder Kauffmanns-Die- Land-Recht lib. 2. art. 29. & lib. 3. art. 22. Daher auch etliche davor gehalten/ daß der- glei-
Vom Recht der Handels-Bedienten. Ja/ er wuͤrde noch uͤber die Erſetzung arbitrariè Vid. Myler. ab Ehrenbach in Hyparchol. Nicht weniger hat auch die Erſetzung ſtatt/ in culpa in L. fin. C. ut in poſſeſſ. legat. Warum aber ſolches geſchehe/ wird per L. præfectorum cohors ff. de ritu gewieſen/ und ſo waͤre er auch nicht ſo gar auſſer Ge- arg. L. 1. §. ſi Veſtimenta 8. ff. Depoſit. Ja- Vor allen huͤte ſich ein jeder Kauffmanns-Die- Land-Recht lib. 2. art. 29. & lib. 3. art. 22. Daher auch etliche davor gehalten/ daß der- glei-
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Vom Recht der Handels-Bedienten.
Ja/ er wuͤrde noch uͤber die Erſetzung arbitrariè
koͤnnen geſtraffet werden.
Vid. Myler. ab Ehrenbach in Hyparchol.
c. 17. §. 6. 7. &c.
Nicht weniger hat auch die Erſetzung ſtatt/ in culpa
Levi ſecundum Reſcriptum Impp. Dioclet. &
& Maxim.
in L. fin. C. ut in poſſeſſ. legat.
Warum aber ſolches geſchehe/ wird
per L. præfectorum cohors ff. de ritu
nupt.
gewieſen/ und ſo waͤre er auch nicht ſo gar auſſer Ge-
fahr/ in Culpa Levisſima, zumal/ wann ihme vor
ſeine Dienſte eine jaͤhrliche Beſoldung gereichet
wird.
arg. L. 1. §. ſi Veſtimenta 8. ff. Depoſit. Ja-
ſon. in L. ſi Domus num. 7. ff. de rei
Vindic.
Vor allen huͤte ſich ein jeder Kauffmanns-Die-
ner vor Untreu/ indem ſolches nicht allein zeitliche/
ſondern auch ewige Straffe nach ſich ziehet. Non
remittitur enim peccatum niſi reſtituatur abla-
tum; Die Suͤnde wird keinem Dieb vergeben/ biß
er das Geſtolene wieder gegeben. Ob nun wohl ei-
nige/ was die zeitliche Straffe anbelanget/ einwen-
den moͤchten/ daß nach Saͤchſiſchen Rechten kein
Diebſtal an ſolchen Dingen begangen werde/ die
einer nicht diebiſch oder raͤuberiſch aus des Herꝛn ſei-
ner Gewaͤhr bringet.
Land-Recht lib. 2. art. 29. & lib. 3. art. 22.
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