variable, in Zahlung kommerzieller Hülfsarbeiter ausgelegte Kapital b, so ist B + b kleiner als das gesammte Kaufmannskapital B sein müsste, wenn jeder Kaufmann sich ohne Gehülfen durchschlüge, wenn also nicht ein Theil in b angelegt wäre. Indess sind wir immer noch nicht mit der Schwierigkeit fertig.
Der Verkaufspreis der Waaren muss hinreichen, 1) um den Durchschnittsprofit auf B + b zu zahlen. Dies ist schon dadurch erklärt, dass B + b eine Verkürzung des ursprünglichen B über- haupt ist, ein kleineres Kaufmannskapital darstellt, als ohne b noth- wendig wäre. Aber dieser Verkaufspreis muss 2) hinreichen, um ausser dem nun zusätzlich erscheinenden Profit auf b, auch den ge- zahlten Arbeitslohn, das variable Kapital des Kaufmanns = b selbst zu ersetzen. Dies letztre macht die Schwierigkeit. Bildet b einen neuen Bestandtheil des Preises, oder ist es bloss ein Theil des mit B + b gemachten Profits, der nur mit Bezug auf den merkantilen Arbeiter als Arbeitslohn erscheint, und mit Bezug auf den Kauf- mann selbst als blosses Ersetzen seines variablen Kapitals? In letztrem Fall wäre der vom Kaufmann gemachte Profit auf sein vorgeschossnes Kapital B + b nur gleich dem Profit, der nach der allgemeinen Rate auf B fällt, plus b, welches letztre er in der Form von Arbeitslohn bezahlt, welches aber selbst keinen Profit abwürfe.
Es kommt in der That darauf an, die Grenzen (im mathematischen Sinn) von b zu finden. Wir wollen erst die Schwierigkeit genau festsetzen. Nennen wir das direkt im Kauf und Verkauf von Waaren ausgelegte Kapital B, das konstante Kapital, das in dieser Funktion verbraucht wird (die sachlichen Handlungsunkosten) K und das variable Kapital, das der Kaufmann auslegt, b.
Der Ersatz von B bietet durchaus keine Schwierigkeit. Es ist für den Kaufmann nur der realisirte Einkaufspreis oder der Pro- duktionspreis für den Fabrikanten. Diesen Preis zahlt der Kauf- mann, und beim Wiederverkauf erhält er B zurück als Theil seines Verkaufspreises; ausser diesem B den Profit auf B, wie früher er- klärt. Z. B. die Waare kostet 100 £. Der Profit darauf sei 10 %. So wird die Waare verkauft zu 110. Die Waare kostete schon vorher 100; das Kaufmannskapital von 100 setzt ihr nur 10 zu.
Nehmen wir ferner K, so ist dies höchstens ebenso gross, in der That aber geringer als der Theil des konstanten Kapitals, den der Producent im Verkauf und Einkauf verbrauchen würde; der aber einen Zusatz zu dem konstanten Kapital bilden würde, das er direkt in der Produktion braucht. Nichtsdestoweniger muss
variable, in Zahlung kommerzieller Hülfsarbeiter ausgelegte Kapital b, so ist B + b kleiner als das gesammte Kaufmannskapital B sein müsste, wenn jeder Kaufmann sich ohne Gehülfen durchschlüge, wenn also nicht ein Theil in b angelegt wäre. Indess sind wir immer noch nicht mit der Schwierigkeit fertig.
Der Verkaufspreis der Waaren muss hinreichen, 1) um den Durchschnittsprofit auf B + b zu zahlen. Dies ist schon dadurch erklärt, dass B + b eine Verkürzung des ursprünglichen B über- haupt ist, ein kleineres Kaufmannskapital darstellt, als ohne b noth- wendig wäre. Aber dieser Verkaufspreis muss 2) hinreichen, um ausser dem nun zusätzlich erscheinenden Profit auf b, auch den ge- zahlten Arbeitslohn, das variable Kapital des Kaufmanns = b selbst zu ersetzen. Dies letztre macht die Schwierigkeit. Bildet b einen neuen Bestandtheil des Preises, oder ist es bloss ein Theil des mit B + b gemachten Profits, der nur mit Bezug auf den merkantilen Arbeiter als Arbeitslohn erscheint, und mit Bezug auf den Kauf- mann selbst als blosses Ersetzen seines variablen Kapitals? In letztrem Fall wäre der vom Kaufmann gemachte Profit auf sein vorgeschossnes Kapital B + b nur gleich dem Profit, der nach der allgemeinen Rate auf B fällt, plus b, welches letztre er in der Form von Arbeitslohn bezahlt, welches aber selbst keinen Profit abwürfe.
