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Melander, Otto: [Joco-seria] Das ander theil dieses Schimpff vnd Ernsts. Bd. 2. Lich, 1605.

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Glaubens geredt/ sprach: So offt ich den Christli-
chen Glauben erzehle/ so offt erkenn ich meine Ge-
brechlichkeit/ vnd henck daran/ ich glaub lieber Herr/
komm zu hülff meinem vnglauben.

Idem part. 1 Postil. Ph. Melanch. pag. 773.

CCCXXVII. Von Caspar Creutzi-
gern dem eltern.

DEr Gottselige Mann/ Casper Creutziger
widerholet auff seinem Todt Bett offt-
mals die wort: Jch glaub Herr/ mein
glaub ist wol schwach/ du wirst aber doch
meinen Schwachen glauben auffnehmen. Christus
nimpt einen geringen schwachen glauben auff/ nemm-
lich von denen/ welche bitten/ daß d Glaub gemehret
vnd befurdert werde. Die in jhrem glauben zu nemen
wöllen/ die müssen sich lehren vnd vnderweisen las-
sen. Bittet so werdet jr nehmen. Diese bitt soll stet-
tigs geschehen/ so wird das glimmende docht/ wie
die Schrifft sagt/ nit außgelescht werden.

Idem part. postr. Post. Phil. Melan. pag. 465.

CCCXXIIX. Von N. Plateano.

DER Gottselige D. Plateanus stercket
ich in seinen Todts nöthen meistentheils
[d]amit: Der Fürst dieser Welt ist gericht/
[d]arum kan er nicht verdammen. Diesen
Spruch widerholet er fleissig.

Idem part. 2. pag. 744.

Von
A a iij

Glaubens geredt/ ſprach: So offt ich den Chriſtli-
chen Glauben erzehle/ ſo offt erkenn ich meine Ge-
brechlichkeit/ vnd henck daran/ ich glaub lieber Herꝛ/
komm zu huͤlff meinem vnglauben.

Idem part. 1 Poſtil. Ph. Melanch. pag. 773.

CCCXXVII. Von Caſpar Creutzi-
gern dem eltern.

DEr Gottſelige Mann/ Caſper Creutziger
widerholet auff ſeinem Todt Bett offt-
mals die wort: Jch glaub Herꝛ/ mein
glaub iſt wol ſchwach/ du wirſt aber doch
meinen Schwachen glauben auffnehmen. Chriſtus
nimpt einen geringen ſchwachen glauben auff/ nem̃-
lich von denen/ welche bitten/ daß ď Glaub gemehret
vnd befurdert werde. Die in jhrem glauben zu nemẽ
woͤllen/ die muͤſſen ſich lehren vnd vnderweiſen laſ-
ſen. Bittet ſo werdet jr nehmen. Dieſe bitt ſoll ſtet-
tigs geſchehen/ ſo wird das glimmende docht/ wie
die Schrifft ſagt/ nit außgeleſcht werden.

Idem part. poſtr. Poſt. Phil. Melan. pag. 465.

CCCXXIIX. Von N. Plateano.

DER Gottſelige D. Plateanus ſtercket
ich in ſeinen Todts noͤthen meiſtentheils
[d]amit: Der Fuͤrſt dieſer Welt iſt gericht/
[d]arum kan er nicht verdammen. Dieſen
Spruch widerholet er fleiſſig.

Idem part. 2. pag. 744.

Von
A a iij
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[351/0377] Glaubens geredt/ ſprach: So offt ich den Chriſtli- chen Glauben erzehle/ ſo offt erkenn ich meine Ge- brechlichkeit/ vnd henck daran/ ich glaub lieber Herꝛ/ komm zu huͤlff meinem vnglauben. Idem part. 1 Poſtil. Ph. Melanch. pag. 773. CCCXXVII. Von Caſpar Creutzi- gern dem eltern. DEr Gottſelige Mann/ Caſper Creutziger widerholet auff ſeinem Todt Bett offt- mals die wort: Jch glaub Herꝛ/ mein glaub iſt wol ſchwach/ du wirſt aber doch meinen Schwachen glauben auffnehmen. Chriſtus nimpt einen geringen ſchwachen glauben auff/ nem̃- lich von denen/ welche bitten/ daß ď Glaub gemehret vnd befurdert werde. Die in jhrem glauben zu nemẽ woͤllen/ die muͤſſen ſich lehren vnd vnderweiſen laſ- ſen. Bittet ſo werdet jr nehmen. Dieſe bitt ſoll ſtet- tigs geſchehen/ ſo wird das glimmende docht/ wie die Schrifft ſagt/ nit außgeleſcht werden. Idem part. poſtr. Poſt. Phil. Melan. pag. 465. CCCXXIIX. Von N. Plateano. DER Gottſelige D. Plateanus ſtercket ich in ſeinen Todts noͤthen meiſtentheils damit: Der Fuͤrſt dieſer Welt iſt gericht/ darum kan er nicht verdammen. Dieſen Spruch widerholet er fleiſſig. Idem part. 2. pag. 744. Von A a iij

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Zitationshilfe: Melander, Otto: [Joco-seria] Das ander theil dieses Schimpff vnd Ernsts. Bd. 2. Lich, 1605, S. 351. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/melander_jocoseria02_1605/377>, abgerufen am 22.11.2024.