Grenzen gesetzt sind, jenseits deren m' ebenfalls variabel werden muss. Bei den Variationen von m', zu deren Untersuchung wir jetzt übergehn, wird diese Wechselwirkung der verschiednen Variabeln unsrer Gleichung noch deutlicher hervortreten.
II. m' variabel.
Eine allgemeine Formel für die Profitraten bei verschiednen Mehrwerthsraten, einerlei ob konstant bleibt oder ebenfalls variirt, ergibt sich, wenn wir die Gleichung:
[Formel 3]
übergehn lassen in die andre:
[Formel 4]
, wo p'1, m'1, v1 und C1 die veränderten Werthe von p', m', v und C bedeuten. Wir haben dann:
[Formel 5]
, und daraus:
[Formel 6]
.
1) m' variabel, konstant.
In diesem Fall haben wir die Gleichungen:
[Formel 8]
;
[Formel 9]
, in beiden gleichwerthig. Es verhält sich daher:
[Formel 11]
.
Die Profitraten zweier Kapitale von gleicher Zusammensetzung verhalten sich wie die bezüglichen beiden Mehrwerthsraten. Da es im Bruch nicht auf die absoluten Grössen von v und C an- kommt, sondern nur auf das Verhältniss beider, gilt dies für alle Kapitale gleicher Zusammensetzung, was immer ihre absolute Grösse sei.
Sind die absoluten Grössen von v und C in beiden Fällen die- selben, so verhalten sich die Profitraten ausserdem wie die Mehr- werthsmassen:
[Formel 13]
.
Grenzen gesetzt sind, jenseits deren m' ebenfalls variabel werden muss. Bei den Variationen von m', zu deren Untersuchung wir jetzt übergehn, wird diese Wechselwirkung der verschiednen Variabeln unsrer Gleichung noch deutlicher hervortreten.
II. m' variabel.
Eine allgemeine Formel für die Profitraten bei verschiednen Mehrwerthsraten, einerlei ob konstant bleibt oder ebenfalls variirt, ergibt sich, wenn wir die Gleichung:
[Formel 3]
übergehn lassen in die andre:
[Formel 4]
, wo p'1, m'1, v1 und C1 die veränderten Werthe von p', m', v und C bedeuten. Wir haben dann:
[Formel 5]
, und daraus:
[Formel 6]
.
1) m' variabel, konstant.
In diesem Fall haben wir die Gleichungen:
[Formel 8]
;
[Formel 9]
, in beiden gleichwerthig. Es verhält sich daher:
[Formel 11]
.
Die Profitraten zweier Kapitale von gleicher Zusammensetzung verhalten sich wie die bezüglichen beiden Mehrwerthsraten. Da es im Bruch nicht auf die absoluten Grössen von v und C an- kommt, sondern nur auf das Verhältniss beider, gilt dies für alle Kapitale gleicher Zusammensetzung, was immer ihre absolute Grösse sei.
Sind die absoluten Grössen von v und C in beiden Fällen die- selben, so verhalten sich die Profitraten ausserdem wie die Mehr- werthsmassen:
[Formel 13]
.
