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Marpurg, Friedrich Wilhelm: Versuch über die musikalische Temperatur. Breslau, 1776.

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Siebenzehnter Abschn. Von der Berechnung
[Formel 1]

§. 158.

Eine dritte Art der Berechnung einer gleichschwe-
benden Cemperatur.
Diese kann von denjenigen, welche
nicht in Logarithmen rechnen, gebrauchet werden.

1) Man multipliciret die gegebne Grundzahl, allhier 200000,
mit ihrer Hälfte 100000, und ziehet aus dem Product
die Quadratwurzel 141421, welche das geometrische
Mittel zwischen C:c, mit Fis oder Ges, geben wird.
2) Man multipliciret das Quadrat der Grundzahl mit der hal-
ben Grundzahl, und ziehet aus dem Product die Cubik-
wurzel 158740, welche ein geometrisches Drittheil der
Octave C:c mit dem Ton E geben wird.
3) Man multipliciret das Quadrat der halben Grundzahl mit
der ganzen Grundzahl, und ziehet aus dem Product die
Cubikwurzel 125992, welche ein zweytes geometrisches
Drittheil der Octave C:c mit dem Tone Gis oder As ge-
ben wird.

Vermittelst der gefundnen Töne Fis, E und Gis werden alle
übrige gefunden,

4) wenn aus dem Product des C in Fis die Quadratwurzel
168179 für den Ton Dis gezogen wird;
5) wenn

Siebenzehnter Abſchn. Von der Berechnung
[Formel 1]

§. 158.

Eine dritte Art der Berechnung einer gleichſchwe-
benden Cemperatur.
Dieſe kann von denjenigen, welche
nicht in Logarithmen rechnen, gebrauchet werden.

1) Man multipliciret die gegebne Grundzahl, allhier 200000,
mit ihrer Haͤlfte 100000, und ziehet aus dem Product
die Quadratwurzel 141421, welche das geometriſche
Mittel zwiſchen C:c, mit Fis oder Ges, geben wird.
2) Man multipliciret das Quadrat der Grundzahl mit der hal-
ben Grundzahl, und ziehet aus dem Product die Cubik-
wurzel 158740, welche ein geometriſches Drittheil der
Octave C:c mit dem Ton E geben wird.
3) Man multipliciret das Quadrat der halben Grundzahl mit
der ganzen Grundzahl, und ziehet aus dem Product die
Cubikwurzel 125992, welche ein zweytes geometriſches
Drittheil der Octave C:c mit dem Tone Gis oder As ge-
ben wird.

Vermittelſt der gefundnen Toͤne Fis, E und Gis werden alle
uͤbrige gefunden,

4) wenn aus dem Product des C in Fis die Quadratwurzel
168179 fuͤr den Ton Dis gezogen wird;
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[132/0152] Siebenzehnter Abſchn. Von der Berechnung [FORMEL] §. 158. Eine dritte Art der Berechnung einer gleichſchwe- benden Cemperatur. Dieſe kann von denjenigen, welche nicht in Logarithmen rechnen, gebrauchet werden. 1) Man multipliciret die gegebne Grundzahl, allhier 200000, mit ihrer Haͤlfte 100000, und ziehet aus dem Product die Quadratwurzel 141421, welche das geometriſche Mittel zwiſchen C:c, mit Fis oder Ges, geben wird. 2) Man multipliciret das Quadrat der Grundzahl mit der hal- ben Grundzahl, und ziehet aus dem Product die Cubik- wurzel 158740, welche ein geometriſches Drittheil der Octave C:c mit dem Ton E geben wird. 3) Man multipliciret das Quadrat der halben Grundzahl mit der ganzen Grundzahl, und ziehet aus dem Product die Cubikwurzel 125992, welche ein zweytes geometriſches Drittheil der Octave C:c mit dem Tone Gis oder As ge- ben wird. Vermittelſt der gefundnen Toͤne Fis, E und Gis werden alle uͤbrige gefunden, 4) wenn aus dem Product des C in Fis die Quadratwurzel 168179 fuͤr den Ton Dis gezogen wird; 5) wenn

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Zitationshilfe: Marpurg, Friedrich Wilhelm: Versuch über die musikalische Temperatur. Breslau, 1776, S. 132. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/marpurg_versuch_1776/152>, abgerufen am 21.11.2024.