Menzel, Carl August (Hrsg.): Der praktische Maurer. Halle, 1847.der Decke des Ofens genommen, B. der Grundriß in der Mitte des Wo die Züge eine wagerechte Decke erhalten, wird dieselbe bei Man kann dergleichen Oefen in geringeren Wohnungen auch Der Ofen ist hier von innen zu heizen angenommen, sollte er Diese hohlen Oefen ohne Züge sind die schlechtesten von allen, Taf. XIII. Fig. 356. zeigt einen ganz gleichen Ofen, wie den Menzel, der praktische Maurer. 22
der Decke des Ofens genommen, B. der Grundriß in der Mitte des Wo die Züge eine wagerechte Decke erhalten, wird dieſelbe bei Man kann dergleichen Oefen in geringeren Wohnungen auch Der Ofen iſt hier von innen zu heizen angenommen, ſollte er Dieſe hohlen Oefen ohne Züge ſind die ſchlechteſten von allen, Taf. XIII. Fig. 356. zeigt einen ganz gleichen Ofen, wie den Menzel, der praktiſche Maurer. 22
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der Decke des Ofens genommen, B. der Grundriß in der Mitte des
Ofens und C. der Grundriß des Feuerherdes. Die Maaße werden
aus dem beigefügten Maaßſtabe deutlich. a. iſt das Heizloch, b. der
Feuerherd, c. der erſte ſteigende Zug, d. ein fallender Zug, e. der
zweite ſteigende Zug, f. ein wagerechter Zug, welcher bei g. in den
zugehörigen Schornſtein führt. Der Feuerkaſten iſt nach ſeiner gan-
zen Höhe von einer einen halben Mauerſtein ſtarken Mauer umgeben.
Der obere Theil des Ofens dagegen, wo die Züge liegen, iſt nur von
auf die hohe Kante geſtellten gebrannten Mauerſteinen gebaut. Zum
Setzen des Ofens nimmt man Lehm. Die Pfeile zeigen mit ihren
Spitzen den Gang des Rauches an.
Wo die Züge eine wagerechte Decke erhalten, wird dieſelbe bei
ſo geringer lichter Breite des Ofens wie hier (12″), nur aus doppelt
im Verbande übereinander gelegten Dachſteinen von mindeſtens 14 Zoll
Länge gebildet. Wird aber die lichte Breite des Ofens bis 15 und
16 Zoll groß, ſo muß man dieſe wagerechten Decken von ſogenann-
ten Geſimsſteinen bilden, welche bekanntlich 18 Zoll lang 6 Zoll breit
2½ Zoll hoch ſind. Dieſe werden dann auf die flache Seite gelegt.
Wird die lichte Weite des Ofens aber ſo breit, daß ſich weder Dach-
ſteine noch Geſimsſteine halten würden, um die wagerechten Ab-
ſperrungen der Züge vornehmen zu können, ſo muß man zu dieſem
Zwecke wagerechte eiſerne Stangen von 1″ Quadratſtärke unterlegen,
und darauf von doppelt im Verbande gelegten Dachſteinen die Zug-
eindeckungen bilden.
Man kann dergleichen Oefen in geringeren Wohnungen auch
in gleicher Art von Lehmſteinen ſetzen.
Der Ofen iſt hier von innen zu heizen angenommen, ſollte er
von außen (alſo auf der entgegengeſetzten Seite) zu heizen angenom-
men ſein, ſo drehen ſich die Züge blos um und der letzte Zug führt
dann gleich in den Schornſtein. Denkt man ſich einen ſolchen Ofen
innerhalb ohne alle Züge und auch das Abzugsrohr bei g. nicht vor-
handen, ſo muß der Rauch zum Heizloche hinaus. Alsdann muß der
Ofen von außen geheizt, und der Rauch entweder von einem Kü-
chenrauchmantel oder einem Vorgelege aufgenommen werden, welche
ihn dann weiter in einen zugehörigen Schornſtein abführen.
Dieſe hohlen Oefen ohne Züge ſind die ſchlechteſten von allen,
weil beinahe alle Wärme durch das Heizloch mit dem Rauche wieder
entweicht, da das Heizloch hierbei ſo lange offen bleiben muß, wie
das Feuer im Ofen brennt.
Taf. XIII. Fig. 356. zeigt einen ganz gleichen Ofen, wie den
Menzel, der praktiſche Maurer. 22
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