Mayer, Johann Tobias: Vollständiger Lehrbegriff der höhern Analysis. Bd. 2. Göttingen, 1818.Zweiter Theil. Zehntes Kapitel. ßen enthält, vorausgesetzt, daß b V nicht etwaein Multiplum von a T ist z. B. = n a T, in welchem Falle y = (a + n a) T = (1 + n) a T seyn würde, wo (1 + n) a wieder nur als eine Constante, also y = (1 + n) a T auch nur als ein particuläres Integral zu betrachten wäre. II. Denn leisten y = T und y = V der Glei- III. Ist nun in (Sun) y = a T + b V, so hat a (d d T + P d x d T + Q T d x2) weil die in den Klammern eingeschlossenen Aus-+ b (d d V + P d x d V + Q V d x2) = o drücke (II.) = o sind. Daher ist also auch y = a T + b V ein Integral, und zwar ein vollstän- diges, wenn T, V nicht gegenseitige Multipla von einander sind d. h. [Formel 1] einer constanten Größe gleich ist. IV. Beysp. I. 1. Oben (§. 216. Fall III.) durch
Zweiter Theil. Zehntes Kapitel. ßen enthaͤlt, vorausgeſetzt, daß β V nicht etwaein Multiplum von α T iſt z. B. = n α T, in welchem Falle y = (α + n α) T = (1 + n) α T ſeyn wuͤrde, wo (1 + n) α wieder nur als eine Conſtante, alſo y = (1 + n) α T auch nur als ein particulaͤres Integral zu betrachten waͤre. II. Denn leiſten y = T und y = V der Glei- III. Iſt nun in (☉) y = α T + β V, ſo hat α (d d T + P d x d T + Q T d x2) weil die in den Klammern eingeſchloſſenen Aus-+ β (d d V + P d x d V + Q V d x2) = o druͤcke (II.) = o ſind. Daher iſt alſo auch y = α T + β V ein Integral, und zwar ein vollſtaͤn- diges, wenn T, V nicht gegenſeitige Multipla von einander ſind d. h. [Formel 1] einer conſtanten Groͤße gleich iſt. IV. Beyſp. I. 1. Oben (§. 216. Fall III.) durch
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Zweiter Theil. Zehntes Kapitel.
ßen enthaͤlt, vorausgeſetzt, daß β V nicht etwa
ein Multiplum von α T iſt z. B. = n α T, in
welchem Falle y = (α + n α) T = (1 + n) α T
ſeyn wuͤrde, wo (1 + n) α wieder nur als eine
Conſtante, alſo y = (1 + n) α T auch nur als ein
particulaͤres Integral zu betrachten waͤre.
II. Denn leiſten y = T und y = V der Glei-
chung (☉) ein Genuͤge, ſo wird ſeyn
d d T + P d x d T + Q T d x2 = o
und d d V + P d x d V + Q V d x2 = o
III. Iſt nun in (☉) y = α T + β V, ſo hat
man ebenfalls
α (d d T + P d x d T + Q T d x2)
+ β (d d V + P d x d V + Q V d x2)
= o
weil die in den Klammern eingeſchloſſenen Aus-
druͤcke (II.) = o ſind. Daher iſt alſo auch y =
α T + β V ein Integral, und zwar ein vollſtaͤn-
diges, wenn T, V nicht gegenſeitige Multipla von
einander ſind d. h. [FORMEL] einer conſtanten Groͤße
gleich iſt.
IV. Beyſp. I. 1. Oben (§. 216. Fall III.)
fanden wir fuͤr die Differenzialgleichung
d d y + A d x d y + B y d x2 = o
durch
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