Meyfart, Johann Matthäus: Teutsche Rhetorica. Coburg, 1634.Das letzte Cap. deß 2. Buchs der schleust/ vnd den Mittelfinger lesset allein her-aus starren/ spottet. Den Ohr oder kleinen Finger zu dem Das letzte Capitel. Wie ein weiser vnd mächtigtr Re- dener sich erzeigen müsse in den Ge- berden der hinderstelligen Glie- der. DAs hinterstellige/ in dem ein Mit den Füssen bißweilen Bißweilen darff ein Redener vor Ge- ein
Das letzte Cap. deß 2. Buchs der ſchleuſt/ vnd den Mittelfinger leſſet allein her-aus ſtarꝛen/ ſpottet. Den Ohr oder kleinen Finger zu dem Das letzte Capitel. Wie ein weiſer vnd maͤchtigtr Re- dener ſich erzeigen muͤſſe in den Ge- berden der hinderſtelligen Glie- der. DAs hinterſtellige/ in dem ein Mit den Fuͤſſen bißweilen Bißweilen darff ein Redener vor Ge- ein
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Das letzte Cap. deß 2. Buchs der
ſchleuſt/ vnd den Mittelfinger leſſet allein her-
aus ſtarꝛen/ ſpottet.
Den Ohr oder kleinen Finger zu dem
Daumen halten/ ſol eine Weitleufftigkeit be-
deuten: Aber den Ohr oder kleinen Finger
allein aus der Fauſt blicken laſſen/ ſol eine
Subtiligkeit bedeuten.
Das letzte Capitel.
Wie ein weiſer vnd maͤchtigtr Re-
dener ſich erzeigen muͤſſe in den Ge-
berden der hinderſtelligen Glie-
der.
DAs hinterſtellige/ in dem ein
Redener ſich gebuͤhrlich erzeigen
ſol/ betrifft die Fuͤß/ von wel-
chen folgende Stuͤck zu mercken.
Mit den Fuͤſſen bißweilen
ſcharꝛen auff der Erden/ ſtehet wohl/ wenn der
Redener ſeine Streitſachen anhebet/ vnd en-
det.
Bißweilen darff ein Redener vor Ge-
richten vnd Verhoͤrungen etwas fortſchreiten/
ſich bey den Anweſenden einzutheidigen/ vnd
ſeine getroſte Zuverſicht zubezeigen: Aber weñ
der Redener zuruͤck weichet/ iſt es bißweilen
ein
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