Marperger, Paul Jacob: Beschreibung Des Hutmacher-Handwercks. Altenburg, 1719.des Hutmacher-Handwercks. nau/ Dohnen, Gottlebe, Bischoffs-werda. Aus diesen sehr wohl abgefaßten Jnnungs- wer-
des Hutmacher-Handwercks. nau/ Dohnen, Gottlebe, Biſchoffs-werda. Aus dieſen ſehr wohl abgefaßten Jnnungs- wer-
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des Hutmacher-Handwercks.
nau/ Dohnen, Gottlebe, Biſchoffs-
werda.
Aus dieſen ſehr wohl abgefaßten Jnnungs-
Articuln waͤren viel ſchoͤne Moralia zu ziehen und
zu weiſen, wie loͤbliche Handwercks-Jnnungen
in Teutſchland ſich jederzeit dahin befliſſen, ihre
Zunfft und Handwerck rein und unbefleckt,
Chriſtlich und loͤblich, als rechtſchaffenen Chri-
ſten und Buͤrgern gebuͤhret, zu erhalten, und ſon-
derlich diejenige Articuls und Præcautiones mit
einflieſſen zu laſſen, welche zur Conſervation
ihres Handwercks dienlich ſeyn koͤnnen; weil wir
uns aber der Kuͤrtze befleiſſen, als bemercken
wir nur, daß Articulus 7. gar wohl geordnet
ſey, daß kein junger Meiſter ſein Handwerck eher
treiben ſoll, er habe denn zuvor ein Eheweib, denn
hierdurch wird die Gemeine und Buͤrgerſchafft
vermehret, und ein ſolcher verehlichter Hand-
wercksmann geraͤth in einen ſolchen Stand, in
welchen er das Seinige beſſer behuͤten und be-
wahren, zu Rath halten, Credit und Seegen
erlangen kan, als wenn er unbeweibet bliebe.
Wir bemercken ferner der Vorſorge der Kran-
cken halber, daß es ſehr loͤblich ſey, vor das kran-
cke Geſind dergeſtalt zu ſorgen, daß, da man
daſſelbe in geſunden Tagen gebraucht, man es
in Kranckheit auch nicht Huͤlffloß laſſe, auch
ſelbſt im Todt mit einem ehrlichen Begraͤbniß
verſorge. Jn welchen Liebes-Wercken die Hut-
macher deñ auch nicht weniger, als andere Hand-
wer-
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