Mayer, Johann Tobias: Vollständiger Lehrbegriff der höhern Analysis. Bd. 1. Göttingen, 1818.Differenzial-Rechnung. Vorbegriffe. XVII. Ferner erhellt auf dieselbe Weise, XVIII. Auf diese Weise ist allgemein weil
Differenzial-Rechnung. Vorbegriffe. XVII. Ferner erhellt auf dieſelbe Weiſe, XVIII. Auf dieſe Weiſe iſt allgemein weil
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <pb facs="#f0059" n="41"/> <fw place="top" type="header">Differenzial-Rechnung. Vorbegriffe.</fw><lb/> <p><hi rendition="#aq">XVII.</hi> Ferner erhellt auf dieſelbe Weiſe,<lb/> daß auch das Aggregat (<hi rendition="#aq">XII</hi>) oder das unendliche<lb/> der zweyten Ordnung ∞<hi rendition="#sup">2</hi> voͤllig daſſelbe bleibt,<lb/> ob man eine Reihe wie 1 + 1 + 1 + 1 ......<lb/> horizontal oder vertical davon wegnimmt, oder<lb/> hinzuſetzt. Es werden hier gleichſam auch nur<lb/> die <hi rendition="#aq">termini a quo</hi> (<hi rendition="#aq">A C</hi> und <hi rendition="#aq">A B</hi>) geaͤndert, von<lb/> denen man das Aggregat hinzuſchreiben anfaͤngt.<lb/> Da nun <hi rendition="#aq">m</hi> = 1 + 1 + 1 + 1 ..... das Un-<lb/> endliche der erſten Ordnung bedeutet, ſo iſt be-<lb/> ſtaͤndig ∞<hi rendition="#sup">2</hi> ± ∞ ſo viel als ∞ ſelbſt, oder<lb/> das Unendliche der hoͤhern Ordnung wird durch<lb/> dasjenige einer niedrigern im geringſten nicht<lb/> geaͤndert; ſo iſt auch uͤberhaupt ∞<hi rendition="#sup">2</hi> + <hi rendition="#i">μ</hi> . ∞<lb/> immer = ∞<hi rendition="#sup">2</hi>, was auch <hi rendition="#i">μ</hi> fuͤr einen endlichen<lb/> Factor bezeichnen mag.</p><lb/> <p><hi rendition="#aq">XVIII.</hi> Auf dieſe Weiſe iſt allgemein<lb/><hi rendition="#et">∞<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">k</hi></hi> + ∞<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">t</hi></hi>; oder auch ∞<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">k</hi></hi> + <hi rendition="#i">μ</hi> . ∞<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">t</hi></hi></hi><lb/> immer nur einerley mit mit ∞<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">k</hi></hi>, wofern <hi rendition="#aq">k</hi> > <hi rendition="#aq">t</hi><lb/> und <hi rendition="#i">μ</hi> eine endliche Zahl iſt. Oder auch, wenn<lb/><hi rendition="#aq">x</hi> erſtlich eine endliche Groͤſſe bezeichnet, iſt<lb/><hi rendition="#aq">x<hi rendition="#sup">k</hi> : x<hi rendition="#sup">k</hi></hi> + <hi rendition="#i">μ</hi> <hi rendition="#aq">x<hi rendition="#sup">t</hi></hi> = 1 : 1 + <formula/> d. h. das<lb/> Verhaͤltniß <hi rendition="#aq">x<hi rendition="#sup">k</hi></hi> zu <hi rendition="#aq">x<hi rendition="#sup">k</hi></hi> + <hi rendition="#i">μ</hi> <hi rendition="#aq">x<hi rendition="#sup">t</hi></hi> naͤhert ſich mit dem<lb/> Wachsthum von <hi rendition="#aq">x</hi> dem Verhaͤltniß der Gleich-<lb/> heit 1 : 1 ohne Ende immer mehr und mehr,<lb/> <fw place="bottom" type="catch">weil</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [41/0059]
Differenzial-Rechnung. Vorbegriffe.
XVII. Ferner erhellt auf dieſelbe Weiſe,
daß auch das Aggregat (XII) oder das unendliche
der zweyten Ordnung ∞2 voͤllig daſſelbe bleibt,
ob man eine Reihe wie 1 + 1 + 1 + 1 ......
horizontal oder vertical davon wegnimmt, oder
hinzuſetzt. Es werden hier gleichſam auch nur
die termini a quo (A C und A B) geaͤndert, von
denen man das Aggregat hinzuſchreiben anfaͤngt.
Da nun m = 1 + 1 + 1 + 1 ..... das Un-
endliche der erſten Ordnung bedeutet, ſo iſt be-
ſtaͤndig ∞2 ± ∞ ſo viel als ∞ ſelbſt, oder
das Unendliche der hoͤhern Ordnung wird durch
dasjenige einer niedrigern im geringſten nicht
geaͤndert; ſo iſt auch uͤberhaupt ∞2 + μ . ∞
immer = ∞2, was auch μ fuͤr einen endlichen
Factor bezeichnen mag.
XVIII. Auf dieſe Weiſe iſt allgemein
∞k + ∞t; oder auch ∞k + μ . ∞t
immer nur einerley mit mit ∞k, wofern k > t
und μ eine endliche Zahl iſt. Oder auch, wenn
x erſtlich eine endliche Groͤſſe bezeichnet, iſt
xk : xk + μ xt = 1 : 1 + [FORMEL] d. h. das
Verhaͤltniß xk zu xk + μ xt naͤhert ſich mit dem
Wachsthum von x dem Verhaͤltniß der Gleich-
heit 1 : 1 ohne Ende immer mehr und mehr,
weil
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