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Meyer, Conrad Ferdinand: Gedichte. Leipzig, 1882.

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"Herr Christ! Ich beichte Missethat!
Ich brach den Glauben und die Treu,
Ich übt' an einem Lieb Verrat.
Es starb. Ich thue Leid und Reu!"
Sie löst die Arme. Sie versinkt.
Das Ruder schlägt. Der Nachen fliegt.
Vom Strand das Licht des Erkers winkt,
Wo Weib und Kind ihm schlummernd liegt.

„Herr Chriſt! Ich beichte Miſſethat!
Ich brach den Glauben und die Treu,
Ich übt' an einem Lieb Verrat.
Es ſtarb. Ich thue Leid und Reu!“
Sie löſt die Arme. Sie verſinkt.
Das Ruder ſchlägt. Der Nachen fliegt.
Vom Strand das Licht des Erkers winkt,
Wo Weib und Kind ihm ſchlummernd liegt.

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[18/0032] „Herr Chriſt! Ich beichte Miſſethat! Ich brach den Glauben und die Treu, Ich übt' an einem Lieb Verrat. Es ſtarb. Ich thue Leid und Reu!“ Sie löſt die Arme. Sie verſinkt. Das Ruder ſchlägt. Der Nachen fliegt. Vom Strand das Licht des Erkers winkt, Wo Weib und Kind ihm ſchlummernd liegt.

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Zitationshilfe: Meyer, Conrad Ferdinand: Gedichte. Leipzig, 1882, S. 18. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/meyer_gedichte_1882/32>, abgerufen am 21.11.2024.