Es kommt in der That darauf an, die Grenzen (im mathematischen Sinn) von b zu finden. Wir wollen erst die Schwierigkeit genau festsetzen. Nennen wir das direkt im Kauf und Verkauf von Waaren ausgelegte Kapital B, das konstante Kapital, das in dieser Funktion verbraucht wird (die sachlichen Handlungsunkosten) K und das variable Kapital, das der Kaufmann auslegt, b.
Der Ersatz von B bietet durchaus keine Schwierigkeit. Es ist für den Kaufmann nur der realisirte Einkaufspreis oder der Pro- duktionspreis für den Fabrikanten. Diesen Preis zahlt der Kauf- mann, und beim Wiederverkauf erhält er B zurück als Theil seines Verkaufspreises; ausser diesem B den Profit auf B, wie früher er- klärt. Z. B. die Waare kostet 100 £. Der Profit darauf sei 10 %. So wird die Waare verkauft zu 110. Die Waare kostete schon vorher 100; das Kaufmannskapital von 100 setzt ihr nur 10 zu.
Nehmen wir ferner K, so ist dies höchstens ebenso gross, in der That aber geringer als der Theil des konstanten Kapitals, den der Producent im Verkauf und Einkauf verbrauchen würde; der aber einen Zusatz zu dem konstanten Kapital bilden würde, das er direkt in der Produktion braucht. Nichtsdestoweniger muss
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also nicht ein Theil in b angelegt wäre. Indess sind wir immer
noch nicht mit der Schwierigkeit fertig.
Der Verkaufspreis der Waaren muss hinreichen, 1) um den
Durchschnittsprofit auf B + b zu zahlen. Dies ist schon dadurch
erklärt, dass B + b eine Verkürzung des ursprünglichen B über-
haupt ist, ein kleineres Kaufmannskapital darstellt, als ohne b noth-
wendig wäre. Aber dieser Verkaufspreis muss 2) hinreichen, um
ausser dem nun zusätzlich erscheinenden Profit auf b, auch den ge-
zahlten Arbeitslohn, das variable Kapital des Kaufmanns = b selbst
zu ersetzen. Dies letztre macht die Schwierigkeit. Bildet b einen
neuen Bestandtheil des Preises, oder ist es bloss ein Theil des mit
B + b gemachten Profits, der nur mit Bezug auf den merkantilen
Arbeiter als Arbeitslohn erscheint, und mit Bezug auf den Kauf-
mann selbst als blosses Ersetzen seines variablen Kapitals? In
letztrem Fall wäre der vom Kaufmann gemachte Profit auf sein
vorgeschossnes Kapital B + b nur gleich dem Profit, der nach der
allgemeinen Rate auf B fällt, plus b, welches letztre er in der
Form von Arbeitslohn bezahlt, welches aber selbst keinen Profit
abwürfe.
Es kommt in der That darauf an, die Grenzen (im mathematischen
Sinn) von b zu finden. Wir wollen erst die Schwierigkeit genau
festsetzen. Nennen wir das direkt im Kauf und Verkauf von
Waaren ausgelegte Kapital B, das konstante Kapital, das in dieser
Funktion verbraucht wird (die sachlichen Handlungsunkosten) K
und das variable Kapital, das der Kaufmann auslegt, b.
Der Ersatz von B bietet durchaus keine Schwierigkeit. Es ist
für den Kaufmann nur der realisirte Einkaufspreis oder der Pro-
duktionspreis für den Fabrikanten. Diesen Preis zahlt der Kauf-
mann, und beim Wiederverkauf erhält er B zurück als Theil seines
Verkaufspreises; ausser diesem B den Profit auf B, wie früher er-
klärt. Z. B. die Waare kostet 100 £. Der Profit darauf sei
10 %. So wird die Waare verkauft zu 110. Die Waare kostete
schon vorher 100; das Kaufmannskapital von 100 setzt ihr nur 10 zu.
Nehmen wir ferner K, so ist dies höchstens ebenso gross, in
der That aber geringer als der Theil des konstanten Kapitals, den
der Producent im Verkauf und Einkauf verbrauchen würde; der
aber einen Zusatz zu dem konstanten Kapital bilden würde, das
er direkt in der Produktion braucht. Nichtsdestoweniger muss
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Marx, Karl: Das Kapital. Buch III: Der Gesammtprocess der kapitalistischen Produktion. Kapitel I bis XXVIII. Hamburg, 1894, S. 280. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/marx_kapital0301_1894/314>, abgerufen am 24.11.2024.
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