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Micraelius, Johann: Erstes Buch Deß Alten Pommer-Landes. Bd. 1. Stettin, 1639.

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Das Erste Buch/
Vater in Chaldaea vnd Syria verblieben/ vnd hat all-
gemach seine Kinder in der Assyrer/ Perser/ vnd Ost Jn-

Gen. 9, 27.dianer Länder Morgenwerts verschicket. Weil aber
Japhet den Segen von Noa empfangen/ das GOtt
jhn solte außbreiten/ vnd das er also das Recht der Erst-
gebornen/ die zwey Theil des Erbes bekamen/ wenn

Gen. 8, 4.andere nur einen Theil nahmen/ besitzen solte: Als be-
gab er sich wieder hin nach dem Berge Ararath Nord-
werts/ da die Arche Noa laut der Schrifft zuvor sich
sich nieder gelassen hette/ vnd sandte von dannen seine
Kinder vnd Kindes Kinder/ die jhme Gott häuffig ge-
geben/ an alle Ecken der Welt aus. Magog sein ander

Gen. 10, 2.Sohn legete sich an vnd hinter das Caspische Meer/
vnd ward ein Vater der streitbahren Türcken/ vnd
Massageter. Madai der dritte Sohn blieb auff dis-
seit selbigen Meers/ vnd von jhm kommen die vor-
mahls berümbten Meder. Javan der Vierdte reise-
te mit seinen vier Kindern Ostwerts fort/ vnd erfüllete
alle Griechische Länder. Vnd zwar Elisa blieb in klein
Asien/ vnd ward ein Vater der klugen Eolier/ vnd brei-
tete sich aus bis in den Peleponnesum vnd der Elider
Land. Tarsis gieng weiter/ vnd bawete Tarsum/ das
Vaterland Pauli in Cilicien. Cethim setzte sich in Epirun
vnd Macedoniam/ vnd seine Nachkommen breiteten
sich auch allgemach in Welschland aus. Dodanim
endlich erfüllete mitseinem Geschlechte Rhodum/ vnd
andere Griechische Jnsulen. Der Fünffte Sohn Ja-
phets Thubal gieng von Magog vber das Euxinische
Meer/ Ostwerts/ in die Peninsel der Crimmeschen/
oder Praecopensischen Tartaren/ an den Ort/ den man
Tauricam Chersonesum heisset. Doch führen etliche

die

Das Erſte Buch/
Vater in Chaldæa vnd Syria verblieben/ vnd hat all-
gemach ſeine Kinder in der Aſſyrer/ Perſer/ vnd Oſt Jn-

Gen. 9, 27.dianer Laͤnder Morgenwerts verſchicket. Weil aber
Japhet den Segen von Noa empfangen/ das GOtt
jhn ſolte außbreiten/ vñ das er alſo das Recht der Erſt-
gebornen/ die zwey Theil des Erbes bekamen/ wenn

Gen. 8, 4.andere nur einen Theil nahmen/ beſitzen ſolte: Als be-
gab er ſich wieder hin nach dem Berge Ararath Nord-
werts/ da die Arche Noa laut der Schrifft zuvor ſich
ſich nieder gelaſſen hette/ vnd ſandte von dannen ſeine
Kinder vnd Kindes Kinder/ die jhme Gott haͤuffig ge-
geben/ an alle Ecken der Welt aus. Magog ſein ander

Gen. 10, 2.Sohn legete ſich an vnd hinter das Caſpiſche Meer/
vnd ward ein Vater der ſtreitbahren Tuͤrcken/ vnd
Maſſageter. Madai der dritte Sohn blieb auff diſ-
ſeit ſelbigen Meers/ vnd von jhm kommen die vor-
mahls beruͤmbten Meder. Javan der Vierdte reiſe-
te mit ſeinen vier Kindern Oſtwerts fort/ vnd erfuͤllete
alle Griechiſche Laͤnder. Vnd zwar Eliſa blieb in klein
Aſien/ vnd ward ein Vater der klugen Eolier/ vnd brei-
tete ſich aus bis in den Peleponneſum vnd der Elider
Land. Tarſis gieng weiter/ vnd bawete Tarſum/ das
Vaterland Pauli in Cilicien. Cethim ſetzte ſich in Epirũ
vnd Macedoniam/ vnd ſeine Nachkommen breiteten
ſich auch allgemach in Welſchland aus. Dodanim
endlich erfuͤllete mitſeinem Geſchlechte Rhodum/ vnd
andere Griechiſche Jnſulen. Der Fuͤnffte Sohn Ja-
phets Thubal gieng von Magog vber das Euxiniſche
Meer/ Oſtwerts/ in die Peninſel der Crimmeſchen/
oder Præcopenſiſchen Tartaren/ an den Ort/ den man
Tauricam Cherſoneſum heiſſet. Doch fuͤhren etliche

die
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[38/0096] Das Erſte Buch/ Vater in Chaldæa vnd Syria verblieben/ vnd hat all- gemach ſeine Kinder in der Aſſyrer/ Perſer/ vnd Oſt Jn- dianer Laͤnder Morgenwerts verſchicket. Weil aber Japhet den Segen von Noa empfangen/ das GOtt jhn ſolte außbreiten/ vñ das er alſo das Recht der Erſt- gebornen/ die zwey Theil des Erbes bekamen/ wenn andere nur einen Theil nahmen/ beſitzen ſolte: Als be- gab er ſich wieder hin nach dem Berge Ararath Nord- werts/ da die Arche Noa laut der Schrifft zuvor ſich ſich nieder gelaſſen hette/ vnd ſandte von dannen ſeine Kinder vnd Kindes Kinder/ die jhme Gott haͤuffig ge- geben/ an alle Ecken der Welt aus. Magog ſein ander Sohn legete ſich an vnd hinter das Caſpiſche Meer/ vnd ward ein Vater der ſtreitbahren Tuͤrcken/ vnd Maſſageter. Madai der dritte Sohn blieb auff diſ- ſeit ſelbigen Meers/ vnd von jhm kommen die vor- mahls beruͤmbten Meder. Javan der Vierdte reiſe- te mit ſeinen vier Kindern Oſtwerts fort/ vnd erfuͤllete alle Griechiſche Laͤnder. Vnd zwar Eliſa blieb in klein Aſien/ vnd ward ein Vater der klugen Eolier/ vnd brei- tete ſich aus bis in den Peleponneſum vnd der Elider Land. Tarſis gieng weiter/ vnd bawete Tarſum/ das Vaterland Pauli in Cilicien. Cethim ſetzte ſich in Epirũ vnd Macedoniam/ vnd ſeine Nachkommen breiteten ſich auch allgemach in Welſchland aus. Dodanim endlich erfuͤllete mitſeinem Geſchlechte Rhodum/ vnd andere Griechiſche Jnſulen. Der Fuͤnffte Sohn Ja- phets Thubal gieng von Magog vber das Euxiniſche Meer/ Oſtwerts/ in die Peninſel der Crimmeſchen/ oder Præcopenſiſchen Tartaren/ an den Ort/ den man Tauricam Cherſoneſum heiſſet. Doch fuͤhren etliche die Gen. 9, 27. Gen. 8, 4. Gen. 10, 2.

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Zitationshilfe: Micraelius, Johann: Erstes Buch Deß Alten Pommer-Landes. Bd. 1. Stettin, 1639, S. 38. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/micraelius_pommernland01_1639/96>, abgerufen am 27.11.2024.