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Meyer, Edmund: Alte Geschichte. Berlin, 1890 (= Leitfaden der Geschichte in Tabellenform, Bd. 1)

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Themistokles, durch Ostracismus verbannt, geht nach Argos;
in den Prozess des Pausanias hineingezogen, flieht er nach
Corcyra und von da durch Epirus (Admet) nach Persien.1)
Cimon, Sohn des Miltiades, an der Spitze des Staats, sucht Athen
mit Sparta zu einigen zur Fortsetzung des Krieges gegen
Persien. -- Ihm gegenüber
Perikles, Sohn des Xanthippos, Führer der Demokratie: Beseiti-
gung des Oberaufsichtsrechts des Areopags und Beschränkung
seiner Gewalt auf die Blutgerichtsbarkeit durch Ephialtes;
Einführung des Richter- und Ekklesiastensoldes sowie der
Festgelder ([fremdsprachliches Material]). -- Athen benutzt seine Macht zur
Unterdrückung der Bundesgenossen.
466 Cimons Sieg am Eurymedon in Pamphylien.
460 Blüte der lyrischen Poesie.2)
465--56 Dritter Messenischer Krieg und Aufstand der Heloten,
hervorgerufen durch ein Erdbeben, verhindern einen von Sparta
geplanten Einfall in Attika zur Unterstützung des abge-
fallenen Thasos. Cimon setzt seine Entsendung zur Unter-
stützung Spartas bei der Belagerung des Ithome durch:
aus Misstrauen zurückgesendet, wird er verbannt.
456--51 Erster Zusammenstoss Athens und Spartas.
456 Schlacht bei Tanagra: die Athener, den aus dem 2. Heiligen
Kriege gegen Phocis zurückkehrenden Lacedämoniern ent-
gegentretend, geschlagen.
456 Schlacht bei Önophyta: die Böoter, Spartas Bundesgenossen,
von Myronides geschlagen; Böotien und der grösste Teil von
Mittelgriechenland Athen unterworfen.
Verbrennung der spartanischen Flotte in Gythion, Ansiede-
lung der Messenier vom Ithome in Naupaktos.
Cimon, zurückgerufen, vermittelt einen fünfjährigen Frieden.
449 Zug des Cimon gegen Cypern; sein Tod bei der Belagerung von
Citium vor der Schlacht bei Salamis (auf Cypern). Angeblicher
Friede des Cimon.
447--45 Zweiter Zusammenstoss Athens und Spartas.
none
none
none 1)[fremdsprachliches Material] Thuc. 2, 138. -- [fremdsprachliches Material] Plut. Them. 28.
none 2) S. u. Anhang I.
Themistokles, durch Ostracismus verbannt, geht nach Argos;
in den Prozeſs des Pausanias hineingezogen, flieht er nach
Corcyra und von da durch Epirus (Admet) nach Persien.1)
Cimon, Sohn des Miltiades, an der Spitze des Staats, sucht Athen
mit Sparta zu einigen zur Fortsetzung des Krieges gegen
Persien. — Ihm gegenüber
Perikles, Sohn des Xanthippos, Führer der Demokratie: Beseiti-
gung des Oberaufsichtsrechts des Areopags und Beschränkung
seiner Gewalt auf die Blutgerichtsbarkeit durch Ephialtes;
Einführung des Richter- und Ekklesiastensoldes sowie der
Festgelder ([fremdsprachliches Material]). — Athen benutzt seine Macht zur
Unterdrückung der Bundesgenossen.
466 Cimons Sieg am Eurymedon in Pamphylien.
460 Blüte der lyrischen Poesie.2)
465—56 Dritter Messenischer Krieg und Aufstand der Heloten,
hervorgerufen durch ein Erdbeben, verhindern einen von Sparta
geplanten Einfall in Attika zur Unterstützung des abge-
fallenen Thasos. Cimon setzt seine Entsendung zur Unter-
stützung Spartas bei der Belagerung des Ithome durch:
aus Miſstrauen zurückgesendet, wird er verbannt.
456—51 Erster Zusammenstoſs Athens und Spartas.
456 Schlacht bei Tanagra: die Athener, den aus dem 2. Heiligen
Kriege gegen Phocis zurückkehrenden Lacedämoniern ent-
gegentretend, geschlagen.
456 Schlacht bei Önophyta: die Böoter, Spartas Bundesgenossen,
von Myronides geschlagen; Böotien und der gröſste Teil von
Mittelgriechenland Athen unterworfen.
Verbrennung der spartanischen Flotte in Gythion, Ansiede-
lung der Messenier vom Ithome in Naupaktos.
Cimon, zurückgerufen, vermittelt einen fünfjährigen Frieden.
449 Zug des Cimon gegen Cypern; sein Tod bei der Belagerung von
Citium vor der Schlacht bei Salamis (auf Cypern). Angeblicher
Friede des Cimon.
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[— 51 —/0060] Themistokles, durch Ostracismus verbannt, geht nach Argos; in den Prozeſs des Pausanias hineingezogen, flieht er nach Corcyra und von da durch Epirus (Admet) nach Persien.1) Cimon, Sohn des Miltiades, an der Spitze des Staats, sucht Athen mit Sparta zu einigen zur Fortsetzung des Krieges gegen Persien. — Ihm gegenüber Perikles, Sohn des Xanthippos, Führer der Demokratie: Beseiti- gung des Oberaufsichtsrechts des Areopags und Beschränkung seiner Gewalt auf die Blutgerichtsbarkeit durch Ephialtes; Einführung des Richter- und Ekklesiastensoldes sowie der Festgelder (_ ). — Athen benutzt seine Macht zur Unterdrückung der Bundesgenossen. 466 Cimons Sieg am Eurymedon in Pamphylien. 460 Blüte der lyrischen Poesie.2) 465—56 Dritter Messenischer Krieg und Aufstand der Heloten, hervorgerufen durch ein Erdbeben, verhindern einen von Sparta geplanten Einfall in Attika zur Unterstützung des abge- fallenen Thasos. Cimon setzt seine Entsendung zur Unter- stützung Spartas bei der Belagerung des Ithome durch: aus Miſstrauen zurückgesendet, wird er verbannt. 456—51 Erster Zusammenstoſs Athens und Spartas. 456 Schlacht bei Tanagra: die Athener, den aus dem 2. Heiligen Kriege gegen Phocis zurückkehrenden Lacedämoniern ent- gegentretend, geschlagen. 456 Schlacht bei Önophyta: die Böoter, Spartas Bundesgenossen, von Myronides geschlagen; Böotien und der gröſste Teil von Mittelgriechenland Athen unterworfen. Verbrennung der spartanischen Flotte in Gythion, Ansiede- lung der Messenier vom Ithome in Naupaktos. Cimon, zurückgerufen, vermittelt einen fünfjährigen Frieden. 449 Zug des Cimon gegen Cypern; sein Tod bei der Belagerung von Citium vor der Schlacht bei Salamis (auf Cypern). Angeblicher Friede des Cimon. 447—45 Zweiter Zusammenstoſs Athens und Spartas. none none none 1)_ Thuc. 2, 138. — _ Plut. Them. 28. none 2) S. u. Anhang I.

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Zitationshilfe: Meyer, Edmund: Alte Geschichte. Berlin, 1890 (= Leitfaden der Geschichte in Tabellenform, Bd. 1), S. — 51 —. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/meyer_geschichte_1890/60>, abgerufen am 25.11.2024.