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Meyer, Conrad Ferdinand: Gedichte. Leipzig, 1882.

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Die Mähne lind: "Du blutest hier!"
Die Wunde badete die Flut,
Jetzt überquillt sie neu von Blut,
Und jeder Tropfen schwer und rot
Verkündet eines Mannes Tod.
Die Comturei mit Thurm und Thor
Ragt weiß im Mondenglanz empor.
Heim schritt der Rapp das Dorf entlang,
Sein Huf wie über Grüften klang,
Und Alter, Wittwe, Kind und Maid
Zog schluchzend nach wie Grabgeleit.

Die Mähne lind: „Du bluteſt hier!“
Die Wunde badete die Flut,
Jetzt überquillt ſie neu von Blut,
Und jeder Tropfen ſchwer und rot
Verkündet eines Mannes Tod.
Die Comturei mit Thurm und Thor
Ragt weiß im Mondenglanz empor.
Heim ſchritt der Rapp das Dorf entlang,
Sein Huf wie über Grüften klang,
Und Alter, Wittwe, Kind und Maid
Zog ſchluchzend nach wie Grabgeleit.

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[308/0322] Die Mähne lind: „Du bluteſt hier!“ Die Wunde badete die Flut, Jetzt überquillt ſie neu von Blut, Und jeder Tropfen ſchwer und rot Verkündet eines Mannes Tod. Die Comturei mit Thurm und Thor Ragt weiß im Mondenglanz empor. Heim ſchritt der Rapp das Dorf entlang, Sein Huf wie über Grüften klang, Und Alter, Wittwe, Kind und Maid Zog ſchluchzend nach wie Grabgeleit.

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Zitationshilfe: Meyer, Conrad Ferdinand: Gedichte. Leipzig, 1882, S. 308. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/meyer_gedichte_1882/322>, abgerufen am 22.11.2024.