Martens, Georg Friedrich von: Einleitung in das positive Europäische Völkerrecht auf Verträge und Herkommen gegründet. Göttingen, 1796.Gesandschafts Gottesdienst. lung eingeführt worden. Z. B. in Ansehung des schwedischenGesanoschafts, Gottesdiensts in Paris Schlötzer Briefwechsel Th. III. S. 76. c) Z. B. Kön. Schwed. Rescript an d. Consistor. von 1742. Mo- ser Versuch Th. IV. S. 187. d) Nicht bloß an catholischen Höfen, sondern auch an protestantischen war man hierinn ehemahls sehr strenge s. z. B. für Dänemark Leg. Christ. V. L. VI. cap. I. art. 5. für Schweden Erklärung des Erbprinzen Friedrich von 1720. art. 3. Modee Utdrag T. I. p. 135. hin und wieder aber hat man durch Verträge entweder in Anse- hung der übrigen Unterthanen des Herrn des Gesandten, wie z. B. zwischen Frankreich und Holland 1624, zwischen Frankreich und Schweden, zwischen Dänemark und Oesterreich, oder auch all- gemeiner in Ansehung der Fremden diese Strenge gemildert. Am nachgebendsten sind die Africaner in ihren Verträgen mit den christlichen Völkern in Ansehung des Gottesdiensts in dem Hause der Consuln. e) Beyspiele s. in Moser Versuch Th. IV. S. 187. §. 223. Dauer des Gesandschafts-Gottesdiensts. Da der gesandschaftliche Gottesdienst nur zum Besten eintritt, R 5
Geſandſchafts Gottesdienſt. lung eingefuͤhrt worden. Z. B. in Anſehung des ſchwediſchenGeſanoſchafts, Gottesdienſts in Paris Schloͤtzer Briefwechſel Th. III. S. 76. c) Z. B. Koͤn. Schwed. Reſcript an d. Conſiſtor. von 1742. Mo- ſer Verſuch Th. IV. S. 187. d) Nicht bloß an catholiſchen Hoͤfen, ſondern auch an proteſtantiſchen war man hierinn ehemahls ſehr ſtrenge ſ. z. B. fuͤr Daͤnemark Leg. Chriſt. V. L. VI. cap. I. art. 5. fuͤr Schweden Erklaͤrung des Erbprinzen Friedrich von 1720. art. 3. Modèe Utdrag T. I. p. 135. hin und wieder aber hat man durch Vertraͤge entweder in Anſe- hung der uͤbrigen Unterthanen des Herrn des Geſandten, wie z. B. zwiſchen Frankreich und Holland 1624, zwiſchen Frankreich und Schweden, zwiſchen Daͤnemark und Oeſterreich, oder auch all- gemeiner in Anſehung der Fremden dieſe Strenge gemildert. Am nachgebendſten ſind die Africaner in ihren Vertraͤgen mit den chriſtlichen Voͤlkern in Anſehung des Gottesdienſts in dem Hauſe der Conſuln. e) Beyſpiele ſ. in Moſer Verſuch Th. IV. S. 187. §. 223. Dauer des Geſandſchafts-Gottesdienſts. Da der geſandſchaftliche Gottesdienſt nur zum Beſten eintritt, R 5
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Geſandſchafts Gottesdienſt.
b⁾
lung eingefuͤhrt worden. Z. B. in Anſehung des ſchwediſchen
Geſanoſchafts, Gottesdienſts in Paris Schloͤtzer Briefwechſel
Th. III. S. 76.
c⁾ Z. B. Koͤn. Schwed. Reſcript an d. Conſiſtor. von 1742. Mo-
ſer Verſuch Th. IV. S. 187.
d⁾ Nicht bloß an catholiſchen Hoͤfen, ſondern auch an proteſtantiſchen
war man hierinn ehemahls ſehr ſtrenge ſ. z. B. fuͤr Daͤnemark
Leg. Chriſt. V. L. VI. cap. I. art. 5. fuͤr Schweden Erklaͤrung des
Erbprinzen Friedrich von 1720. art. 3. Modèe Utdrag T. I. p. 135.
hin und wieder aber hat man durch Vertraͤge entweder in Anſe-
hung der uͤbrigen Unterthanen des Herrn des Geſandten, wie z. B.
zwiſchen Frankreich und Holland 1624, zwiſchen Frankreich und
Schweden, zwiſchen Daͤnemark und Oeſterreich, oder auch all-
gemeiner in Anſehung der Fremden dieſe Strenge gemildert. Am
nachgebendſten ſind die Africaner in ihren Vertraͤgen mit den
chriſtlichen Voͤlkern in Anſehung des Gottesdienſts in dem Hauſe
der Conſuln.
e⁾ Beyſpiele ſ. in Moſer Verſuch Th. IV. S. 187.
§. 223.
Dauer des Geſandſchafts-Gottesdienſts.
Da der geſandſchaftliche Gottesdienſt nur zum Beſten
des Geſandten und ſeines Gefolges eingefuͤhret worden, ſo
muß er der Regel nach aufhoͤren, ſobald der Geſandte nicht
mehr anweſend iſt. Entfernt dieſer ſich indeß nur auf eine
zeitlang auf Urlaub und behaͤlt ſein Hotel, in dieſem auch
einige ſeines Gefolges bey, ſo laͤßt man die Fortſetzung des
geſandſchaftlichen Gottesdienſts zu. Iſt aber die Geſand-
ſchaft voͤllig geendiget, oder doch das Hotel aufgekuͤndiget,
ſo muß der Gottesdienſt aufhoͤren, und nur ſelten geſtattet
man daß in dem Hauſe des Geſchaͤftstraͤgers oder gar des
Conſuls a) der Gottesdienſt fortgeſetzt werde. Stirbt der
Souverain des Geſandten, oder der Fuͤrſt bey dem er ac-
creditirt worden, ſo koͤnnte zwar der geſandſchaftliche Got-
tesdienſt ſofort aufgehoben werden, da die Geſandſchaft da-
durch geendiget wird; doch pflegt nur dann darauf gedrungen
zu werden, wenn, wie bey Geſandten eines Wahlfuͤrſten
eintritt,
R 5
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