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><p><pbfacs="#f0072"n="38"/><formulanotation="TeX">\frac{v}{C}</formula> Grenzen gesetzt sind, jenseits deren m' ebenfalls variabel werden<lb/>
muss. Bei den Variationen von m', zu deren Untersuchung wir<lb/>
jetzt übergehn, wird diese Wechselwirkung der verschiednen<lb/>
Variabeln unsrer Gleichung noch deutlicher hervortreten.</p><lb/><p><hirendition="#c">II. <hirendition="#g">m' variabel</hi>.</hi></p><lb/><p>Eine allgemeine Formel für die Profitraten bei verschiednen<lb/>
Mehrwerthsraten, einerlei ob <formulanotation="TeX">\frac{v}{C}</formula> konstant bleibt oder ebenfalls<lb/>
variirt, ergibt sich, wenn wir die Gleichung:<lb/><hirendition="#c"><formula/></hi> übergehn lassen in die andre:<lb/><hirendition="#c"><formula/>,</hi><lb/>
wo p'<hirendition="#sub">1</hi>, m'<hirendition="#sub">1</hi>, v<hirendition="#sub">1</hi> und C<hirendition="#sub">1</hi> die veränderten Werthe von p', m', v und<lb/>
C bedeuten. Wir haben dann:<lb/><hirendition="#c"><formula/>,</hi><lb/>
und daraus: <hirendition="#et"><formula/>.</hi></p><lb/><p><hirendition="#c">1) <hirendition="#g">m' variabel, <formulanotation="TeX">\frac{v}{C}</formula> konstant</hi>.</hi></p><lb/><p>In diesem Fall haben wir die Gleichungen:<lb/><hirendition="#c"><formula/>; <formula/>,</hi><lb/>
in beiden <formulanotation="TeX">\frac{v}{C}</formula> gleichwerthig. Es verhält sich daher:<lb/><hirendition="#c"><formula/>.</hi></p><lb/><p>Die Profitraten zweier Kapitale von gleicher Zusammensetzung<lb/>
verhalten sich wie die bezüglichen beiden Mehrwerthsraten. Da<lb/>
es im Bruch <formulanotation="TeX">\frac{v}{C}</formula> nicht auf die absoluten Grössen von v und C an-<lb/>
kommt, sondern nur auf das Verhältniss beider, gilt dies für alle<lb/>
Kapitale gleicher Zusammensetzung, was immer ihre absolute<lb/>
Grösse sei.</p><lb/><p><hirendition="#c">80<hirendition="#sub">c</hi> + 20<hirendition="#sub">v</hi> + 20<hirendition="#sub">m</hi>; C = 100, m' = 100 %, p' = 20 %<lb/>
160<hirendition="#sub">c</hi> + 40<hirendition="#sub">v</hi> + 20<hirendition="#sub">m</hi>; C = 200, m' = 50 %, p' = 10 %<lb/>
100 % : 50 % = 20 % : 10 %.</hi></p><lb/><p>Sind die absoluten Grössen von v und C in beiden Fällen die-<lb/>
selben, so verhalten sich die Profitraten ausserdem wie die Mehr-<lb/>
werthsmassen:<lb/><hirendition="#c"><formula/>.</hi></p><lb/></div></div></div></body></text></TEI>
[38/0072]
[FORMEL] Grenzen gesetzt sind, jenseits deren m' ebenfalls variabel werden
muss. Bei den Variationen von m', zu deren Untersuchung wir
jetzt übergehn, wird diese Wechselwirkung der verschiednen
Variabeln unsrer Gleichung noch deutlicher hervortreten.
II. m' variabel.
Eine allgemeine Formel für die Profitraten bei verschiednen
Mehrwerthsraten, einerlei ob [FORMEL] konstant bleibt oder ebenfalls
variirt, ergibt sich, wenn wir die Gleichung:
[FORMEL] übergehn lassen in die andre:
[FORMEL],
wo p'1, m'1, v1 und C1 die veränderten Werthe von p', m', v und
C bedeuten. Wir haben dann:
[FORMEL],
und daraus: [FORMEL].
1) m' variabel, [FORMEL] konstant.
In diesem Fall haben wir die Gleichungen:
[FORMEL]; [FORMEL],
in beiden [FORMEL] gleichwerthig. Es verhält sich daher:
[FORMEL].
Die Profitraten zweier Kapitale von gleicher Zusammensetzung
verhalten sich wie die bezüglichen beiden Mehrwerthsraten. Da
es im Bruch [FORMEL] nicht auf die absoluten Grössen von v und C an-
kommt, sondern nur auf das Verhältniss beider, gilt dies für alle
Kapitale gleicher Zusammensetzung, was immer ihre absolute
Grösse sei.
80c + 20v + 20m; C = 100, m' = 100 %, p' = 20 %
160c + 40v + 20m; C = 200, m' = 50 %, p' = 10 %
100 % : 50 % = 20 % : 10 %.
Sind die absoluten Grössen von v und C in beiden Fällen die-
selben, so verhalten sich die Profitraten ausserdem wie die Mehr-
werthsmassen:
[FORMEL].
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Marx, Karl: Das Kapital. Buch III: Der Gesammtprocess der kapitalistischen Produktion. Kapitel I bis XXVIII. Hamburg, 1894, S. 38. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/marx_kapital0301_1894/72>, abgerufen am 24.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.