Der grossen und seligen Thaten der Gnade II. Stück.
Es ist das Werk der Bekehrung zur Seligkeit der Menschen, so unum- gänglich nothwendig, daß niemand die wenigste Hofnung zur Besitzung der wahren und ewigen Glückseligkeit haben kann, es sey denn, daß man sich bekehre von der Finsterniß zu dem Licht, und von der Gewalt des Satans zu GOtt. Es ist daher keine einige Wahrheit in dem Worte des Heils, die mit so starken Betheurungen, ja mit göttlichen Eydschwüren bekräftiget ist, und unter welchem Bedinge GOtt al- lein Leben und Seligkeit verheissen hat, als eben die, von der wahren und rechtschaffe- nen Aenderung der Herzen, in der neuen Geburt aus GOtt. Erwege und betrachte man folgende hieher gehörende Stellen. Ezech. 33:11. Joh. 3:3. 2. Pet. 3:9. So unwidersprechlich nothwendig aber die
Be-
Thaten der Gnade. II. Stuͤck.
Der groſſen und ſeligen Thaten der Gnade II. Stuͤck.
Es iſt das Werk der Bekehrung zur Seligkeit der Menſchen, ſo unum- gaͤnglich nothwendig, daß niemand die wenigſte Hofnung zur Beſitzung der wahren und ewigen Gluͤckſeligkeit haben kann, es ſey denn, daß man ſich bekehre von der Finſterniß zu dem Licht, und von der Gewalt des Satans zu GOtt. Es iſt daher keine einige Wahrheit in dem Worte des Heils, die mit ſo ſtarken Betheurungen, ja mit goͤttlichen Eydſchwuͤren bekraͤftiget iſt, und unter welchem Bedinge GOtt al- lein Leben und Seligkeit verheiſſen hat, als eben die, von der wahren und rechtſchaffe- nen Aenderung der Herzen, in der neuen Geburt aus GOtt. Erwege und betrachte man folgende hieher gehoͤrende Stellen. Ezech. 33:11. Joh. 3:3. 2. Pet. 3:9. So unwiderſprechlich nothwendig aber die
Be-
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Thaten der Gnade. II. Stuͤck.
Der
groſſen und ſeligen
Thaten der Gnade
II. Stuͤck.
Es iſt das Werk der Bekehrung zur
Seligkeit der Menſchen, ſo unum-
gaͤnglich nothwendig, daß niemand
die wenigſte Hofnung zur Beſitzung der
wahren und ewigen Gluͤckſeligkeit haben
kann, es ſey denn, daß man ſich bekehre
von der Finſterniß zu dem Licht, und von
der Gewalt des Satans zu GOtt. Es iſt
daher keine einige Wahrheit in dem Worte
des Heils, die mit ſo ſtarken Betheurungen,
ja mit goͤttlichen Eydſchwuͤren bekraͤftiget
iſt, und unter welchem Bedinge GOtt al-
lein Leben und Seligkeit verheiſſen hat, als
eben die, von der wahren und rechtſchaffe-
nen Aenderung der Herzen, in der neuen
Geburt aus GOtt. Erwege und betrachte
man folgende hieher gehoͤrende Stellen.
Ezech. 33:11. Joh. 3:3. 2. Pet. 3:9.
So unwiderſprechlich nothwendig aber die
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Meyer, Johannes: Die grossen und seligen Thaten der Gnade. Zürich, 1759, S. 77. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/meyer_wiedergebohrne_1759/129>, abgerufen am 24.11.2024.
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