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Marx, Karl: Das Kapital. Bd. 2. Buch II: Der Cirkulationsprocess des Kapitals. Hamburg, 1885.

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"Ein andrer Theil zahlt den Lohn und Unterhalt der Arbeiter" [und
des Arbeitsviehs! setzt er hinzu] "die in seiner Produktion beschäftigt
waren, und der dritte Theil zahlt den Profit des Pächters. Diese drei
Theile scheinen [seem, in der That scheinen sie] "entweder unmittelbar
oder in letzter Instanz den ganzen Preis des Korns auszumachen."40)
Dieser ganze Preis, d. h. seine Grössenbestimmung, ist absolut unab-
hängig von seiner Vertheilung unter drei Sorten von Personen. "Ein
vierter Theil mag nothwendig scheinen, um das Kapital des Pächters zu
ersetzen, oder um den Verschleiß seines Arbeitsviehs und seiner andern
Ackergeräthe zu ersetzen. Aber es muss in Betracht gezogen werden,
dass der Preis irgend welches Ackergeräths, z. B. eines Arbeitspferds,
selbst wieder aus obigen drei Theilen sich zusammensetzt: der Rente des
Bodens auf dem es gezüchtet, der Arbeit der Züchtung und dem Profit des
Pächters, der beides, die Rente dieses Bodens und den Lohn dieser Arbeit, vor-
schiesst. Obwohl daher der Preis des Korns sowohl den Preis wie die Unterhal-
tungskosten des Pferdes ersetzen mag, so löst sich doch der ganze Preis immer
noch, unmittelbar oder in letzter Instanz, auf in dieselben drei Theile: Bo-
denrente, Arbeit" [er meint Arbeitslohn] "und Profit." (B. I, ch. 6, p. 42.)

Das ist wörtlich Alles, was A. Smith zur Begründung seiner er-
staunlichen Doktrin vorbringt. Sein Beweis besteht einfach in der
Wiederholung derselben Behauptung. Er gibt beispielsweise zu, dass
der Preis des Korns nicht nur besteht aus v + m, sondern ebenfalls
aus dem Preis der in der Kornproduktion verzehrten Produktionsmittel,
also aus einem Kapitalwerth, den der Pächter nicht in Arbeitskraft an-
gelegt hat. Aber, sagt er, die Preise aller dieser Produktionsmittel selbst
zerfallen, wie der Kornpreis, auch in v + m; nur vergisst A. Smith
hinzuzusetzen: ausserdem in den Preis der in ihrer eignen Erzeugung
verzehrten Produktionsmittel. Er verweist von einem Produktionszweig
auf den andern, und von dem andern wieder auf einen dritten. Dass
der ganze Preis der Waaren sich "unmittelbar" oder "in letzter Instanz"

40) Wir sehn hier ganz davon ab, dass Adam besonders unglücklich in
seinem Beispiel war. Der Werth des Korns wird nur dadurch in Arbeitslohn,
Profit und Rente aufgelöst, dass die vom Arbeitsvieh verzehrten Nahrungs-
mittel als Lohn des Arbeitsviehs und das Arbeitsvieh als Lohnarbeiter dar-
gestellt wird, daher seinerseits der Lohnarbeiter auch als Arbeitsvieh. (Zu-
satz aus Manuskript II.)

„Ein andrer Theil zahlt den Lohn und Unterhalt der Arbeiter“ [und
des Arbeitsviehs! setzt er hinzu] „die in seiner Produktion beschäftigt
waren, und der dritte Theil zahlt den Profit des Pächters. Diese drei
Theile scheinen [seem, in der That scheinen sie] „entweder unmittelbar
oder in letzter Instanz den ganzen Preis des Korns auszumachen.“40)
Dieser ganze Preis, d. h. seine Grössenbestimmung, ist absolut unab-
hängig von seiner Vertheilung unter drei Sorten von Personen. „Ein
vierter Theil mag nothwendig scheinen, um das Kapital des Pächters zu
ersetzen, oder um den Verschleiß seines Arbeitsviehs und seiner andern
Ackergeräthe zu ersetzen. Aber es muss in Betracht gezogen werden,
dass der Preis irgend welches Ackergeräths, z. B. eines Arbeitspferds,
selbst wieder aus obigen drei Theilen sich zusammensetzt: der Rente des
Bodens auf dem es gezüchtet, der Arbeit der Züchtung und dem Profit des
Pächters, der beides, die Rente dieses Bodens und den Lohn dieser Arbeit, vor-
schiesst. Obwohl daher der Preis des Korns sowohl den Preis wie die Unterhal-
tungskosten des Pferdes ersetzen mag, so löst sich doch der ganze Preis immer
noch, unmittelbar oder in letzter Instanz, auf in dieselben drei Theile: Bo-
denrente, Arbeit“ [er meint Arbeitslohn] „und Profit.“ (B. I, ch. 6, p. 42.)

