aber entspränge sein Mehrprodukt aus einer der menschlichen Arbeit ein- gebornen, occulten Qualität.
Wie die geschichtlich entwickelten, gesellschaftlichen, so er- scheinen die naturbedingten Produktivkräfte der Arbeit als Produktivkräfte des Kapitals, dem sie einverleibt wird.
2) Grössenwechsel von Preis der Arbeitskraft und Mehrwerth.
In Kapitel III, 3. Abschnitt, analysirten wir die Rate des Mehr- werths, aber nur vom Standpunkt der Produktion des absoluten Mehr- werths. In Kapitel IV fanden wir zusätzliche Bestimmungen. Das Wesentliche ist hier zu späterem Gebrauch kurz zusammenzufassen.
Der Werth der Arbeitskraft ist bestimmt durch den Werth der ge- wohnheitsmässig nothwendigen Lebensmittel des Durchschnittsarbeiters. Die Masse dieser Lebensmittel, obgleich ihre Form wechseln mag, ist in einer bestimmten Epoche einer bestimmten Gesellschaft gegeben, und daher als constante Grösse zu behandeln. Was wechselt, ist der Werth dieser Masse. Zwei andre Faktoren gehn in die Werthbestimmung der Arbeitskraft ein. Einerseits ihre Entwicklungskosten, die sich mit der Produktionsweise ändern, andrerseits ihre Naturdifferenz, ob sie männlich oder weiblich, reif oder unreif. Der Verbrauch dieser differenten Arbeitskräfte, wieder bedingt durch die Produktionsweise, macht grossen Unterschied in den Reproduktionskosten der Arbeiterfamilie und dem Werth des erwachsnen männlichen Arbeiters. Beide Faktoren bleiben jedoch bei der folgenden Untersuchung ausgeschlossen.
Wir unterstellen, 1) dass die Waaren zu ihrem Werth verkauft werden, 2) dass der Preis der Arbeitskraft wohl gelegentlich über ihren Werth steigt, aber nie unter ihn sinkt.
Diess einmal unterstellt, fand sich, dass die relativen Grössen von Preis der Arbeitskraft und von Mehrwerth durch drei Umstände bedingt sind, die Länge des Arbeitstags oder die extensive Grösse der Arbeit, die normale Intensivität der Arbeit, oder ihre intensive Grösse, so dass bestimmtes Arbeitsquantum in bestimmter Zeit verausgabt wird, endlich die Produktivkraft der Arbeit, so dass je nach dem Entwicklungsgrad der Produktionsbedingungen das- selbe Quantum Arbeit in derselben Zeit ein grösseres oder kleineres Quan- tum Produkt liefert. Sehr verschiedne Kombinationen sind offenbar
aber entspränge sein Mehrprodukt aus einer der menschlichen Arbeit ein- gebornen, occulten Qualität.
Wie die geschichtlich entwickelten, gesellschaftlichen, so er- scheinen die naturbedingten Produktivkräfte der Arbeit als Produktivkräfte des Kapitals, dem sie einverleibt wird.
2) Grössenwechsel von Preis der Arbeitskraft und Mehrwerth.
In Kapitel III, 3. Abschnitt, analysirten wir die Rate des Mehr- werths, aber nur vom Standpunkt der Produktion des absoluten Mehr- werths. In Kapitel IV fanden wir zusätzliche Bestimmungen. Das Wesentliche ist hier zu späterem Gebrauch kurz zusammenzufassen.
Der Werth der Arbeitskraft ist bestimmt durch den Werth der ge- wohnheitsmässig nothwendigen Lebensmittel des Durchschnittsarbeiters. Die Masse dieser Lebensmittel, obgleich ihre Form wechseln mag, ist in einer bestimmten Epoche einer bestimmten Gesellschaft gegeben, und daher als constante Grösse zu behandeln. Was wechselt, ist der Werth dieser Masse. Zwei andre Faktoren gehn in die Werthbestimmung der Arbeitskraft ein. Einerseits ihre Entwicklungskosten, die sich mit der Produktionsweise ändern, andrerseits ihre Naturdifferenz, ob sie männlich oder weiblich, reif oder unreif. Der Verbrauch dieser differenten Arbeitskräfte, wieder bedingt durch die Produktionsweise, macht grossen Unterschied in den Reproduktionskosten der Arbeiterfamilie und dem Werth des erwachsnen männlichen Arbeiters. Beide Faktoren bleiben jedoch bei der folgenden Untersuchung ausgeschlossen.
