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Meyer, Edmund: Alte Geschichte. Berlin, 1890 (= Leitfaden der Geschichte in Tabellenform, Bd. 1)

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490--260 III. Dramatische Poesie:1)
490--406 a) Tragödie,
begründet von Thespis2) aus Ikaria in Attika (ca. 550).
Äschylus aus Eleusis (525-456), 'Vater der Tragödie'; erhalten
7 Stücke, darunter [fremdsprachliches Material], und [fremdsprachliches Material].
496--406 Sophokles aus Kolonos, Sohn des Waffenfabrikanten Sophilos,
besiegt 468 Äschylus, wird 441 wegen seiner Antigone
Stratege neben Perikles und später Hellenotamias.
480--406 Euripides, Sohn des Schenkwirts Mnesarch, Schüler des Anaxa-
goras und Prodikos, von Sokrates hochgeschätzt, von Aristo-
phanes aber verspottet. -- Erhalten 18 Stücke, darunter das
einzige Satyrspiel [fremdsprachliches Material].
450--260 b) Komödie.
450--404 1) Alte Komödie (politisch-satirisch).3)
Kratinus, + 423.
Aristophanes (ca. 440--380); erhalten von ihm 11 Stücke,
darunter die berühmtesten
die Ritter ([fremdsprachliches Material]), gegen Kleon4) gerichtet, der als
Wursthändler auf die Bühne gebracht wird,
die Wolken, gegen Sokrates gerichtet, jedoch be-
siegt von der 'Weinflasche' des Kratinus,
die Frösche, Verherrlichung des Äschylus dem Euri-
pides gegenüber (Chorlied der Frösche mit dem Refrain
[fremdsprachliches Material]).
Eupolis, + um 408, soll Aristophanes bei den Rittern ge-
holfen haben.
404--338 2) Mittlere Komödie,
ohne Chor, vielfach Mythen parodierend.
338--260 3) neuere Komödie,
auf dem Gebiet des bürgerlichen Lebens spielend,
Vorbild der römischen des Plautus und Terenz.
Philemon, + 261.
Menander (342--290).
B. Prosa.5)
I. Geschichtsschreibung.
500 Die Logographen in Ionien (Hekatäus von Milet u. a.).
484--408 Herodot aus Halikarnass, 'Vater der Geschichte'; weitgereist und
lange in Athen, ging er 444 nach Thurii, wo er starb.
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none 1) Entstanden aus den Chorliedern zu Ehren des Bacchos, an die sich Dialog anschloss. Der
Name Tragödie stammt von [fremdsprachliches Material], Bock, weil ursprünglich um einen dem Bacchus geopferten Bock
getanzt wurde. Aufführungen fanden nur an Festen statt, in Athen an den Lenäen (Kelterfest im
Januar) und an den grossen Dionysien (im März): je 5 Tragiker und je 5 Komiker rangen um
den Preis. -- Die Tragödien waren Trilogieen oder, wenn noch ein scherzhaftes Satyrspiel
sich anschloss, Tetralogieen. -- Die Dichter übten den ihnen von Staatswegen gestellten
Chor selbst ein ([fremdsprachliches Material], fabulam docere). -- Ein Theater aus Stein ist in Athen erst
im 4. Jh. erbaut. Die Theater waren ohne Dach; die Schauspieler tragen, um besser gesehen zu
werden, den Kothurn (Theaterschuh), um besser verstanden zu werden, Masken mit einem
Mundstück (daher persona, von per und sonare).
none 2) Hor. Ars poet. 276: Ignotum tragicae genus invenisse camenae
Dicitur et plaustris vexisse poemata Thespis.
none 3) Hor. Sat. 1, 4, 1: Eupolis atque Cratinus Aristophanesque poetae
atque alii, quorum comoedia prisca virorum est,
si quis erat dignus describi, quod malus ac fur,
quod moechus foret aut sicarius aut alioquin
famosus, multa cum libertate notabant.
none 4) Dessen Rolle angeblich kein Schauspieler zu übernehmen wagte, sodass Aristophanes sie
selbst gespielt haben soll.
none 5) Den drei poetischen Stilgattungen des Epos, der Lyrik und des Dramas stellt man entgegen
die drei der Prosa: Geschichtsschreibung, Philosophie und Beredsamkeit.
