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Menzel, Carl August (Hrsg.): Der praktische Maurer. Halle, 1847.

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10) Die hölzerne Wurfschippe. Wird bei weichem Boden
zum Ausräumen von Schlamm, auch zum Ausschippen von Was-
ser gebraucht.
11) Die Picke (die Spitze, der Pickel). Dient zum Aus- und
Abbrechen der Mauern. Die Zweispitze ist ein ähnliches Werk-
zeug mit 2 solchen entgegenstehenden Spitzen an einer Oese.
12) Die Pickhacke (Pickelhaue, die Fläche), hat auf einer Seite
eine Spitze, auf der andern eine Fläche, letztere zum Behauen großer
Steine. Der Stiel ist 20--22 Zoll lang, die Spitze 9 Zoll, die
ebenfalls verstählte Fläche 8 Zoll, die Oese zwischen beiden 2 Zoll
lang. Dieselbe Benennung gilt auch, wenn die Fläche quer steht.
13) Der Schälhammer. Jst auf einer Seite Hammer, auf der
andern eine Fläche, unten geschärft. Das verstählte Eisen ist 1 Zoll
lang. Jn der Mitte ist das Oehr für den 16 Zoll langen hölzer-
nen Stiel.
14) Der Mauerhammer. Jst im Eisen 8 Zoll, im Stiel 8
Zoll lang; der Hammer ist verstählt, so wie auch die Schärfe ver-
stählt ist.
15) Die Schnurrolle. Zum Lothen und Abstecken kleiner
Fluchtlinien.
16) Das Bleiloth, gegossen, bis 6" lang 3/4" dick.
17) Die Fluchtschnur, 50--60 Fuß lang 1/4 Zoll dick.
18) Das Setzeisen, 18" lang 11/2--2" stark, ganz von ver-
stähltem Eisen, unterhalb zugeschärft, wird nur zum Versetzen von ge-
hauenen Steinen (Werkstücken) angewendet. Bei Ziegelmauerwerk
kommt es nicht vor.
19) Die Setzwage (Bleiwage). Ein rechtwinkliges Dreieck von
Holz, woran ein Bleiloth an einem Faden hängt. Sie muß beson-
ders genau gearbeitet sein, da sie zum Abwiegen des Mauerwerks dient.
20) Das Richtscheit, etwa 5--6' lang 3" hoch 1/2" dick.
Auf die obere, genau abgeglichene Richtflucht wird die Setzwage gestellt.
21) Winkelholz. Zur Bestimmung rechtwinkliger Ecken, beson-
ders bei dem Zusammentreffen der Mauern.
22) Die Mauerkelle. Zum Einwerfen und Antragen des Mör-
tels. Das Eisenblech muß stark und verstählt sein.
23) Die Scheibe (Dünnscheibe). Ein Brett 1 Fuß ins Ge-
vierte. Der Stiel 6 Zoll lang 1 Zoll dick. Es dient dazu, bei dem
Bewerfen (Abputzen) der Mauern den Mörtel darauf zu legen.
24) Das Reibebrett, gewöhnlich 1' lang, auch kürzer, 3--4"
breit, mit Griff von hartem Holze, zum Abreiben des Wandputzes.
10) Die hölzerne Wurfſchippe. Wird bei weichem Boden
zum Ausräumen von Schlamm, auch zum Ausſchippen von Waſ-
ſer gebraucht.
11) Die Picke (die Spitze, der Pickel). Dient zum Aus- und
Abbrechen der Mauern. Die Zweiſpitze iſt ein ähnliches Werk-
zeug mit 2 ſolchen entgegenſtehenden Spitzen an einer Oeſe.
12) Die Pickhacke (Pickelhaue, die Fläche), hat auf einer Seite
eine Spitze, auf der andern eine Fläche, letztere zum Behauen großer
Steine. Der Stiel iſt 20—22 Zoll lang, die Spitze 9 Zoll, die
ebenfalls verſtählte Fläche 8 Zoll, die Oeſe zwiſchen beiden 2 Zoll
lang. Dieſelbe Benennung gilt auch, wenn die Fläche quer ſteht.
13) Der Schälhammer. Jſt auf einer Seite Hammer, auf der
andern eine Fläche, unten geſchärft. Das verſtählte Eiſen iſt 1 Zoll
lang. Jn der Mitte iſt das Oehr für den 16 Zoll langen hölzer-
nen Stiel.
14) Der Mauerhammer. Jſt im Eiſen 8 Zoll, im Stiel 8
Zoll lang; der Hammer iſt verſtählt, ſo wie auch die Schärfe ver-
ſtählt iſt.
15) Die Schnurrolle. Zum Lothen und Abſtecken kleiner
Fluchtlinien.
16) Das Bleiloth, gegoſſen, bis 6″ lang ¾″ dick.
17) Die Fluchtſchnur, 50—60 Fuß lang ¼ Zoll dick.
