Morhof, Daniel Georg: Unterricht Von Der Teutschen Sprache und Poesie. Kiel, 1682.der Teutschen Sprache. er spricht: Ein fettes Haselhun/wornach die Bürger sonst die Fin- ger lecken thun. So hat es Herr Rist in seiner Musa Teutonica fast in al- len Carminibus. Solches ist nun zwar nicht zu loben. Aber es ist doch keine neuerung wie etliche meinen; Man hat auch dergleichen Verbum auxiliare noch heutiges Tages in der Englischen Spra- che. Dann sie conjugiren also I doe love ich thue lieben und so ferner. Wer aber recht sauber reden will/ der lasse die- se unnöthige periphrases fahren. Und so viel von der Etymologia. Das IV. Cap. Von der Syntaxi der Teutschen Sprache. Einhalt. na-
der Teutſchen Sprache. er ſpricht: Ein fettes Haſelhun/wornach die Buͤrger ſonſt die Fin- ger lecken thun. So hat es Herr Riſt in ſeiner Musâ Teutonica faſt in al- len Carminibus. Solches iſt nun zwar nicht zu loben. Aber es iſt doch keine neuerung wie etliche meinen; Man hat auch dergleichen Verbum auxiliare noch heutiges Tages in der Engliſchen Spra- che. Dann ſie conjugiren alſo I doe love ich thue lieben und ſo ferner. Wer aber recht ſauber reden will/ der laſſe die- ſe unnoͤthige periphraſes fahren. Und ſo viel von der Etymologiâ. Das IV. Cap. Von der Syntaxi der Teutſchen Sprache. Einhalt. na-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0521" n="509"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">der Teutſchen Sprache.</hi></fw><lb/> er ſpricht: <hi rendition="#fr">Ein fettes Haſelhun/<lb/> wornach die Buͤrger ſonſt die Fin-<lb/> ger lecken thun.</hi> So hat es Herr<lb/> Riſt in ſeiner <hi rendition="#aq">Musâ Teutonica</hi> faſt in al-<lb/> len <hi rendition="#aq">Carminibus.</hi> Solches iſt nun zwar<lb/> nicht zu loben. Aber es iſt doch keine<lb/> neuerung wie etliche meinen; Man hat<lb/> auch dergleichen <hi rendition="#aq">Verbum auxiliare</hi> noch<lb/> heutiges Tages in der Engliſchen Spra-<lb/> che. Dann ſie <hi rendition="#aq">conjugiren</hi> alſo <hi rendition="#aq">I doe love</hi><lb/><hi rendition="#fr">ich thue lieben</hi> und ſo ferner. Wer<lb/> aber recht ſauber reden will/ der laſſe die-<lb/> ſe unnoͤthige <hi rendition="#aq">periphraſes</hi> fahren. Und ſo<lb/> viel von der <hi rendition="#aq">Etymologiâ.</hi></p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#b">Das <hi rendition="#aq">IV.</hi> Cap.<lb/> Von der <hi rendition="#aq">Syntaxi</hi> der<lb/> Teutſchen Sprache.</hi> </head><lb/> <argument> <p><hi rendition="#c"><hi rendition="#fr">Einhalt.</hi></hi><lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#in">S</hi>Yntaxis</hi> der Teutſchen Sprache komt mit der<lb/> Griechiſchen inſonderheit uͤberein. Sie iſt der<lb/> <fw place="bottom" type="catch">na-</fw><lb/></p> </argument> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [509/0521]
der Teutſchen Sprache.
er ſpricht: Ein fettes Haſelhun/
wornach die Buͤrger ſonſt die Fin-
ger lecken thun. So hat es Herr
Riſt in ſeiner Musâ Teutonica faſt in al-
len Carminibus. Solches iſt nun zwar
nicht zu loben. Aber es iſt doch keine
neuerung wie etliche meinen; Man hat
auch dergleichen Verbum auxiliare noch
heutiges Tages in der Engliſchen Spra-
che. Dann ſie conjugiren alſo I doe love
ich thue lieben und ſo ferner. Wer
aber recht ſauber reden will/ der laſſe die-
ſe unnoͤthige periphraſes fahren. Und ſo
viel von der Etymologiâ.
Das IV. Cap.
Von der Syntaxi der
Teutſchen Sprache.
Einhalt.
SYntaxis der Teutſchen Sprache komt mit der
Griechiſchen inſonderheit uͤberein. Sie iſt der
na-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |