Mörike, Eduard: Gedichte. Stuttgart, 1838.Er ist's. Frühling läßt sein blaues Band Wieder flattern durch die Lüfte, Süße, wohlbekannte Düfte Streifen ahnungsvoll das Land. Veilchen träumen schon, Wollen balde kommen. -- Horch, von fern ein leiser Harfenton! Frühling, ja du bist's, Frühling, ja du bist's! Dich hab' ich vernommen!Er iſt's. Fruͤhling laͤßt ſein blaues Band Wieder flattern durch die Luͤfte, Suͤße, wohlbekannte Duͤfte Streifen ahnungsvoll das Land. Veilchen traͤumen ſchon, Wollen balde kommen. — Horch, von fern ein leiſer Harfenton! Fruͤhling, ja du biſt's, Fruͤhling, ja du biſt's! Dich hab' ich vernommen!<TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0053" n="37"/> </div> <div n="1"> <head> <hi rendition="#b #g">Er iſt's.</hi><lb/> </head> <lg type="poem"> <l>Fruͤhling laͤßt ſein blaues Band</l><lb/> <l>Wieder flattern durch die Luͤfte,</l><lb/> <l>Suͤße, wohlbekannte Duͤfte</l><lb/> <l>Streifen ahnungsvoll das Land.</l><lb/> <l>Veilchen traͤumen ſchon,</l><lb/> <l>Wollen balde kommen.</l><lb/> <l>— Horch, von fern ein leiſer Harfenton!</l><lb/> <l rendition="#et">Fruͤhling, ja du biſt's,</l><lb/> <l rendition="#et">Fruͤhling, ja du biſt's!</l><lb/> <l>Dich hab' ich vernommen!</l><lb/> </lg> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </body> </text> </TEI> [37/0053]
Er iſt's.
Fruͤhling laͤßt ſein blaues Band
Wieder flattern durch die Luͤfte,
Suͤße, wohlbekannte Duͤfte
Streifen ahnungsvoll das Land.
Veilchen traͤumen ſchon,
Wollen balde kommen.
— Horch, von fern ein leiſer Harfenton!
Fruͤhling, ja du biſt's,
Fruͤhling, ja du biſt's!
Dich hab' ich vernommen!
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Zitationshilfe: | Mörike, Eduard: Gedichte. Stuttgart, 1838, S. 37. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/moerike_gedichte_1838/53>, abgerufen am 16.02.2025. |