Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Mayer, Johann Tobias: Vollständiger Lehrbegriff der höhern Analysis. Bd. 2. Göttingen, 1818.

Bild:
<< vorherige Seite
Integralrechnung. Vorbegriffe.

4. Für B = 1 ist d y = xm d x also
[Formel 1] der Exponent m kann hier jede ganze bejahte,
verneinte oder auch gebrochene Zahl seyn.

5. Die constante Größe C muß je-
desmahl aus den Umständen der Aufga-
be, welche auf die angeführte Differen-
zialgleichung geführt hat, bestimmt wer-
den
. Ist z. B. die Aufgabe so beschaffen, daß
für x = o auch y oder das Integral = o ist,
so erhellet, daß in diesem Falle auch die bestän-
dige Größe C = o seyn würde.

Sollte aber z. B. y = a werden für x = o,
so würde C = a seyn müssen, also
[Formel 2] Wäre die Aufgabe so beschaffen, daß y = a für
x = b würde, so hätte man, diese Werthe statt
y und x in die Integralgleichung (3) gesetzt,
[Formel 3] demnach [Formel 4]

Mithin
Integralrechnung. Vorbegriffe.

4. Fuͤr B = 1 iſt d y = xm d x alſo
[Formel 1] der Exponent m kann hier jede ganze bejahte,
verneinte oder auch gebrochene Zahl ſeyn.

5. Die conſtante Groͤße C muß je-
desmahl aus den Umſtaͤnden der Aufga-
be, welche auf die angefuͤhrte Differen-
zialgleichung gefuͤhrt hat, beſtimmt wer-
den
. Iſt z. B. die Aufgabe ſo beſchaffen, daß
fuͤr x = o auch y oder das Integral = o iſt,
ſo erhellet, daß in dieſem Falle auch die beſtaͤn-
dige Groͤße C = o ſeyn wuͤrde.

Sollte aber z. B. y = a werden fuͤr x = o,
ſo wuͤrde C = a ſeyn muͤſſen, alſo
[Formel 2] Waͤre die Aufgabe ſo beſchaffen, daß y = a fuͤr
x = b wuͤrde, ſo haͤtte man, dieſe Werthe ſtatt
y und x in die Integralgleichung (3) geſetzt,
[Formel 3] demnach [Formel 4]

Mithin
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <pb facs="#f0025" n="9"/>
              <fw place="top" type="header">Integralrechnung. Vorbegriffe.</fw><lb/>
              <p>4. Fu&#x0364;r <hi rendition="#aq">B</hi> = 1 i&#x017F;t <hi rendition="#aq">d y = x<hi rendition="#sup">m</hi> d x</hi> al&#x017F;o<lb/><formula/> der Exponent <hi rendition="#aq">m</hi> kann hier jede ganze bejahte,<lb/>
verneinte oder auch gebrochene Zahl &#x017F;eyn.</p><lb/>
              <p>5. <hi rendition="#g">Die con&#x017F;tante Gro&#x0364;ße <hi rendition="#aq">C</hi> muß je-<lb/>
desmahl aus den Um&#x017F;ta&#x0364;nden der Aufga-<lb/>
be, welche auf die angefu&#x0364;hrte Differen-<lb/>
zialgleichung gefu&#x0364;hrt hat, be&#x017F;timmt wer-<lb/>
den</hi>. I&#x017F;t z. B. die Aufgabe &#x017F;o be&#x017F;chaffen, daß<lb/>
fu&#x0364;r <hi rendition="#aq">x = o</hi> auch <hi rendition="#aq">y</hi> oder das Integral = <hi rendition="#aq">o</hi> i&#x017F;t,<lb/>
&#x017F;o erhellet, daß in die&#x017F;em Falle auch die be&#x017F;ta&#x0364;n-<lb/>
dige Gro&#x0364;ße <hi rendition="#aq">C = o</hi> &#x017F;eyn wu&#x0364;rde.</p><lb/>
              <p>Sollte aber z. B. <hi rendition="#aq">y = a</hi> werden fu&#x0364;r <hi rendition="#aq">x = o</hi>,<lb/>
&#x017F;o wu&#x0364;rde <hi rendition="#aq">C = a</hi> &#x017F;eyn mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en, al&#x017F;o<lb/><hi rendition="#et"><formula/></hi> Wa&#x0364;re die Aufgabe &#x017F;o be&#x017F;chaffen, daß <hi rendition="#aq">y = a</hi> fu&#x0364;r<lb/><hi rendition="#aq">x = b</hi> wu&#x0364;rde, &#x017F;o ha&#x0364;tte man, die&#x017F;e Werthe &#x017F;tatt<lb/><hi rendition="#aq">y</hi> und <hi rendition="#aq">x</hi> in die Integralgleichung (3) ge&#x017F;etzt,<lb/><hi rendition="#et"><formula/></hi> demnach <formula/><lb/>
<fw place="bottom" type="catch">Mithin</fw><lb/></p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[9/0025] Integralrechnung. Vorbegriffe. 4. Fuͤr B = 1 iſt d y = xm d x alſo [FORMEL] der Exponent m kann hier jede ganze bejahte, verneinte oder auch gebrochene Zahl ſeyn. 5. Die conſtante Groͤße C muß je- desmahl aus den Umſtaͤnden der Aufga- be, welche auf die angefuͤhrte Differen- zialgleichung gefuͤhrt hat, beſtimmt wer- den. Iſt z. B. die Aufgabe ſo beſchaffen, daß fuͤr x = o auch y oder das Integral = o iſt, ſo erhellet, daß in dieſem Falle auch die beſtaͤn- dige Groͤße C = o ſeyn wuͤrde. Sollte aber z. B. y = a werden fuͤr x = o, ſo wuͤrde C = a ſeyn muͤſſen, alſo [FORMEL] Waͤre die Aufgabe ſo beſchaffen, daß y = a fuͤr x = b wuͤrde, ſo haͤtte man, dieſe Werthe ſtatt y und x in die Integralgleichung (3) geſetzt, [FORMEL] demnach [FORMEL] Mithin

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/mayer_analysis02_1818
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/mayer_analysis02_1818/25
Zitationshilfe: Mayer, Johann Tobias: Vollständiger Lehrbegriff der höhern Analysis. Bd. 2. Göttingen, 1818, S. 9. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/mayer_analysis02_1818/25>, abgerufen am 24.11.2024.