490—260 III. Dramatische Poesie:1)
490—406 a) Tragödie,
begründet von Thespis2) aus Ikaria in Attika (ca. 550).
Äschylus aus Eleusis (525-456), ‘Vater der Tragödie’; erhalten
7 Stücke, darunter [fremdsprachliches Material], und [fremdsprachliches Material].
496—406 Sophokles aus Kolonos, Sohn des Waffenfabrikanten Sophilos,
besiegt 468 Äschylus, wird 441 wegen seiner Antigone
Stratege neben Perikles und später Hellenotamias.
480—406 Euripides, Sohn des Schenkwirts Mnesarch, Schüler des Anaxa-
goras und Prodikos, von Sokrates hochgeschätzt, von Aristo-
phanes aber verspottet. — Erhalten 18 Stücke, darunter das
einzige Satyrspiel [fremdsprachliches Material].
450—260 b) Komödie.
450—404 1) Alte Komödie (politisch-satirisch).3)
Kratinus, † 423.
Aristophanes (ca. 440—380); erhalten von ihm 11 Stücke,
darunter die berühmtesten
die Ritter ([fremdsprachliches Material]), gegen Kleon4) gerichtet, der als
Wursthändler auf die Bühne gebracht wird,
die Wolken, gegen Sokrates gerichtet, jedoch be-
siegt von der ‘Weinflasche’ des Kratinus,
die Frösche, Verherrlichung des Äschylus dem Euri-
pides gegenüber (Chorlied der Frösche mit dem Refrain
[fremdsprachliches Material]).
Eupolis, † um 408, soll Aristophanes bei den Rittern ge-
holfen haben.
404—338 2) Mittlere Komödie,
ohne Chor, vielfach Mythen parodierend.
338—260 3) neuere Komödie,
auf dem Gebiet des bürgerlichen Lebens spielend,
Vorbild der römischen des Plautus und Terenz.
Philemon, † 261.
Menander (342—290).
B. Prosa.5)
I. Geschichtsschreibung.
500 Die Logographen in Ionien (Hekatäus von Milet u. a.).
484—408 Herodot aus Halikarnaſs, ‘Vater der Geschichte’; weitgereist und
lange in Athen, ging er 444 nach Thurii, wo er starb.
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none 1) Entstanden aus den Chorliedern zu Ehren des Bacchos, an die sich Dialog anschloſs. Der
Name Tragödie stammt von [fremdsprachliches Material], Bock, weil ursprünglich um einen dem Bacchus geopferten Bock
getanzt wurde. Aufführungen fanden nur an Festen statt, in Athen an den Lenäen (Kelterfest im
Januar) und an den groſsen Dionysien (im März): je 5 Tragiker und je 5 Komiker rangen um
den Preis. — Die Tragödien waren Trilogieen oder, wenn noch ein scherzhaftes Satyrspiel
sich anschloſs, Tetralogieen. — Die Dichter übten den ihnen von Staatswegen gestellten
Chor selbst ein ([fremdsprachliches Material], fabulam docere). — Ein Theater aus Stein ist in Athen erst
im 4. Jh. erbaut. Die Theater waren ohne Dach; die Schauspieler tragen, um besser gesehen zu
werden, den Kothurn (Theaterschuh), um besser verstanden zu werden, Masken mit einem
Mundstück (daher persona, von per und sonare).
none 2) Hor. Ars poet. 276: Ignotum tragicae genus invenisse camenae
Dicitur et plaustris vexisse poemata Thespis.
none 3) Hor. Sat. 1, 4, 1: Eupolis atque Cratinus Aristophanesque poetae
atque alii, quorum comoedia prisca virorum est,
si quis erat dignus describi, quod malus ac fur,
quod moechus foret aut sicarius aut alioquin
famosus, multa cum libertate notabant.
none 4) Dessen Rolle angeblich kein Schauspieler zu übernehmen wagte, sodaſs Aristophanes sie
selbst gespielt haben soll.
none 5) Den drei poetischen Stilgattungen des Epos, der Lyrik und des Dramas stellt man entgegen
die drei der Prosa: Geschichtsschreibung, Philosophie und Beredsamkeit.
