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Meyfart, Johann Matthäus: Teutsche Rhetorica. Coburg, 1634.

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Teutschen Rhetorica.
vnd der Blutgierde angetrieben worden.
Zum Dritten geschicht solches wegen der
Zierligkeit/ weil es stattlich pranget aus den
Lippen deß Redners/ durch die Stille
der Lufft biß in die Ohren der Anwesen-
den/ inmassen aus Exempeln zusehen.

Bißhero von der Beschreibung der Me-
taphoren. Von Arten vnd Geschlechten dersel-
higen pflegen die Redner bald viel/ bald weni-
ger/ bald noch mehr zuerzehlen.

Metapho-
ren woh[ery]
sie genom-
men.

Erstlich werden Metaphoren genommen
von GOtt/ Göttlichen vnd Englischen
Dingen/ wie folget:

1.
O Rom du Edles Rom/ du Göttin auff der>
Erden/

Nichts gleichet dir/ nichts kan dir auch ver-
glichen werden.
ex Martia[unleserliches Material - 1 Zeichen fehlt]

Schauet an den Cherubinischen Prie-
ster in dem Leben/ den Seraphinischen Le-
viten in dem lehren/ den Raphaelischen
Beichtiger in dem trösten/ den Vrielischen
Propheten in den Weisagungen/ vnd
den Gabrieltschen Friedboten in dem be-
grüssen.

Zum andern werden Metaphoren ge-2.

nom-
E v

Teutſchen Rhetorica.
vnd der Blutgierde angetrieben worden.
Zum Dritten geſchicht ſolches wegen der
Zierligkeit/ weil es ſtattlich pranget aus den
Lippen deß Redners/ durch die Stille
der Lufft biß in die Ohren der Anweſen-
den/ inmaſſen aus Exempeln zuſehen.

Bißhero von der Beſchreibung der Me-
taphoren. Von Arten vnd Geſchlechten derſel-
higen pflegen die Redner bald viel/ bald weni-
ger/ bald noch mehr zuerzehlen.

Metapho-
ꝛen woh[ery]
ſie genom-
men.

Erſtlich werden Metaphoren genommen
von GOtt/ Goͤttlichen vnd Engliſchen
Dingen/ wie folget:

1.
O Rom du Edles Rom/ du Goͤttin auff der>
Erden/

Nichts gleichet dir/ nichts kan dir auch ver-
glichen werden.
ex Martia[unleserliches Material – 1 Zeichen fehlt]

Schauet an den Cherubiniſchen Prie-
ſter in dem Leben/ den Seraphiniſchen Le-
viten in dem lehren/ den Raphaeliſchen
Beichtiger in dem troͤſten/ den Vrieliſchen
Propheten in den Weiſagungen/ vnd
den Gabrieltſchen Friedboten in dem be-
gruͤſſen.

Zum andern werden Metaphoren ge-2.

nom-
E v
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[73/0093] Teutſchen Rhetorica. vnd der Blutgierde angetrieben worden. Zum Dritten geſchicht ſolches wegen der Zierligkeit/ weil es ſtattlich pranget aus den Lippen deß Redners/ durch die Stille der Lufft biß in die Ohren der Anweſen- den/ inmaſſen aus Exempeln zuſehen. Bißhero von der Beſchreibung der Me- taphoren. Von Arten vnd Geſchlechten derſel- higen pflegen die Redner bald viel/ bald weni- ger/ bald noch mehr zuerzehlen. Erſtlich werden Metaphoren genommen von GOtt/ Goͤttlichen vnd Engliſchen Dingen/ wie folget: O Rom du Edles Rom/ du Goͤttin auff der> Erden/ Nichts gleichet dir/ nichts kan dir auch ver- glichen werden. Schauet an den Cherubiniſchen Prie- ſter in dem Leben/ den Seraphiniſchen Le- viten in dem lehren/ den Raphaeliſchen Beichtiger in dem troͤſten/ den Vrieliſchen Propheten in den Weiſagungen/ vnd den Gabrieltſchen Friedboten in dem be- gruͤſſen. Zum andern werden Metaphoren ge- nom- 2. E v

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Zitationshilfe: Meyfart, Johann Matthäus: Teutsche Rhetorica. Coburg, 1634, S. 73. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/meyfart_rhetorica_1634/93>, abgerufen am 27.11.2024.