Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Marx, Karl: Das Kapital. Buch III: Der Gesammtprocess d. Kapitalist. Produktion. Kapitel XXIX-LII. Hamburg, 1894.

Bild:
<< vorherige Seite

Erträge als früher liefert. Aber dieser Specialfall gehört, genau
genommen, nicht hierher. Das Fallen der Produktivität der ersten
Kapitalanlage von 21/2 £ bedingt für die bessern Bodenarten, selbst
wenn dort die Verhältnisse analog angenommen werden, ein Fallen
der Differentialrente I; hier aber betrachten wir nur die Differen-
tialrente II. Da aber der vorliegende Specialfall nicht vorkommen
kann, ohne dass die Differentialrente II bereits als bestehend vor-
ausgesetzt wird, und in der That die Rückwirkung einer Modifi-
kation von Differentialrente I auf II darstellt, geben wir ein Bei-
spiel davon.

Tabelle VII.

[Tabelle]

Die Geldrente, wie der Geldertrag, sind dieselben wie in Tabelle II.
Der gestiegne regulirende Produktionspreis ersetzt genau, was an
der Quantität des Produkts ausgefallen ist; da beide in umge-
kehrtem Verhältniss variiren, ist selbstverständlich, dass das Pro-
dukt beider dasselbe bleibt.

Im obigen Fall war angenommen, dass die Produktivkraft der
zweiten Kapitalanlage höher sei als die ursprüngliche Produk-
tivität der ersten Anlage. Die Sache bleibt sich gleich, wenn wir
für die zweite Anlage nur dieselbe Produktivität ansetzen, die der
ersten ursprünglich zukam, wie in folgender
Tabelle VIII.

[Tabelle]

Erträge als früher liefert. Aber dieser Specialfall gehört, genau
genommen, nicht hierher. Das Fallen der Produktivität der ersten
Kapitalanlage von 2½ £ bedingt für die bessern Bodenarten, selbst
wenn dort die Verhältnisse analog angenommen werden, ein Fallen
der Differentialrente I; hier aber betrachten wir nur die Differen-
tialrente II. Da aber der vorliegende Specialfall nicht vorkommen
kann, ohne dass die Differentialrente II bereits als bestehend vor-
ausgesetzt wird, und in der That die Rückwirkung einer Modifi-
kation von Differentialrente I auf II darstellt, geben wir ein Bei-
spiel davon.

Tabelle VII.

[Tabelle]

Die Geldrente, wie der Geldertrag, sind dieselben wie in Tabelle II.
Der gestiegne regulirende Produktionspreis ersetzt genau, was an
der Quantität des Produkts ausgefallen ist; da beide in umge-
kehrtem Verhältniss variiren, ist selbstverständlich, dass das Pro-
dukt beider dasselbe bleibt.

Im obigen Fall war angenommen, dass die Produktivkraft der
zweiten Kapitalanlage höher sei als die ursprüngliche Produk-
tivität der ersten Anlage. Die Sache bleibt sich gleich, wenn wir
für die zweite Anlage nur dieselbe Produktivität ansetzen, die der
ersten ursprünglich zukam, wie in folgender
Tabelle VIII.

[Tabelle]

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0256" n="247"/>
Erträge als früher liefert. Aber dieser Specialfall gehört, genau<lb/>
genommen, nicht hierher. Das Fallen der Produktivität der <hi rendition="#g">ersten</hi><lb/>
Kapitalanlage von 2½ <hi rendition="#i">£</hi> bedingt für die bessern Bodenarten, selbst<lb/>
wenn dort die Verhältnisse analog angenommen werden, ein Fallen<lb/>
der Differentialrente I; hier aber betrachten wir nur die Differen-<lb/>
tialrente II. Da aber der vorliegende Specialfall nicht vorkommen<lb/>
kann, ohne dass die Differentialrente II bereits als bestehend vor-<lb/>
ausgesetzt wird, und in der That die Rückwirkung einer Modifi-<lb/>
kation von Differentialrente I auf II darstellt, geben wir ein Bei-<lb/>
spiel davon.</p><lb/>
            <p> <hi rendition="#c">Tabelle VII.</hi><lb/>
              <table>
                <row>
                  <cell/>
                </row>
              </table>
            </p>
            <p>Die Geldrente, wie der Geldertrag, sind dieselben wie in Tabelle II.<lb/>
Der gestiegne regulirende Produktionspreis ersetzt genau, was an<lb/>
der Quantität des Produkts ausgefallen ist; da beide in umge-<lb/>
kehrtem Verhältniss variiren, ist selbstverständlich, dass das Pro-<lb/>
dukt beider dasselbe bleibt.</p><lb/>
            <p>Im obigen Fall war angenommen, dass die Produktivkraft der<lb/>
zweiten Kapitalanlage höher sei als die ursprüngliche Produk-<lb/>
tivität der ersten Anlage. Die Sache bleibt sich gleich, wenn wir<lb/>
für die zweite Anlage nur dieselbe Produktivität ansetzen, die der<lb/>
ersten ursprünglich zukam, wie in folgender<lb/><hi rendition="#c">Tabelle VIII.</hi><lb/><table><row><cell/></row></table></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[247/0256] Erträge als früher liefert. Aber dieser Specialfall gehört, genau genommen, nicht hierher. Das Fallen der Produktivität der ersten Kapitalanlage von 2½ £ bedingt für die bessern Bodenarten, selbst wenn dort die Verhältnisse analog angenommen werden, ein Fallen der Differentialrente I; hier aber betrachten wir nur die Differen- tialrente II. Da aber der vorliegende Specialfall nicht vorkommen kann, ohne dass die Differentialrente II bereits als bestehend vor- ausgesetzt wird, und in der That die Rückwirkung einer Modifi- kation von Differentialrente I auf II darstellt, geben wir ein Bei- spiel davon. Tabelle VII. Die Geldrente, wie der Geldertrag, sind dieselben wie in Tabelle II. Der gestiegne regulirende Produktionspreis ersetzt genau, was an der Quantität des Produkts ausgefallen ist; da beide in umge- kehrtem Verhältniss variiren, ist selbstverständlich, dass das Pro- dukt beider dasselbe bleibt. Im obigen Fall war angenommen, dass die Produktivkraft der zweiten Kapitalanlage höher sei als die ursprüngliche Produk- tivität der ersten Anlage. Die Sache bleibt sich gleich, wenn wir für die zweite Anlage nur dieselbe Produktivität ansetzen, die der ersten ursprünglich zukam, wie in folgender Tabelle VIII.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/marx_kapital0302_1894
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/marx_kapital0302_1894/256
Zitationshilfe: Marx, Karl: Das Kapital. Buch III: Der Gesammtprocess d. Kapitalist. Produktion. Kapitel XXIX-LII. Hamburg, 1894, S. 247. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/marx_kapital0302_1894/256>, abgerufen am 24.11.2024.