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[— 60 —/0070] 490—260 III. Dramatische Poesie:1) 490—406 a) Tragödie, begründet von Thespis2) aus Ikaria in Attika (ca. 550). Äschylus aus Eleusis (525-456), ‘Vater der Tragödie’; erhalten 7 Stücke, darunter _ , und _ . 496—406 Sophokles aus Kolonos, Sohn des Waffenfabrikanten Sophilos, besiegt 468 Äschylus, wird 441 wegen seiner Antigone Stratege neben Perikles und später Hellenotamias. 480—406 Euripides, Sohn des Schenkwirts Mnesarch, Schüler des Anaxa- goras und Prodikos, von Sokrates hochgeschätzt, von Aristo- phanes aber verspottet. — Erhalten 18 Stücke, darunter das einzige Satyrspiel _ . 450—260 b) Komödie. 450—404 1) Alte Komödie (politisch-satirisch).3) Kratinus, † 423. Aristophanes (ca. 440—380); erhalten von ihm 11 Stücke, darunter die berühmtesten die Ritter (_ ), gegen Kleon4) gerichtet, der als Wursthändler auf die Bühne gebracht wird, die Wolken, gegen Sokrates gerichtet, jedoch be- siegt von der ‘Weinflasche’ des Kratinus, die Frösche, Verherrlichung des Äschylus dem Euri- pides gegenüber (Chorlied der Frösche mit dem Refrain _ ). Eupolis, † um 408, soll Aristophanes bei den Rittern ge- holfen haben. 404—338 2) Mittlere Komödie, ohne Chor, vielfach Mythen parodierend. 338—260 3) neuere Komödie, auf dem Gebiet des bürgerlichen Lebens spielend, Vorbild der römischen des Plautus und Terenz. Philemon, † 261. Menander (342—290). B. Prosa.5) I. Geschichtsschreibung. 500 Die Logographen in Ionien (Hekatäus von Milet u. a.). 484—408 Herodot aus Halikarnaſs, ‘Vater der Geschichte’; weitgereist und lange in Athen, ging er 444 nach Thurii, wo er starb. none none none none none none 1) Entstanden aus den Chorliedern zu Ehren des Bacchos, an die sich Dialog anschloſs. Der Name Tragödie stammt von _ , Bock, weil ursprünglich um einen dem Bacchus geopferten Bock getanzt wurde. Aufführungen fanden nur an Festen statt, in Athen an den Lenäen (Kelterfest im Januar) und an den groſsen Dionysien (im März): je 5 Tragiker und je 5 Komiker rangen um den Preis. — Die Tragödien waren Trilogieen oder, wenn noch ein scherzhaftes Satyrspiel sich anschloſs, Tetralogieen. — Die Dichter übten den ihnen von Staatswegen gestellten Chor selbst ein (_ , fabulam docere). — Ein Theater aus Stein ist in Athen erst im 4. Jh. erbaut. Die Theater waren ohne Dach; die Schauspieler tragen, um besser gesehen zu werden, den Kothurn (Theaterschuh), um besser verstanden zu werden, Masken mit einem Mundstück (daher persona, von per und sonare). none 2) Hor. Ars poet. 276: Ignotum tragicae genus invenisse camenae Dicitur et plaustris vexisse poemata Thespis. none 3) Hor. Sat. 1, 4, 1: Eupolis atque Cratinus Aristophanesque poetae atque alii, quorum comoedia prisca virorum est, si quis erat dignus describi, quod malus ac fur, quod moechus foret aut sicarius aut alioquin famosus, multa cum libertate notabant. none 4) Dessen Rolle angeblich kein Schauspieler zu übernehmen wagte, sodaſs Aristophanes sie selbst gespielt haben soll. none 5) Den drei poetischen Stilgattungen des Epos, der Lyrik und des Dramas stellt man entgegen die drei der Prosa: Geschichtsschreibung, Philosophie und Beredsamkeit.

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Zitationshilfe: Meyer, Edmund: Alte Geschichte. Berlin, 1890 (= Leitfaden der Geschichte in Tabellenform, Bd. 1), S. — 60 —. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/meyer_geschichte_1890/70>, abgerufen am 26.11.2024.