Meyer, Johannes: Die grossen und seligen Thaten der Gnade. Zürich, 1759.Der grossen und seligen Geist auf denen Wegen des Lebens forleiten.Der Heyland liesse es auch an seiner Treue nicht ermangeln, er zeigte sich als ein guter Hirte, der zu seinen Schaafen nicht nur Sorge trägt, sondern ihnen alles das ver- schaffet, was ihnen zu ihrem Wohlstande nützlich ist. Er zeigte auch in vielem an ihr die Erfüllung von seiner herrlichen Verheis- sung, Ezech. 34:13.14. Jch will sie weiden auf den Bergen Jsrael, und in allen Auen, und auf allen An- gern des Landes. Jch will sie auf die beste Weide führen, und ihre Hüt- den werden auf den hohen Bergen in Jsrael stehen; daselbst werden sie in sanften Hürden liegen, und fette Wei- de haben auf den Bergen Jsrael. Jnsonderheit schenkte ihr der Heyland hören,
Der groſſen und ſeligen Geiſt auf denen Wegen des Lebens forleiten.Der Heyland lieſſe es auch an ſeiner Treue nicht ermangeln, er zeigte ſich als ein guter Hirte, der zu ſeinen Schaafen nicht nur Sorge traͤgt, ſondern ihnen alles das ver- ſchaffet, was ihnen zu ihrem Wohlſtande nuͤtzlich iſt. Er zeigte auch in vielem an ihr die Erfuͤllung von ſeiner herrlichen Verheiſ- ſung, Ezech. 34:13.14. Jch will ſie weiden auf den Bergen Jſrael, und in allen Auen, und auf allen An- gern des Landes. Jch will ſie auf die beſte Weide fuͤhren, und ihre Huͤt- den werden auf den hohen Bergen in Jſrael ſtehen; daſelbſt werden ſie in ſanften Huͤrden liegen, und fette Wei- de haben auf den Bergen Jſrael. Jnſonderheit ſchenkte ihr der Heyland hoͤren,
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0408" n="356"/><fw place="top" type="header">Der groſſen und ſeligen</fw><lb/> Geiſt auf denen Wegen des Lebens forleiten.<lb/> Der Heyland lieſſe es auch an ſeiner Treue<lb/> nicht ermangeln, er zeigte ſich als ein guter<lb/> Hirte, der zu ſeinen Schaafen nicht nur<lb/> Sorge traͤgt, ſondern ihnen alles das ver-<lb/> ſchaffet, was ihnen zu ihrem Wohlſtande<lb/> nuͤtzlich iſt. Er zeigte auch in vielem an ihr<lb/> die Erfuͤllung von ſeiner herrlichen Verheiſ-<lb/> ſung, Ezech. 34:13.14. <hi rendition="#fr">Jch will ſie<lb/> weiden auf den Bergen Jſrael, und<lb/> in allen Auen, und auf allen An-<lb/> gern des Landes. Jch will ſie auf<lb/> die beſte Weide fuͤhren, und ihre Huͤt-<lb/> den werden auf den hohen Bergen in<lb/> Jſrael ſtehen; daſelbſt werden ſie in<lb/> ſanften Huͤrden liegen, und fette Wei-<lb/> de haben auf den Bergen Jſrael.</hi></p><lb/> <p>Jnſonderheit ſchenkte ihr der Heyland<lb/> eine gar innige Liebe zu dem Worte des<lb/> Heyls, und zu dem Vortrage deſſelben in<lb/> dem oͤffentlichen Gottesdienſt. O wie freu-<lb/> te ſie ſich! wenn ſie in den Vorhoͤfen des<lb/> HErrn ſich einfinden, und das Wort des<lb/> Lebens zur Nahrung und Staͤrke ihrer<lb/> Seele auffaſſen konnte; mit was fuͤr einem<lb/> offenen Herzen und aufgeweckten Gemuͤthe<lb/> zeigte ſie ihren Hunger nach dieſem Gna-<lb/> denmittel, durch welches ihrer Seele ſo viel<lb/> Gutes von dem HErrn zugefloſſen; wie er-<lb/> freute ſie ſich, von denen Wegen reden zu<lb/> <fw place="bottom" type="catch">hoͤren,</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [356/0408]
Der groſſen und ſeligen
Geiſt auf denen Wegen des Lebens forleiten.
Der Heyland lieſſe es auch an ſeiner Treue
nicht ermangeln, er zeigte ſich als ein guter
Hirte, der zu ſeinen Schaafen nicht nur
Sorge traͤgt, ſondern ihnen alles das ver-
ſchaffet, was ihnen zu ihrem Wohlſtande
nuͤtzlich iſt. Er zeigte auch in vielem an ihr
die Erfuͤllung von ſeiner herrlichen Verheiſ-
ſung, Ezech. 34:13.14. Jch will ſie
weiden auf den Bergen Jſrael, und
in allen Auen, und auf allen An-
gern des Landes. Jch will ſie auf
die beſte Weide fuͤhren, und ihre Huͤt-
den werden auf den hohen Bergen in
Jſrael ſtehen; daſelbſt werden ſie in
ſanften Huͤrden liegen, und fette Wei-
de haben auf den Bergen Jſrael.
Jnſonderheit ſchenkte ihr der Heyland
eine gar innige Liebe zu dem Worte des
Heyls, und zu dem Vortrage deſſelben in
dem oͤffentlichen Gottesdienſt. O wie freu-
te ſie ſich! wenn ſie in den Vorhoͤfen des
HErrn ſich einfinden, und das Wort des
Lebens zur Nahrung und Staͤrke ihrer
Seele auffaſſen konnte; mit was fuͤr einem
offenen Herzen und aufgeweckten Gemuͤthe
zeigte ſie ihren Hunger nach dieſem Gna-
denmittel, durch welches ihrer Seele ſo viel
Gutes von dem HErrn zugefloſſen; wie er-
freute ſie ſich, von denen Wegen reden zu
hoͤren,
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |