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Meißner, August Gottlieb: Kriminal Geschichten. Wien, 1796.

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de des Entseelten ein Schnupftuch, und in ei-
nem Zipfel desselben Christinens Namen. Mehr
brauchte es nicht, um solche zu verhaften, und
auf die Folter zu spannen. Sie gestand so-
fort ihr Verbrechen; gab ihre beiden Mitge-
nossen an, und alle dreie wurden gehängt.
Die Körper der zwei Banditen warf man nach-
her in den Po. Der Leichnam der grausamen
Christine aber, die zum Morde noch die schwär-
zeste Verrätherei gefügt hatte, ward verbrannt,
und ihre Asche in die Luft verstreut.



de des Entſeelten ein Schnupftuch, und in ei-
nem Zipfel deſſelben Chriſtinens Namen. Mehr
brauchte es nicht, um ſolche zu verhaften, und
auf die Folter zu ſpannen. Sie geſtand ſo-
fort ihr Verbrechen; gab ihre beiden Mitge-
noſſen an, und alle dreie wurden gehaͤngt.
Die Koͤrper der zwei Banditen warf man nach-
her in den Po. Der Leichnam der grauſamen
Chriſtine aber, die zum Morde noch die ſchwaͤr-
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und ihre Aſche in die Luft verſtreut.



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[346/0354] de des Entſeelten ein Schnupftuch, und in ei- nem Zipfel deſſelben Chriſtinens Namen. Mehr brauchte es nicht, um ſolche zu verhaften, und auf die Folter zu ſpannen. Sie geſtand ſo- fort ihr Verbrechen; gab ihre beiden Mitge- noſſen an, und alle dreie wurden gehaͤngt. Die Koͤrper der zwei Banditen warf man nach- her in den Po. Der Leichnam der grauſamen Chriſtine aber, die zum Morde noch die ſchwaͤr- zeſte Verraͤtherei gefuͤgt hatte, ward verbrannt, und ihre Aſche in die Luft verſtreut.

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Zitationshilfe: Meißner, August Gottlieb: Kriminal Geschichten. Wien, 1796, S. 346. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/meissner_krimi_1796/354>, abgerufen am 24.11.2024.