er dem Verkäufer seiner Lebensmittel zwar Geld, aber keine Waare -- sei es Produktionsmittel, sei es Lebensmittel -- die dieser mit dem ge- lösten Geld kaufen könne, was dagegen sub A der Fall ist. Es werden daher dem Markt Arbeitskraft, Lebensmittel für diese Arbeitskraft, fixes Kapital in der Form der sub B angewandten Arbeitsmittel, und Produktionsstoffe entzogen, und zu ihrem Ersatz wird ein Aequivalent in Geld in den Markt geworfen; aber es wird während des Jahres kein Produkt in den Markt geworfen, um die ihm entzognen stofflichen Elemente des produktiven Kapitals zu ersetzen. Denken wir die Gesellschaft nicht kapitalistisch, sondern kommunistisch, so fällt zunächst das Geldkapital ganz fort, also auch die Verkleidungen der Transaktionen, die durch es hineinkommen. Die Sache reducirt sich einfach darauf, dass die Gesellschaft im voraus berechnen muss, wie viel Arbeit, Produktionsmittel und Lebensmittel sie ohne irgend welchen Abbruch auf Geschäftszweige verwenden kann, die, wie Bau von Eisenbahnen z. B., für längre Zeit, ein Jahr oder mehr, weder Produktionsmittel noch Lebensmittel, noch irgend einen Nutzeffekt liefern, aber wohl Arbeit, Produktionsmittel und Lebensmittel der jähr- lichen Gesammtproduktion entziehn. In der kapitalistischen Gesellschaft dagegen, wo der gesellschaftliche Verstand sich immer erst post festum geltend macht, können und müssen so beständig grosse Störungen ein- treten. Einerseits Druck auf den Geldmarkt, während umgekehrt die Leichtigkeit des Geldmarkts ihrerseits solche Unternehmungen in Masse hervorruft, also gerade die Umstände, welche später den Druck auf den Geldmarkt hervorrufen. Der Geldmarkt wird gedrückt, da Vorschuss von Geldkapital auf grosser Stufenleiter hier beständig während langen Zeit- raums nöthig ist. Ganz abgesehn davon, dass Industrielle und Kaufleute das für den Betrieb ihres Geschäfts nöthige Geldkapital in Eisenbahn- spekulationen etc. werfen und durch Anleihen auf dem Geldmarkt er- setzen. -- Andrerseits: Druck auf das disponible produktive Kapital der Gesellschaft. Da beständig Elemente des produktiven Kapitals dem Markt entzogen werden und für dieselben nur ein Geldäquivalent in den Markt geworfen wird, so steigt die zahlungsfähige Nachfrage, ohne aus sich selbst irgend ein Element der Zufuhr zu liefern. Daher Steigen der Preise, sowohl der Lebensmittel wie der Produktionsstoffe. Es kommt hinzu, dass während dieser Zeit regelmäßig geschwindelt wird, grosse Ueber- tragung von Kapital stattfindet. Eine Bande von Spekulanten, Kontrak-
er dem Verkäufer seiner Lebensmittel zwar Geld, aber keine Waare — sei es Produktionsmittel, sei es Lebensmittel — die dieser mit dem ge- lösten Geld kaufen könne, was dagegen sub A der Fall ist. Es werden daher dem Markt Arbeitskraft, Lebensmittel für diese Arbeitskraft, fixes Kapital in der Form der sub B angewandten Arbeitsmittel, und Produktionsstoffe entzogen, und zu ihrem Ersatz wird ein Aequivalent in Geld in den Markt geworfen; aber es wird während des Jahres kein Produkt in den Markt geworfen, um die ihm entzognen stofflichen Elemente des produktiven Kapitals zu ersetzen. Denken wir die Gesellschaft nicht kapitalistisch, sondern kommunistisch, so fällt zunächst das Geldkapital ganz fort, also auch die Verkleidungen der Transaktionen, die durch es hineinkommen. Die Sache reducirt sich einfach darauf, dass die Gesellschaft im voraus berechnen muss, wie viel Arbeit, Produktionsmittel und Lebensmittel sie ohne irgend welchen Abbruch auf Geschäftszweige verwenden kann, die, wie Bau von Eisenbahnen z. B., für längre Zeit, ein Jahr oder mehr, weder Produktionsmittel noch Lebensmittel, noch irgend einen Nutzeffekt liefern, aber wohl Arbeit, Produktionsmittel und Lebensmittel der jähr- lichen Gesammtproduktion entziehn. In der kapitalistischen Gesellschaft dagegen, wo der gesellschaftliche Verstand sich immer erst post festum geltend macht, können und müssen so beständig grosse Störungen ein- treten. Einerseits Druck auf den