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Micraelius, Johann: Ander Theil Deß Dritten Buches Vom Alten Sächsischen PommerLand. Bd. 3, 2. Stettin, 1639.

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Das ander Theil des dritten Buchs

Reverses/ das J. F. Gn. die Landstände mit den new-
lich angeschlagenem Zoll Edicten/ vnd darauß gefo-
dertem Zoll/ auch mit beschehener Anmuthung der
Accisen beschonet wissen/ vnd sie sampt vnd sonders
bey jhren habenden woller langeten Freyheiten vnd
Gerechtigkeiten/ Privilegien vnd Concessionen hinfüh-
ro in gnaden lassen/ vnd sie mit fernern Contributionen
vnd Anlagen/ ohne dringende eusserste Noth/ die J.
F. Gn. den fürnembsten Ständen zu anfangs zu ver-
trawen/ vnd jhres Rhats zupflegen bedacht/ nicht be-
legen wolle.

26.
Zwischen Her-
tzog Johan Fri-
derichen vnd der
Stadt Stetin
eräuget sich ein
Widerwille.

Sonsten hat sich schon lange zuvor gar zeitig bey
hochgemeltem Hertzog ein Wiederwille auff die
Stetinischen/ wegen der Fisch- vnd Höltzerey/ vnd
streitigen Gräntzen angezettelt: Ja schon bey Hertzog
Barnimi vnd Philippi zeiten waren Jrrungen zwi-
schen dem Hertzogen vnd der Stadt. Dieselbe aber
wurden daßmahl durch vnterhandlung Graff Jür-
gen von Eberstein/ vnd etlicher Landstände durch ei-
A. C. 1535.nen Receß im mdxxxv. Jahr beygeleget. Vnd da
nichtes destoweniger die Stetinischen fürwandten/
das sie an berühretem Vertrage von den Fürstlichen
Amptleuten verkürtzet vnd beschweret wurden/ vnter-
nahmen sich die vorige Vnterhändler nochmahln im
A. C. 1540.mdxl. Jahr einer güttlichen Handlung/ vnd vertru-
gen allen Mißverstand wegen des Schosses vom
Hoffgesinde/ so in den Häuseren zu Stadtrechte lie-
gende wohnen/ wegen des Abthofes/ Schlacht-
hauses/ Weinberges zwischen der Stadt vnd Car-
thaus/ oder der Oderburg/ der Mühlenzölle/ vnd
anderer Dinge.

Nach

Das ander Theil des dritten Buchs

Reverſes/ das J. F. Gn. die Landſtaͤnde mit den new-
lich angeſchlagenem Zoll Edicten/ vnd darauß gefo-
dertem Zoll/ auch mit beſchehener Anmuthung der
Acciſen beſchonet wiſſen/ vnd ſie ſampt vnd ſonders
bey jhren habenden woller langeten Freyheiten vnd
Gerechtigkeiten/ Privilegien vñ Conceſſionen hinfuͤh-
ro in gnaden laſſen/ vñ ſie mit fernern Contributionen
vnd Anlagen/ ohne dringende euſſerſte Noth/ die J.
F. Gn. den fuͤrnembſten Staͤnden zu anfangs zu ver-
trawen/ vnd jhres Rhats zupflegen bedacht/ nicht be-
legen wolle.

26.
Zwiſchen Her-
tzog Johan Fri-
derichen vnd der
Stadt Stetin
eraͤuget ſich ein
Widerwille.

Sonſten hat ſich ſchon lange zuvor gar zeitig bey
hochgemeltem Hertzog ein Wiederwille auff die
Stetiniſchen/ wegen der Fiſch- vnd Hoͤltzerey/ vnd
ſtreitigen Graͤntzen angezettelt: Ja ſchon bey Hertzog
Barnimi vnd Philippi zeiten waren Jrꝛungen zwi-
ſchen dem Hertzogen vnd der Stadt. Dieſelbe aber
wurden daßmahl durch vnterhandlung Graff Juͤr-
gen von Eberſtein/ vnd etlicher Landſtaͤnde durch ei-
A. C. 1535.nen Receß im mdxxxv. Jahr beygeleget. Vnd da
nichtes deſtoweniger die Stetiniſchen fuͤrwandten/
das ſie an beruͤhretem Vertrage von den Fuͤrſtlichen
Amptleuten verkuͤrtzet vñ beſchweret wurden/ vnter-
nahmen ſich die vorige Vnterhaͤndler nochmahln im
A. C. 1540.mdxl. Jahr einer guͤttlichen Handlung/ vnd vertru-
gen allen Mißverſtand wegen des Schoſſes vom
Hoffgeſinde/ ſo in den Haͤuſeren zu Stadtrechte lie-
gende wohnen/ wegen des Abthofes/ Schlacht-
hauſes/ Weinberges zwiſchen der Stadt vnd Car-
thaus/ oder der Oderburg/ der Muͤhlenzoͤlle/ vnd
anderer Dinge.

Nach

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[578/0068] Das ander Theil des dritten Buchs Reverſes/ das J. F. Gn. die Landſtaͤnde mit den new- lich angeſchlagenem Zoll Edicten/ vnd darauß gefo- dertem Zoll/ auch mit beſchehener Anmuthung der Acciſen beſchonet wiſſen/ vnd ſie ſampt vnd ſonders bey jhren habenden woller langeten Freyheiten vnd Gerechtigkeiten/ Privilegien vñ Conceſſionen hinfuͤh- ro in gnaden laſſen/ vñ ſie mit fernern Contributionen vnd Anlagen/ ohne dringende euſſerſte Noth/ die J. F. Gn. den fuͤrnembſten Staͤnden zu anfangs zu ver- trawen/ vnd jhres Rhats zupflegen bedacht/ nicht be- legen wolle. Sonſten hat ſich ſchon lange zuvor gar zeitig bey hochgemeltem Hertzog ein Wiederwille auff die Stetiniſchen/ wegen der Fiſch- vnd Hoͤltzerey/ vnd ſtreitigen Graͤntzen angezettelt: Ja ſchon bey Hertzog Barnimi vnd Philippi zeiten waren Jrꝛungen zwi- ſchen dem Hertzogen vnd der Stadt. Dieſelbe aber wurden daßmahl durch vnterhandlung Graff Juͤr- gen von Eberſtein/ vnd etlicher Landſtaͤnde durch ei- nen Receß im mdxxxv. Jahr beygeleget. Vnd da nichtes deſtoweniger die Stetiniſchen fuͤrwandten/ das ſie an beruͤhretem Vertrage von den Fuͤrſtlichen Amptleuten verkuͤrtzet vñ beſchweret wurden/ vnter- nahmen ſich die vorige Vnterhaͤndler nochmahln im mdxl. Jahr einer guͤttlichen Handlung/ vnd vertru- gen allen Mißverſtand wegen des Schoſſes vom Hoffgeſinde/ ſo in den Haͤuſeren zu Stadtrechte lie- gende wohnen/ wegen des Abthofes/ Schlacht- hauſes/ Weinberges zwiſchen der Stadt vnd Car- thaus/ oder der Oderburg/ der Muͤhlenzoͤlle/ vnd anderer Dinge. A. C. 1535. A. C. 1540. Nach

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Zitationshilfe:	Micraelius, Johann: Ander Theil Deß Dritten Buches Vom Alten Sächsischen PommerLand. Bd. 3, 2. Stettin, 1639, S. 578. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/micraelius_pommernland04_1639/68>, abgerufen am 24.11.2024.

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