standtheile des flüssigen Kapitals in demselben Geschäft, siehe am Schluss dieses Kapitels sub 6.)
1) Der Gesammtumschlag des vorgeschossnen Kapitals ist der Durch- schnittsumschlag seiner verschiednen Bestandtheile; Berechnungsmodus weiter unten. Soweit es sich nur um verschiedne Zeitperioden handelt ist natürlich nichts einfacher als ihren Durchschnitt zu ziehn; aber:
2) es findet hier nicht nur quantitativer sondern qualitativer Unter- schied statt.
Das in den Produktionsprocess eingehende flüssige Kapital überträgt seinen ganzen Werth auf das Produkt und muss daher beständig, durch den Verkauf des Produkts, in natura ersetzt werden, soll der Produktionsprocess ohne Unterbrechung vor sich gehn. Das in den Produktionsprocess eingehende fixe Kapital überträgt nur Theil seines Werths (den Verschleiss) auf das Produkt und fährt trotz des Verschleisses fort im Produktionsprocess zu fungiren; es braucht daher nur in kürzern oder längern Intervallen, jedenfalls nicht so oft wie das flüssige Kapital, in natura ersetzt zu werden. Diese Ersatznothwendigkeit, der Reproduktionstermin, ist nicht nur quantitativ verschieden für die verschiednen Bestandtheile des fixen Kapitals, sondern wie wir gesehn haben, ein Theil des länger dauernden, vieljährigen fixen Kapitals kann jährlich oder in kürzern Intervallen er- setzt und dem alten fixen Kapital in natura hinzufügt werden; bei fixem Kapital andrer Beschaffenheit kann der Ersatz nur nach Ende seiner Lebenszeit auf einmal stattfinden.
Es ist daher nöthig, die Sonderumschläge der verschiednen Theile des fixen Kapitals auf gleichartige Form des Umschlags zu reduciren, sodass sie nur noch quantitativ, der Umschlagsdauer nach, verschieden sind.
Diese qualitative Dieselbigkeit findet nicht statt wenn wir P ... P -- die Form des kontinuirlichen Produktionsprocesses -- zum Ausgangs- punkt nehmen. Denn bestimmte Elemente von P müssen beständig in natura ersetzt werden, andre nicht. Wohl aber gibt die Form G ... G' diese Dieselbigkeit des Umschlags. Nehmen wir z. B. eine Maschine zum Werth von 10,000 £, die zehn Jahre dauert, wovon sich also jährlich = 1000 £ in Geld rückverwandelt. Diese 1000 £ haben sich im Lauf eines Jahres aus Geldkapital in produktives Kapital und Waarenkapital, und aus diesem in Geldkapital rückverwandelt. Sie sind
standtheile des flüssigen Kapitals in demselben Geschäft, siehe am Schluss dieses Kapitels sub 6.)
1) Der Gesammtumschlag des vorgeschossnen Kapitals ist der Durch- schnittsumschlag seiner verschiednen Bestandtheile; Berechnungsmodus weiter unten. Soweit es sich nur um verschiedne Zeitperioden handelt ist natürlich nichts einfacher als ihren Durchschnitt zu ziehn; aber:
2) es findet hier nicht nur quantitativer sondern qualitativer Unter- schied statt.
Das in den Produktionsprocess eingehende flüssige Kapital überträgt seinen ganzen Werth auf das Produkt und muss daher beständig, durch den Verkauf des Produkts, in natura ersetzt werden, soll der Produktionsprocess ohne Unterbrechung vor sich gehn. Das in den Produktionsprocess eingehende fixe Kapital überträgt nur Theil seines Werths (den Verschleiss) auf das Produkt und fährt trotz des Verschleisses fort im Produktionsprocess zu fungiren; es braucht daher nur in kürzern oder längern Intervallen, jedenfalls nicht so oft wie das flüssige Kapital, in natura ersetzt zu werden. Diese Ersatznothwendigkeit, der Reproduktionstermin, ist nicht nur quantitativ verschieden für die verschiednen Bestandtheile des fixen Kapitals, sondern wie wir gesehn haben, ein Theil des länger dauernden, vieljährigen fixen Kapitals kann jährlich oder in kürzern Intervallen er- setzt und dem alten fixen Kapital in natura hinzufügt werden; bei fixem Kapital andrer Beschaffenheit kann der Ersatz nur nach Ende seiner Lebenszeit auf einmal stattfinden.