Geldmarkt, während umgekehrt die Leichtigkeit des Geldmarkts ihrerseits solche Unternehmungen in Masse hervorruft, also gerade die Umstände, welche später den Druck auf den Geldmarkt hervorrufen. Der Geldmarkt wird gedrückt, da Vorschuss von Geldkapital auf grosser Stufenleiter hier beständig während langen Zeit- raums nöthig ist. Ganz abgesehn davon, dass Industrielle und Kaufleute das für den Betrieb ihres Geschäfts nöthige Geldkapital in Eisenbahn- spekulationen etc. werfen und durch Anleihen auf dem Geldmarkt er- setzen. — Andrerseits: Druck auf das disponible produktive Kapital der Gesellschaft. Da beständig Elemente des produktiven Kapitals dem Markt entzogen werden und für dieselben nur ein Geldäquivalent in den Markt geworfen wird, so steigt die zahlungsfähige Nachfrage, ohne aus sich selbst irgend ein Element der Zufuhr zu liefern. Daher Steigen der Preise, sowohl der Lebensmittel wie der Produktionsstoffe. Es kommt hinzu, dass während dieser Zeit regelmäßig geschwindelt wird, grosse Ueber- tragung von Kapital stattfindet. Eine Bande von Spekulanten, Kontrak-
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er dem Verkäufer seiner Lebensmittel zwar Geld, aber keine Waare —
sei es Produktionsmittel, sei es Lebensmittel — die dieser mit dem ge-
lösten Geld kaufen könne, was dagegen sub A der Fall ist. Es werden
daher dem Markt Arbeitskraft, Lebensmittel für diese Arbeitskraft, fixes Kapital
in der Form der sub B angewandten Arbeitsmittel, und Produktionsstoffe
entzogen, und zu ihrem Ersatz wird ein Aequivalent in Geld in den Markt
geworfen; aber es wird während des Jahres kein Produkt in den Markt
geworfen, um die ihm entzognen stofflichen Elemente des produktiven
Kapitals zu ersetzen. Denken wir die Gesellschaft nicht kapitalistisch,
sondern kommunistisch, so fällt zunächst das Geldkapital ganz fort, also
auch die Verkleidungen der Transaktionen, die durch es hineinkommen.
Die Sache reducirt sich einfach darauf, dass die Gesellschaft im voraus
berechnen muss, wie viel Arbeit, Produktionsmittel und Lebensmittel sie
ohne irgend welchen Abbruch auf Geschäftszweige verwenden kann, die,
wie Bau von Eisenbahnen z. B., für längre Zeit, ein Jahr oder mehr,
weder Produktionsmittel noch Lebensmittel, noch irgend einen Nutzeffekt
liefern, aber wohl Arbeit, Produktionsmittel und Lebensmittel der jähr-
lichen Gesammtproduktion entziehn. In der kapitalistischen Gesellschaft
dagegen, wo der gesellschaftliche Verstand sich immer erst post festum
geltend macht, können und müssen so beständig grosse Störungen ein-
treten. Einerseits Druck auf den Geldmarkt, während umgekehrt die
Leichtigkeit des Geldmarkts ihrerseits solche Unternehmungen in Masse
hervorruft, also gerade die Umstände, welche später den Druck auf den
Geldmarkt hervorrufen. Der Geldmarkt wird gedrückt, da Vorschuss von
Geldkapital auf grosser Stufenleiter hier beständig während langen Zeit-
raums nöthig ist. Ganz abgesehn davon, dass Industrielle und Kaufleute
das für den Betrieb ihres Geschäfts nöthige Geldkapital in Eisenbahn-
spekulationen etc. werfen und durch Anleihen auf dem Geldmarkt er-
setzen. — Andrerseits: Druck auf das disponible produktive Kapital der
Gesellschaft. Da beständig Elemente des produktiven Kapitals dem Markt
entzogen werden und für dieselben nur ein Geldäquivalent in den Markt
geworfen wird, so steigt die zahlungsfähige Nachfrage, ohne aus sich
selbst irgend ein Element der Zufuhr zu liefern. Daher Steigen der Preise,
sowohl der Lebensmittel wie der Produktionsstoffe. Es kommt hinzu,
dass während dieser Zeit regelmäßig geschwindelt wird, grosse Ueber-
tragung von Kapital stattfindet. Eine Bande von Spekulanten, Kontrak-
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Marx, Karl: Das Kapital. Bd. 2. Buch II: Der Cirkulationsprocess des Kapitals. Hamburg, 1885, S. 302. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/marx_kapital02_1885/336>, abgerufen am 21.11.2024.
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