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Meißner, Alfred: Die Prinzessin von Portugal. Breslau u. a., 1882.

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dem Heranzuge des portugiesischen Kriegsvolkes unter Anführung des gefürchteten Ritters von Wolfegg zog der Maurenfürst seine weit und breit zerstreuten Mordbanden schnell an sich und ließ alle Pässe und Bergschluchten, die zu ihm in's Thal führten, stark besetzen.

Als die Portugiesen dort angekommen waren und alle Wege verrammelt fanden, entspannen sich die ersten Kämpfe, die viele Menschenleben kosteten, aber keinen nennenswerthen Erfolg hatten.

Während der Maurenfürst, an die neueroberte Bergfeste Fueraforte gelehnt, mit dem ansehnlichsten Theile seiner Streitmacht in hundert und aber hundert Zelten campirte, sich über die fruchtlosen Anstrengungen der ungläubigen Hunde freute und auf den schließlichen Sieg mit Hilfe Allahs und seines Propheten gläubig rechnete, wurde er plötzlich gewahr, daß der Krieg um die Bergpässe ein Scheinkampf gewesen, und daß er arglistig umgangen war.

Ritter Wolfegg marschirte mit seiner Hauptmacht heran und faßte den Feind im Rücken. Dem Maurenfürsten blieb keine Wahl; er mußte eine entscheidende

dem Heranzuge des portugiesischen Kriegsvolkes unter Anführung des gefürchteten Ritters von Wolfegg zog der Maurenfürst seine weit und breit zerstreuten Mordbanden schnell an sich und ließ alle Pässe und Bergschluchten, die zu ihm in’s Thal führten, stark besetzen.

Als die Portugiesen dort angekommen waren und alle Wege verrammelt fanden, entspannen sich die ersten Kämpfe, die viele Menschenleben kosteten, aber keinen nennenswerthen Erfolg hatten.

Während der Maurenfürst, an die neueroberte Bergfeste Fueraforte gelehnt, mit dem ansehnlichsten Theile seiner Streitmacht in hundert und aber hundert Zelten campirte, sich über die fruchtlosen Anstrengungen der ungläubigen Hunde freute und auf den schließlichen Sieg mit Hilfe Allahs und seines Propheten gläubig rechnete, wurde er plötzlich gewahr, daß der Krieg um die Bergpässe ein Scheinkampf gewesen, und daß er arglistig umgangen war.

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[29/0037] dem Heranzuge des portugiesischen Kriegsvolkes unter Anführung des gefürchteten Ritters von Wolfegg zog der Maurenfürst seine weit und breit zerstreuten Mordbanden schnell an sich und ließ alle Pässe und Bergschluchten, die zu ihm in’s Thal führten, stark besetzen. Als die Portugiesen dort angekommen waren und alle Wege verrammelt fanden, entspannen sich die ersten Kämpfe, die viele Menschenleben kosteten, aber keinen nennenswerthen Erfolg hatten. Während der Maurenfürst, an die neueroberte Bergfeste Fueraforte gelehnt, mit dem ansehnlichsten Theile seiner Streitmacht in hundert und aber hundert Zelten campirte, sich über die fruchtlosen Anstrengungen der ungläubigen Hunde freute und auf den schließlichen Sieg mit Hilfe Allahs und seines Propheten gläubig rechnete, wurde er plötzlich gewahr, daß der Krieg um die Bergpässe ein Scheinkampf gewesen, und daß er arglistig umgangen war. Ritter Wolfegg marschirte mit seiner Hauptmacht heran und faßte den Feind im Rücken. Dem Maurenfürsten blieb keine Wahl; er mußte eine entscheidende

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Zitationshilfe: Meißner, Alfred: Die Prinzessin von Portugal. Breslau u. a., 1882, S. 29. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/meissner_prinzessin_1882/37>, abgerufen am 23.11.2024.