Mesmer, Franz Anton: Abhandlung über die Entdeckung des thierischen Magnetismus. Carlsruhe, 1781.
ser Betrügerey ein Ende zu machen, (diß Wer hätte glauben sollen, daß der, so gut, C 5
ſer Betruͤgerey ein Ende zu machen, (diß Wer haͤtte glauben ſollen, daß der, ſo gut, C 5
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><hi rendition="#fr"><pb facs="#f0045" n="41"/> ſer Betruͤgerey ein Ende zu machen</hi>, (diß<lb/> war ſein Ausdruck) „und die Jungfer Paradis<lb/> „ihren Eltern zuruͤck zu geben, wenn ich glaub-<lb/> „te, daß es ohne Gefahr fuͤr die Kranke ge-<lb/> „ſchehen koͤnnte.<choice><orig>„</orig><reg>“</reg></choice></p><lb/> <p>Wer haͤtte glauben ſollen, daß der, ſo gut,<lb/> durch den nemlichen Arzt, von dem bey mir<lb/> vorgefallenen Auftritt, unterrichtete Herr von<lb/> Stoͤrk, der ſeit ſeinem erſten Beſuch zweymal<lb/> gekommen war, ſich von der Beſſerung der Kran-<lb/> ken, und dem Nutzen meiner gebrauchten Mit-<lb/> tel ſelbſt zu uͤberzeugen, daß dieſer Herr ſich<lb/> gegen mir einen ſo beleidigenden verachtungs-<lb/> vollen Ausdruck erlauben wuͤrde? Jch hatte<lb/> vielmehr alle Gruͤnde zu vermuthen: Er, deſ-<lb/> ſen eigentliche Beſtimmung es erforderte, eine<lb/> Wahrheit von dieſer Art zu unterſuchen, wuͤrde<lb/> ihr Vertheydiger ſeyn. Ja ich unterſtehe mich<lb/> noch hinzuſetzen: Es waͤre ſeine, als Praͤſi-<lb/> denten der mediciniſchen Facultaͤt, noch mehr<lb/> als eines Mannes, der das ganze Vertrauen<lb/> des hoͤchſten Kayſerlichen Hofes hatte, erſte<lb/> Pflicht geweſen, unter dieſen Umſtaͤnden ein<lb/> Mitglied der Facultaͤt zu beſchuͤtzen, an dem<lb/> er nichts auszuſetzen wußte, einen Mann, den<lb/> er hundertmal ſeiner Zuneigung und Hochach-<lb/> <fw type="sig" place="bottom">C 5</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [41/0045]
ſer Betruͤgerey ein Ende zu machen, (diß
war ſein Ausdruck) „und die Jungfer Paradis
„ihren Eltern zuruͤck zu geben, wenn ich glaub-
„te, daß es ohne Gefahr fuͤr die Kranke ge-
„ſchehen koͤnnte.„
Wer haͤtte glauben ſollen, daß der, ſo gut,
durch den nemlichen Arzt, von dem bey mir
vorgefallenen Auftritt, unterrichtete Herr von
Stoͤrk, der ſeit ſeinem erſten Beſuch zweymal
gekommen war, ſich von der Beſſerung der Kran-
ken, und dem Nutzen meiner gebrauchten Mit-
tel ſelbſt zu uͤberzeugen, daß dieſer Herr ſich
gegen mir einen ſo beleidigenden verachtungs-
vollen Ausdruck erlauben wuͤrde? Jch hatte
vielmehr alle Gruͤnde zu vermuthen: Er, deſ-
ſen eigentliche Beſtimmung es erforderte, eine
Wahrheit von dieſer Art zu unterſuchen, wuͤrde
ihr Vertheydiger ſeyn. Ja ich unterſtehe mich
noch hinzuſetzen: Es waͤre ſeine, als Praͤſi-
denten der mediciniſchen Facultaͤt, noch mehr
als eines Mannes, der das ganze Vertrauen
des hoͤchſten Kayſerlichen Hofes hatte, erſte
Pflicht geweſen, unter dieſen Umſtaͤnden ein
Mitglied der Facultaͤt zu beſchuͤtzen, an dem
er nichts auszuſetzen wußte, einen Mann, den
er hundertmal ſeiner Zuneigung und Hochach-
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