18) Das Setzeiſen, 18″ lang 1½—2″ ſtark, ganz von ver-
ſtähltem Eiſen, unterhalb zugeſchärft, wird nur zum Verſetzen von ge-
hauenen Steinen (Werkſtücken) angewendet. Bei Ziegelmauerwerk
kommt es nicht vor.
19) Die Setzwage (Bleiwage). Ein rechtwinkliges Dreieck von
Holz, woran ein Bleiloth an einem Faden hängt. Sie muß beſon-
ders genau gearbeitet ſein, da ſie zum Abwiegen des Mauerwerks dient.
20) Das Richtſcheit, etwa 5—6′ lang 3″ hoch ½″ dick.
Auf die obere, genau abgeglichene Richtflucht wird die Setzwage geſtellt.
21) Winkelholz. Zur Beſtimmung rechtwinkliger Ecken, beſon-
ders bei dem Zuſammentreffen der Mauern.
22) Die Mauerkelle. Zum Einwerfen und Antragen des Mör-
tels. Das Eiſenblech muß ſtark und verſtählt ſein.
23) Die Scheibe (Dünnſcheibe). Ein Brett 1 Fuß ins Ge-
vierte. Der Stiel 6 Zoll lang 1 Zoll dick. Es dient dazu, bei dem
Bewerfen (Abputzen) der Mauern den Mörtel darauf zu legen.
24) Das Reibebrett, gewöhnlich 1′ lang, auch kürzer, 3—4″
breit, mit Griff von hartem Holze, zum Abreiben des Wandputzes.
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[237/0247] 10) Die hölzerne Wurfſchippe. Wird bei weichem Boden zum Ausräumen von Schlamm, auch zum Ausſchippen von Waſ- ſer gebraucht. 11) Die Picke (die Spitze, der Pickel). Dient zum Aus- und Abbrechen der Mauern. Die Zweiſpitze iſt ein ähnliches Werk- zeug mit 2 ſolchen entgegenſtehenden Spitzen an einer Oeſe. 12) Die Pickhacke (Pickelhaue, die Fläche), hat auf einer Seite eine Spitze, auf der andern eine Fläche, letztere zum Behauen großer Steine. Der Stiel iſt 20—22 Zoll lang, die Spitze 9 Zoll, die ebenfalls verſtählte Fläche 8 Zoll, die Oeſe zwiſchen beiden 2 Zoll lang. Dieſelbe Benennung gilt auch, wenn die Fläche quer ſteht. 13) Der Schälhammer. Jſt auf einer Seite Hammer, auf der andern eine Fläche, unten geſchärft. Das verſtählte Eiſen iſt 1 Zoll lang. Jn der Mitte iſt das Oehr für den 16 Zoll langen hölzer- nen Stiel. 14) Der Mauerhammer. Jſt im Eiſen 8 Zoll, im Stiel 8 Zoll lang; der Hammer iſt verſtählt, ſo wie auch die Schärfe ver- ſtählt iſt. 15) Die Schnurrolle. Zum Lothen und Abſtecken kleiner Fluchtlinien. 16) Das Bleiloth, gegoſſen, bis 6″ lang ¾″ dick. 17) Die Fluchtſchnur, 50—60 Fuß lang ¼ Zoll dick. 18) Das Setzeiſen, 18″ lang 1½—2″ ſtark, ganz von ver- ſtähltem Eiſen, unterhalb zugeſchärft, wird nur zum Verſetzen von ge- hauenen Steinen (Werkſtücken) angewendet. Bei Ziegelmauerwerk kommt es nicht vor. 19) Die Setzwage (Bleiwage). Ein rechtwinkliges Dreieck von Holz, woran ein Bleiloth an einem Faden hängt. Sie muß beſon- ders genau gearbeitet ſein, da ſie zum Abwiegen des Mauerwerks dient. 20) Das Richtſcheit, etwa 5—6′ lang 3″ hoch ½″ dick. Auf die obere, genau abgeglichene Richtflucht wird die Setzwage geſtellt. 21) Winkelholz. Zur Beſtimmung rechtwinkliger Ecken, beſon- ders bei dem Zuſammentreffen der Mauern. 22) Die Mauerkelle. Zum Einwerfen und Antragen des Mör- tels. Das Eiſenblech muß ſtark und verſtählt ſein. 23) Die Scheibe (Dünnſcheibe). Ein Brett 1 Fuß ins Ge- vierte. Der Stiel 6 Zoll lang 1 Zoll dick. Es dient dazu, bei dem Bewerfen (Abputzen) der Mauern den Mörtel darauf zu legen. 24) Das Reibebrett, gewöhnlich 1′ lang, auch kürzer, 3—4″ breit, mit Griff von hartem Holze, zum Abreiben des Wandputzes.

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Zitationshilfe: Menzel, Carl August (Hrsg.): Der praktische Maurer. Halle, 1847, S. 237. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/menzel_maurer_1847/247>, abgerufen am 24.11.2024.