Es ist daher nöthig, die Sonderumschläge der verschiednen Theile des fixen Kapitals auf gleichartige Form des Umschlags zu reduciren, sodass sie nur noch quantitativ, der Umschlagsdauer nach, verschieden sind.
Diese qualitative Dieselbigkeit findet nicht statt wenn wir P … P — die Form des kontinuirlichen Produktionsprocesses — zum Ausgangs- punkt nehmen. Denn bestimmte Elemente von P müssen beständig in natura ersetzt werden, andre nicht. Wohl aber gibt die Form G … G' diese Dieselbigkeit des Umschlags. Nehmen wir z. B. eine Maschine zum Werth von 10,000 £, die zehn Jahre dauert, wovon sich also jährlich ⅒ = 1000 £ in Geld rückverwandelt. Diese 1000 £ haben sich im Lauf eines Jahres aus Geldkapital in produktives Kapital und Waarenkapital, und aus diesem in Geldkapital rückverwandelt. Sie sind
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standtheile des flüssigen Kapitals in demselben Geschäft, siehe am Schluss
dieses Kapitels sub 6.)
1) Der Gesammtumschlag des vorgeschossnen Kapitals ist der Durch-
schnittsumschlag seiner verschiednen Bestandtheile; Berechnungsmodus
weiter unten. Soweit es sich nur um verschiedne Zeitperioden handelt ist
natürlich nichts einfacher als ihren Durchschnitt zu ziehn; aber:
2) es findet hier nicht nur quantitativer sondern qualitativer Unter-
schied statt.
Das in den Produktionsprocess eingehende flüssige Kapital überträgt
seinen ganzen Werth auf das Produkt und muss daher beständig, durch den
Verkauf des Produkts, in natura ersetzt werden, soll der Produktionsprocess ohne
Unterbrechung vor sich gehn. Das in den Produktionsprocess eingehende
fixe Kapital überträgt nur Theil seines Werths (den Verschleiss) auf das
Produkt und fährt trotz des Verschleisses fort im Produktionsprocess zu
fungiren; es braucht daher nur in kürzern oder längern Intervallen,
jedenfalls nicht so oft wie das flüssige Kapital, in natura ersetzt zu
werden. Diese Ersatznothwendigkeit, der Reproduktionstermin, ist nicht
nur quantitativ verschieden für die verschiednen Bestandtheile des fixen
Kapitals, sondern wie wir gesehn haben, ein Theil des länger dauernden,
vieljährigen fixen Kapitals kann jährlich oder in kürzern Intervallen er-
setzt und dem alten fixen Kapital in natura hinzufügt werden; bei fixem
Kapital andrer Beschaffenheit kann der Ersatz nur nach Ende seiner
Lebenszeit auf einmal stattfinden.
Es ist daher nöthig, die Sonderumschläge der verschiednen Theile
des fixen Kapitals auf gleichartige Form des Umschlags zu reduciren,
sodass sie nur noch quantitativ, der Umschlagsdauer nach, verschieden sind.
Diese qualitative Dieselbigkeit findet nicht statt wenn wir P … P
— die Form des kontinuirlichen Produktionsprocesses — zum Ausgangs-
punkt nehmen. Denn bestimmte Elemente von P müssen beständig in
natura ersetzt werden, andre nicht. Wohl aber gibt die Form G … G'
diese Dieselbigkeit des Umschlags. Nehmen wir z. B. eine Maschine
zum Werth von 10,000 £, die zehn Jahre dauert, wovon sich also
jährlich ⅒ = 1000 £ in Geld rückverwandelt. Diese 1000 £ haben
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Marx, Karl: Das Kapital. Bd. 2. Buch II: Der Cirkulationsprocess des Kapitals. Hamburg, 1885, S. 162. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/marx_kapital02_1885/196>, abgerufen am 04.12.2024.
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