Wir unterstellen, 1) dass die Waaren zu ihrem Werth verkauft werden, 2) dass der Preis der Arbeitskraft wohl gelegentlich über ihren Werth steigt, aber nie unter ihn sinkt.
Diess einmal unterstellt, fand sich, dass die relativen Grössen von Preis der Arbeitskraft und von Mehrwerth durch drei Umstände bedingt sind, die Länge des Arbeitstags oder die extensive Grösse der Arbeit, die normale Intensivität der Arbeit, oder ihre intensive Grösse, so dass bestimmtes Arbeitsquantum in bestimmter Zeit verausgabt wird, endlich die Produktivkraft der Arbeit, so dass je nach dem Entwicklungsgrad der Produktionsbedingungen das- selbe Quantum Arbeit in derselben Zeit ein grösseres oder kleineres Quan- tum Produkt liefert. Sehr verschiedne Kombinationen sind offenbar
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[505/0524]
aber entspränge sein Mehrprodukt aus einer der menschlichen Arbeit ein-
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als Produktivkräfte des Kapitals, dem sie einverleibt wird.
2) Grössenwechsel von Preis der Arbeitskraft und
Mehrwerth.
In Kapitel III, 3. Abschnitt, analysirten wir die Rate des Mehr-
werths, aber nur vom Standpunkt der Produktion des absoluten Mehr-
werths. In Kapitel IV fanden wir zusätzliche Bestimmungen. Das
Wesentliche ist hier zu späterem Gebrauch kurz zusammenzufassen.
Der Werth der Arbeitskraft ist bestimmt durch den Werth der ge-
wohnheitsmässig nothwendigen Lebensmittel des Durchschnittsarbeiters.
Die Masse dieser Lebensmittel, obgleich ihre Form wechseln mag, ist
in einer bestimmten Epoche einer bestimmten Gesellschaft gegeben, und
daher als constante Grösse zu behandeln. Was wechselt, ist der Werth
dieser Masse. Zwei andre Faktoren gehn in die Werthbestimmung
der Arbeitskraft ein. Einerseits ihre Entwicklungskosten, die sich
mit der Produktionsweise ändern, andrerseits ihre Naturdifferenz,
ob sie männlich oder weiblich, reif oder unreif. Der Verbrauch dieser
differenten Arbeitskräfte, wieder bedingt durch die Produktionsweise,
macht grossen Unterschied in den Reproduktionskosten der Arbeiterfamilie
und dem Werth des erwachsnen männlichen Arbeiters. Beide Faktoren
bleiben jedoch bei der folgenden Untersuchung ausgeschlossen.
Wir unterstellen, 1) dass die Waaren zu ihrem Werth verkauft
werden, 2) dass der Preis der Arbeitskraft wohl gelegentlich über
ihren Werth steigt, aber nie unter ihn sinkt.
Diess einmal unterstellt, fand sich, dass die relativen Grössen von
Preis der Arbeitskraft und von Mehrwerth durch drei Umstände bedingt sind,
die Länge des Arbeitstags oder die extensive Grösse der
Arbeit, die normale Intensivität der Arbeit, oder ihre
intensive Grösse, so dass bestimmtes Arbeitsquantum in bestimmter
Zeit verausgabt wird, endlich die Produktivkraft der Arbeit,
so dass je nach dem Entwicklungsgrad der Produktionsbedingungen das-
selbe Quantum Arbeit in derselben Zeit ein grösseres oder kleineres Quan-
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Marx, Karl: Das Kapital. Buch I: Der Produktionsprocess des Kapitals. Hamburg, 1867, S. 505. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/marx_kapital01_1867/524>, abgerufen am 22.11.2024.
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