Mayer, Johann Tobias: Vollständiger Lehrbegriff der höhern Analysis. Bd. 2. Göttingen, 1818.Integralrechnung. Vorbegriffe. denn wir haben in der Differenzialrechnung (§.26.) gesehen, daß der Ausdruck [Formel 1] das Differenzial des natürlichen Logarithmen von x be- zeichnet, also ist umgekehrt [Formel 2] Der Ausdruck [Formel 3] . will also nur andeuten, daß eine transcendente Größe wie log x nicht als eine einzige Potenz der veränderlichen Größe x angesehen werden kann, und daß es an und für sich ungereimt ist, einen Ausdruck wie [Formel 4] , worinn xo = 1 eine unveränderliche Größe ist, differenziiren zu wollen. 8. Wir dürfen indeß, das oben gefundene 9. Man setze (Differenzial R. §. 74. Beysp. also
Integralrechnung. Vorbegriffe. denn wir haben in der Differenzialrechnung (§.26.) geſehen, daß der Ausdruck [Formel 1] das Differenzial des natuͤrlichen Logarithmen von x be- zeichnet, alſo iſt umgekehrt [Formel 2] Der Ausdruck [Formel 3] . will alſo nur andeuten, daß eine tranſcendente Groͤße wie log x nicht als eine einzige Potenz der veraͤnderlichen Groͤße x angeſehen werden kann, und daß es an und fuͤr ſich ungereimt iſt, einen Ausdruck wie [Formel 4] , worinn xo = 1 eine unveraͤnderliche Groͤße iſt, differenziiren zu wollen. 8. Wir duͤrfen indeß, das oben gefundene 9. Man ſetze (Differenzial R. §. 74. Beyſp. alſo
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Integralrechnung. Vorbegriffe.
denn wir haben in der Differenzialrechnung (§.
26.) geſehen, daß der Ausdruck [FORMEL] das
Differenzial des natuͤrlichen Logarithmen von x be-
zeichnet, alſo iſt umgekehrt
[FORMEL] Der Ausdruck [FORMEL]. will alſo nur
andeuten, daß eine tranſcendente Groͤße wie log x
nicht als eine einzige Potenz der veraͤnderlichen
Groͤße x angeſehen werden kann, und daß es an
und fuͤr ſich ungereimt iſt, einen Ausdruck wie [FORMEL],
worinn xo = 1 eine unveraͤnderliche Groͤße iſt,
differenziiren zu wollen.
8. Wir duͤrfen indeß, das oben gefundene
Integral [FORMEL] nur auf eine
etwas andere Art ausdruͤcken, um zu eben der
Schlußfolge (7) zu gelangen.
9. Man ſetze (Differenzial R. §. 74. Beyſp.
II. 3.) das dortige u = xm + 1; ſo hat man we-
gen log u = (m + 1) log x;
[FORMEL] u. ſ. w.
alſo
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