Das ist wörtlich Alles, was A. Smith zur Begründung seiner er-
staunlichen Doktrin vorbringt. Sein Beweis besteht einfach in der
Wiederholung derselben Behauptung. Er gibt beispielsweise zu, dass
der Preis des Korns nicht nur besteht aus v + m, sondern ebenfalls
aus dem Preis der in der Kornproduktion verzehrten Produktionsmittel,
also aus einem Kapitalwerth, den der Pächter nicht in Arbeitskraft an-
gelegt hat. Aber, sagt er, die Preise aller dieser Produktionsmittel selbst
zerfallen, wie der Kornpreis, auch in v + m; nur vergisst A. Smith
hinzuzusetzen: ausserdem in den Preis der in ihrer eignen Erzeugung
verzehrten Produktionsmittel. Er verweist von einem Produktionszweig
auf den andern, und von dem andern wieder auf einen dritten. Dass
der ganze Preis der Waaren sich „unmittelbar“ oder „in letzter Instanz“

40) Wir sehn hier ganz davon ab, dass Adam besonders unglücklich in
seinem Beispiel war. Der Werth des Korns wird nur dadurch in Arbeitslohn,
Profit und Rente aufgelöst, dass die vom Arbeitsvieh verzehrten Nahrungs-
mittel als Lohn des Arbeitsviehs und das Arbeitsvieh als Lohnarbeiter dar-
gestellt wird, daher seinerseits der Lohnarbeiter auch als Arbeitsvieh. (Zu-
satz aus Manuskript II.)
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[366/0400] „Ein andrer Theil zahlt den Lohn und Unterhalt der Arbeiter“ [und des Arbeitsviehs! setzt er hinzu] „die in seiner Produktion beschäftigt waren, und der dritte Theil zahlt den Profit des Pächters. Diese drei Theile scheinen [seem, in der That scheinen sie] „entweder unmittelbar oder in letzter Instanz den ganzen Preis des Korns auszumachen.“ 40) Dieser ganze Preis, d. h. seine Grössenbestimmung, ist absolut unab- hängig von seiner Vertheilung unter drei Sorten von Personen. „Ein vierter Theil mag nothwendig scheinen, um das Kapital des Pächters zu ersetzen, oder um den Verschleiß seines Arbeitsviehs und seiner andern Ackergeräthe zu ersetzen. Aber es muss in Betracht gezogen werden, dass der Preis irgend welches Ackergeräths, z. B. eines Arbeitspferds, selbst wieder aus obigen drei Theilen sich zusammensetzt: der Rente des Bodens auf dem es gezüchtet, der Arbeit der Züchtung und dem Profit des Pächters, der beides, die Rente dieses Bodens und den Lohn dieser Arbeit, vor- schiesst. Obwohl daher der Preis des Korns sowohl den Preis wie die Unterhal- tungskosten des Pferdes ersetzen mag, so löst sich doch der ganze Preis immer noch, unmittelbar oder in letzter Instanz, auf in dieselben drei Theile: Bo- denrente, Arbeit“ [er meint Arbeitslohn] „und Profit.“ (B. I, ch. 6, p. 42.) Das ist wörtlich Alles, was A. Smith zur Begründung seiner er- staunlichen Doktrin vorbringt. Sein Beweis besteht einfach in der Wiederholung derselben Behauptung. Er gibt beispielsweise zu, dass der Preis des Korns nicht nur besteht aus v + m, sondern ebenfalls aus dem Preis der in der Kornproduktion verzehrten Produktionsmittel, also aus einem Kapitalwerth, den der Pächter nicht in Arbeitskraft an- gelegt hat. Aber, sagt er, die Preise aller dieser Produktionsmittel selbst zerfallen, wie der Kornpreis, auch in v + m; nur vergisst A. Smith hinzuzusetzen: ausserdem in den Preis der in ihrer eignen Erzeugung verzehrten Produktionsmittel. Er verweist von einem Produktionszweig auf den andern, und von dem andern wieder auf einen dritten. Dass der ganze Preis der Waaren sich „unmittelbar“ oder „in letzter Instanz“ 40) Wir sehn hier ganz davon ab, dass Adam besonders unglücklich in seinem Beispiel war. Der Werth des Korns wird nur dadurch in Arbeitslohn, Profit und Rente aufgelöst, dass die vom Arbeitsvieh verzehrten Nahrungs- mittel als Lohn des Arbeitsviehs und das Arbeitsvieh als Lohnarbeiter dar- gestellt wird, daher seinerseits der Lohnarbeiter auch als Arbeitsvieh. (Zu- satz aus Manuskript II.)

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Zitationshilfe: Marx, Karl: Das Kapital. Bd. 2. Buch II: Der Cirkulationsprocess des Kapitals. Hamburg, 1885, S. 366. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/marx_kapital02_1885/400>, abgerufen am 22.11.2024.