Mörike, Eduard: Gedichte. Stuttgart, 1838.An H. K. Sey mir bestens willkommen! denn wahrlich Dir hat die Muse Heiter Lippen und Stirn und beide glänzende Augen Mit unsprödem Kusse berührt, so küsse mich wieder! Brockes. Alter, führe mich nur in deinen geschnörkelten Frühlings- Garten! noch duftet und thaut frisch und gewürzig sein Flor. Joseph Haydn. Manchmal ist sein Humor altfränkisch, ein zierliches Zöpflein, Das, wie der Zauberer spielt, schalkhaft im Rücken ihm tanzt. An H. K. Sey mir beſtens willkommen! denn wahrlich Dir hat die Muſe Heiter Lippen und Stirn und beide glaͤnzende Augen Mit unſproͤdem Kuſſe beruͤhrt, ſo kuͤſſe mich wieder! Brockes. Alter, fuͤhre mich nur in deinen geſchnoͤrkelten Fruͤhlings- Garten! noch duftet und thaut friſch und gewuͤrzig ſein Flor. Joſeph Haydn. Manchmal iſt ſein Humor altfraͤnkiſch, ein zierliches Zoͤpflein, Das, wie der Zauberer ſpielt, ſchalkhaft im Ruͤcken ihm tanzt. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0143" n="127"/> </div> <div n="1"> <head> <hi rendition="#b">An H. K.</hi><lb/> </head> <lg type="poem"> <l><hi rendition="#in">S</hi>ey mir beſtens willkommen! denn wahrlich Dir hat die<lb/><hi rendition="#et">Muſe</hi></l><lb/> <l>Heiter Lippen und Stirn und beide glaͤnzende Augen</l><lb/> <l>Mit unſproͤdem Kuſſe beruͤhrt, ſo kuͤſſe mich wieder!</l><lb/> </lg> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> <div n="1"> <head> <hi rendition="#b #g">Brockes.</hi><lb/> </head> <lg type="poem"> <l><hi rendition="#in">A</hi>lter, fuͤhre mich nur in deinen geſchnoͤrkelten Fruͤhlings-</l><lb/> <l>Garten! noch duftet und thaut friſch und gewuͤrzig<lb/><hi rendition="#et">ſein Flor.</hi></l><lb/> </lg> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> <div n="1"> <head> <hi rendition="#b #g">Joſeph Haydn.</hi><lb/> </head> <lg type="poem"> <l><hi rendition="#in">M</hi>anchmal iſt ſein Humor altfraͤnkiſch, ein zierliches<lb/><hi rendition="#et">Zoͤpflein,</hi></l><lb/> <l>Das, wie der Zauberer ſpielt, ſchalkhaft im Ruͤcken<lb/><hi rendition="#et">ihm tanzt.</hi></l><lb/> </lg> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </body> </text> </TEI> [127/0143]
An H. K.
Sey mir beſtens willkommen! denn wahrlich Dir hat die
Muſe
Heiter Lippen und Stirn und beide glaͤnzende Augen
Mit unſproͤdem Kuſſe beruͤhrt, ſo kuͤſſe mich wieder!
Brockes.
Alter, fuͤhre mich nur in deinen geſchnoͤrkelten Fruͤhlings-
Garten! noch duftet und thaut friſch und gewuͤrzig
ſein Flor.
Joſeph Haydn.
Manchmal iſt ſein Humor altfraͤnkiſch, ein zierliches
Zoͤpflein,
Das, wie der Zauberer ſpielt, ſchalkhaft im Ruͤcken
ihm tanzt.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde von OCR-Software automatisch erfasst und anschließend gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien von Muttersprachlern nachkontrolliert. Es wurde gemäß dem DTA-Basisformat in XML/TEI P5 kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |