Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Mayer, Johann Tobias: Vollständiger Lehrbegriff der höhern Analysis. Bd. 1. Göttingen, 1818.

Bild:
<< vorherige Seite

Vorerinnerung.
sem Mangel abzuhelfen, und von der gesamm-
ten Integralrechnung, so weit sie in unserer
Gewalt steht, mit möglichster Befolgung der
gewöhnlichen Form der mathematischen Me-
thode, welche ohnstreitig eine bessere Ueber-
sicht des Ganzen, als jede andere Lehrart ver-
stattet, das wichtigste und unentbehrlichste
beyzubringen, auch alles durch zweckmäßige
Beyspiele zu erläutern. Ich hoffe dadurch
zugleich, ohne Nachtheil der Gründlichkeit
und Vollständigkeit, jede ermüdende Weit-
schweifigkeit vermieden zu haben, welche man
insbesondere an denjenigen Schriften zu tadeln
hat, welche von jener Form der mathemati-
schen Methode abgegangen sind.

Daß das gegenwärtige Werk nicht als
ein bloßes Lehrbuch zu betrachten ist, wird
die Menge der darin behandelten Gegenstände
ausweisen. Will sich aber ein Lehrer auch
desselben zum Unterrichte bedienen, so wird
er von den darin vorkommenden Lehrsätzen,
Aufgaben und Beyspielen, leicht diejenigen
auszuwählen wissen, welche seinem Zwecke an-
gemessen sind. Das übrige bleibt dem Schüler

zum

Vorerinnerung.
ſem Mangel abzuhelfen, und von der geſamm-
ten Integralrechnung, ſo weit ſie in unſerer
Gewalt ſteht, mit moͤglichſter Befolgung der
gewoͤhnlichen Form der mathematiſchen Me-
thode, welche ohnſtreitig eine beſſere Ueber-
ſicht des Ganzen, als jede andere Lehrart ver-
ſtattet, das wichtigſte und unentbehrlichſte
beyzubringen, auch alles durch zweckmaͤßige
Beyſpiele zu erlaͤutern. Ich hoffe dadurch
zugleich, ohne Nachtheil der Gruͤndlichkeit
und Vollſtaͤndigkeit, jede ermuͤdende Weit-
ſchweifigkeit vermieden zu haben, welche man
insbeſondere an denjenigen Schriften zu tadeln
hat, welche von jener Form der mathemati-
ſchen Methode abgegangen ſind.

Daß das gegenwaͤrtige Werk nicht als
ein bloßes Lehrbuch zu betrachten iſt, wird
die Menge der darin behandelten Gegenſtaͤnde
ausweiſen. Will ſich aber ein Lehrer auch
deſſelben zum Unterrichte bedienen, ſo wird
er von den darin vorkommenden Lehrſaͤtzen,
Aufgaben und Beyſpielen, leicht diejenigen
auszuwaͤhlen wiſſen, welche ſeinem Zwecke an-
gemeſſen ſind. Das uͤbrige bleibt dem Schuͤler

zum
<TEI>
  <text>
    <front>
      <div n="1">
        <p><pb facs="#f0010" n="IV"/><fw place="top" type="header">Vorerinnerung.</fw><lb/>
&#x017F;em Mangel abzuhelfen, und von der ge&#x017F;amm-<lb/>
ten Integralrechnung, &#x017F;o weit &#x017F;ie in un&#x017F;erer<lb/>
Gewalt &#x017F;teht, mit mo&#x0364;glich&#x017F;ter Befolgung der<lb/>
gewo&#x0364;hnlichen Form der mathemati&#x017F;chen Me-<lb/>
thode, welche ohn&#x017F;treitig eine be&#x017F;&#x017F;ere Ueber-<lb/>
&#x017F;icht des Ganzen, als jede andere Lehrart ver-<lb/>
&#x017F;tattet, das wichtig&#x017F;te und unentbehrlich&#x017F;te<lb/>
beyzubringen, auch alles durch zweckma&#x0364;ßige<lb/>
Bey&#x017F;piele zu erla&#x0364;utern. Ich hoffe dadurch<lb/>
zugleich, ohne Nachtheil der Gru&#x0364;ndlichkeit<lb/>
und Voll&#x017F;ta&#x0364;ndigkeit, jede ermu&#x0364;dende Weit-<lb/>
&#x017F;chweifigkeit vermieden zu haben, welche man<lb/>
insbe&#x017F;ondere an denjenigen Schriften zu tadeln<lb/>
hat, welche von jener Form der mathemati-<lb/>
&#x017F;chen Methode abgegangen &#x017F;ind.</p><lb/>
        <p>Daß das gegenwa&#x0364;rtige Werk nicht als<lb/>
ein bloßes Lehrbuch zu betrachten i&#x017F;t, wird<lb/>
die Menge der darin behandelten Gegen&#x017F;ta&#x0364;nde<lb/>
auswei&#x017F;en. Will &#x017F;ich aber ein Lehrer auch<lb/>
de&#x017F;&#x017F;elben zum Unterrichte bedienen, &#x017F;o wird<lb/>
er von den darin vorkommenden Lehr&#x017F;a&#x0364;tzen,<lb/>
Aufgaben und Bey&#x017F;pielen, leicht diejenigen<lb/>
auszuwa&#x0364;hlen wi&#x017F;&#x017F;en, welche &#x017F;einem Zwecke an-<lb/>
geme&#x017F;&#x017F;en &#x017F;ind. Das u&#x0364;brige bleibt dem Schu&#x0364;ler<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">zum</fw><lb/></p>
      </div>
    </front>
  </text>
</TEI>
[IV/0010] Vorerinnerung. ſem Mangel abzuhelfen, und von der geſamm- ten Integralrechnung, ſo weit ſie in unſerer Gewalt ſteht, mit moͤglichſter Befolgung der gewoͤhnlichen Form der mathematiſchen Me- thode, welche ohnſtreitig eine beſſere Ueber- ſicht des Ganzen, als jede andere Lehrart ver- ſtattet, das wichtigſte und unentbehrlichſte beyzubringen, auch alles durch zweckmaͤßige Beyſpiele zu erlaͤutern. Ich hoffe dadurch zugleich, ohne Nachtheil der Gruͤndlichkeit und Vollſtaͤndigkeit, jede ermuͤdende Weit- ſchweifigkeit vermieden zu haben, welche man insbeſondere an denjenigen Schriften zu tadeln hat, welche von jener Form der mathemati- ſchen Methode abgegangen ſind. Daß das gegenwaͤrtige Werk nicht als ein bloßes Lehrbuch zu betrachten iſt, wird die Menge der darin behandelten Gegenſtaͤnde ausweiſen. Will ſich aber ein Lehrer auch deſſelben zum Unterrichte bedienen, ſo wird er von den darin vorkommenden Lehrſaͤtzen, Aufgaben und Beyſpielen, leicht diejenigen auszuwaͤhlen wiſſen, welche ſeinem Zwecke an- gemeſſen ſind. Das uͤbrige bleibt dem Schuͤler zum

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/mayer_analysis01_1818
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/mayer_analysis01_1818/10
Zitationshilfe: Mayer, Johann Tobias: Vollständiger Lehrbegriff der höhern Analysis. Bd. 1. Göttingen, 1818, S. IV. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/mayer_analysis01_1818/10>, abgerufen am 23.11.2024.