Möser, Justus: Patriotische Phantasien. Bd. 1. Berlin, 1775.
Wird es viermal wiederholt, daß sie sicher kommen und brin- a) Diese wichtige Urkunde hat vor einigen Jahren der Herr
Hofrath Häberlin in seinen Analectis medii aevi pag. 3. zuerst bekannt gemacht. Sie erwehnt zwar nur der Goth- landischen Kaufleute. Allein unter diesen ist gewiß eine Ostsee-Compagnie, die zu Wißby auf der Insel Gothland ihr Hauptcomtoir gehabt haben mag, verstanden; welche Compagnie nachgehends die deutsche Hanse genannt wor- den. Wann eben dieser König in dem Privilegio was er im Jahr 1257. der deutschen Hanse namentlich ertheilet, der libertatum quas Teutonici mercatores ab ipso et progenitoribus suis obtinuerunt, gedenket: so scheint er auf obiges Privilegium vom Jahr 1237. zu zie- len, und es würde dieses in einem diplomatario Hansae Teutonicae nicht voranstehen, wenn diese Vermuthung nicht ihre Richtigkeit hätte.
Wird es viermal wiederholt, daß ſie ſicher kommen und brin- a) Dieſe wichtige Urkunde hat vor einigen Jahren der Herr
Hofrath Häberlin in ſeinen Analectis medii ævi pag. 3. zuerſt bekannt gemacht. Sie erwehnt zwar nur der Goth- landiſchen Kaufleute. Allein unter dieſen iſt gewiß eine Oſtſee-Compagnie, die zu Wißby auf der Inſel Gothland ihr Hauptcomtoir gehabt haben mag, verſtanden; welche Compagnie nachgehends die deutſche Hanſe genannt wor- den. Wann eben dieſer Koͤnig in dem Privilegio was er im Jahr 1257. der deutſchen Hanſe namentlich ertheilet, der libertatum quas Teutonici mercatores ab ipſo et progenitoribus ſuis obtinuerunt, gedenket: ſo ſcheint er auf obiges Privilegium vom Jahr 1237. zu zie- len, und es wuͤrde dieſes in einem diplomatario Hanſæ Teutonicæ nicht voranſtehen, wenn dieſe Vermuthung nicht ihre Richtigkeit haͤtte. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <cit> <quote> <hi rendition="#aq"><pb facs="#f0288" n="270"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Von den wahren Urſachen des Steigens</hi></fw><lb/> Et quod predicti Mercatores, et Heredes ſui im-<lb/> perpetuum quieti ſint, per totam poteſtatem noſtram<lb/> Anglie, ad quascunque partes venerint, de omni Theo-<lb/> lonio, et conſuetudine, ad Mercatores pertinente, tam<lb/> de rebus, et Mercandiſis ſuis, quas ducant de partibus<lb/> ſuis in Angliam, quam de illis, quas emerint in Anglia,<lb/> ducendas verſus partes ſuas.<lb/> His Teſtibus: Venerabilibus Patribus: P. Winton.<lb/> R. Dunelium. et W. Careolum. Epiſcopis. W. Com.<lb/> WARANN. SYME. de MONTE SANCTO AMANDO.<lb/> BARTRAMO de CRYOIL. HENRICO de CAPELLA.<lb/> Et aliis.<lb/> Data. per manum Venerabilis Patris R. Cyſter.<lb/> Epiſcopi, Cancellarii noſtri.<lb/> Apud Weſtmonaſterium. (Viceſimo die Martii.)<lb/> Anno regni noſtri Viceſimo primo.</hi> <note place="foot" n="a)">Dieſe wichtige Urkunde hat vor einigen Jahren der Herr<lb/> Hofrath <hi rendition="#fr">Häberlin</hi> in ſeinen <hi rendition="#aq">Analectis medii ævi pag.</hi> 3.<lb/> zuerſt bekannt gemacht. Sie erwehnt zwar nur der Goth-<lb/> landiſchen Kaufleute. Allein unter dieſen iſt gewiß eine<lb/> Oſtſee-Compagnie, die zu Wißby auf der Inſel Gothland<lb/> ihr Hauptcomtoir gehabt haben mag, verſtanden; welche<lb/> Compagnie nachgehends die deutſche Hanſe genannt wor-<lb/> den. Wann eben dieſer Koͤnig in dem Privilegio was er<lb/> im Jahr 1257. der deutſchen Hanſe namentlich ertheilet,<lb/> der <hi rendition="#aq">libertatum quas Teutonici mercatores ab <hi rendition="#i">ipſo</hi><lb/> et progenitoribus ſuis obtinuerunt,</hi> gedenket: ſo<lb/> ſcheint er auf obiges Privilegium vom Jahr 1237. zu zie-<lb/> len, und es wuͤrde dieſes in einem <hi rendition="#aq">diplomatario Hanſæ<lb/> Teutonicæ</hi> nicht voranſtehen, wenn dieſe Vermuthung<lb/> nicht ihre Richtigkeit haͤtte.</note> </quote> <bibl/> </cit><lb/> <p>Wird es viermal wiederholt, daß ſie ſicher kommen und<lb/> gehen moͤgen, mit allen Waaren <hi rendition="#fr">die ſie aus ihrer Heymath<lb/> <fw place="bottom" type="catch">brin-</fw><lb/></hi></p> </div> </body> </text> </TEI> [270/0288]
Von den wahren Urſachen des Steigens
Et quod predicti Mercatores, et Heredes ſui im-
perpetuum quieti ſint, per totam poteſtatem noſtram
Anglie, ad quascunque partes venerint, de omni Theo-
lonio, et conſuetudine, ad Mercatores pertinente, tam
de rebus, et Mercandiſis ſuis, quas ducant de partibus
ſuis in Angliam, quam de illis, quas emerint in Anglia,
ducendas verſus partes ſuas.
His Teſtibus: Venerabilibus Patribus: P. Winton.
R. Dunelium. et W. Careolum. Epiſcopis. W. Com.
WARANN. SYME. de MONTE SANCTO AMANDO.
BARTRAMO de CRYOIL. HENRICO de CAPELLA.
Et aliis.
Data. per manum Venerabilis Patris R. Cyſter.
Epiſcopi, Cancellarii noſtri.
Apud Weſtmonaſterium. (Viceſimo die Martii.)
Anno regni noſtri Viceſimo primo. a)
Wird es viermal wiederholt, daß ſie ſicher kommen und
gehen moͤgen, mit allen Waaren die ſie aus ihrer Heymath
brin-
a) Dieſe wichtige Urkunde hat vor einigen Jahren der Herr
Hofrath Häberlin in ſeinen Analectis medii ævi pag. 3.
zuerſt bekannt gemacht. Sie erwehnt zwar nur der Goth-
landiſchen Kaufleute. Allein unter dieſen iſt gewiß eine
Oſtſee-Compagnie, die zu Wißby auf der Inſel Gothland
ihr Hauptcomtoir gehabt haben mag, verſtanden; welche
Compagnie nachgehends die deutſche Hanſe genannt wor-
den. Wann eben dieſer Koͤnig in dem Privilegio was er
im Jahr 1257. der deutſchen Hanſe namentlich ertheilet,
der libertatum quas Teutonici mercatores ab ipſo
et progenitoribus ſuis obtinuerunt, gedenket: ſo
ſcheint er auf obiges Privilegium vom Jahr 1237. zu zie-
len, und es wuͤrde dieſes in einem diplomatario Hanſæ
Teutonicæ nicht voranſtehen, wenn dieſe Vermuthung
nicht ihre Richtigkeit haͤtte.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |