Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Morhof, Daniel Georg: Unterricht Von Der Teutschen Sprache und Poesie. Kiel, 1682.

Bild:
<< vorherige Seite

Das V. Cap. Von der Prosodia
Trieb dieser Zeit gleich gewesen. Nach
Herrn Opitz hat Herr Buchner eine
Teutsche Prosodiam geschrieben/ worin
dieser trefliche Mann eine richtige Maaß
gesetzet/ welcher man hier in zu folgen ha-
be. Ich muß auch allhie meines sehr
wehrten Freundes des Herrn Titii nicht
vergessen/ welcher zwey Bücher von der
Kunst Hochteutsche Verse und Lieder
zu machen/ her außgegeben. Worinnen
alles viel vollständiger vorgetragen/ und
eine ungemeine Gelahrtheit gezeiget
wird/ der auch selbst eine saubere art
zu schreiben nicht allein in Teutscher son-
dern auch in Lateinischer Sprache ge-
wiesen. Nachgehends haben auch un-
terschiedliche in Prosodicis was ans Licht
gebracht. Des Hn Tschernings Teut-
sche Anmerckungen haben wir schon viel-
mahls angeführet. Hn. Schottels
Arbeit ist allen bekant. Georg Neu-
marcken
Poetische Taffeln/ mit den ge-
lehrten Anmerckungen/ verdienen billig
ihr Lob/ Caldenbach hat eine Poeticam.

Ger-

Das V. Cap. Von der Proſodia
Trieb dieſer Zeit gleich geweſen. Nach
Herrn Opitz hat Herr Buchner eine
Teutſche Proſodiam geſchrieben/ worin
dieſer trefliche Mann eine richtige Maaß
geſetzet/ welcher man hier in zu folgen ha-
be. Ich muß auch allhie meines ſehr
wehrten Freundes des Herrn Titii nicht
vergeſſen/ welcher zwey Buͤcher von der
Kunſt Hochteutſche Verſe und Lieder
zu machen/ her außgegeben. Worinnen
alles viel vollſtaͤndiger vorgetragen/ und
eine ungemeine Gelahrtheit gezeiget
wird/ der auch ſelbſt eine ſaubere art
zu ſchreiben nicht allein in Teutſcher ſon-
dern auch in Lateiniſcher Sprache ge-
wieſen. Nachgehends haben auch un-
terſchiedliche in Proſodicis was ans Licht
gebracht. Des Hn Tſchernings Teut-
ſche Anmerckungen haben wir ſchon viel-
mahls angefuͤhret. Hn. Schottels
Arbeit iſt allen bekant. Georg Neu-
marcken
Poetiſche Taffeln/ mit den ge-
lehrten Anmerckungen/ verdienen billig
ihr Lob/ Caldenbach hat eine Poëticam.

Ger-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0540" n="528"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Das <hi rendition="#aq">V.</hi> Cap. Von der <hi rendition="#aq">Pro&#x017F;odia</hi></hi></fw><lb/>
Trieb die&#x017F;er Zeit gleich gewe&#x017F;en. Nach<lb/>
Herrn Opitz hat Herr <hi rendition="#fr">Buchner</hi> eine<lb/>
Teut&#x017F;che <hi rendition="#aq">Pro&#x017F;odiam</hi> ge&#x017F;chrieben/ worin<lb/>
die&#x017F;er trefliche Mann eine richtige Maaß<lb/>
ge&#x017F;etzet/ welcher man hier in zu folgen ha-<lb/>
be. Ich muß auch allhie meines &#x017F;ehr<lb/>
wehrten Freundes des Herrn <hi rendition="#aq">Titii</hi> nicht<lb/>
verge&#x017F;&#x017F;en/ welcher zwey Bu&#x0364;cher von der<lb/>
Kun&#x017F;t Hochteut&#x017F;che Ver&#x017F;e und Lieder<lb/>
zu machen/ her außgegeben. Worinnen<lb/>
alles viel voll&#x017F;ta&#x0364;ndiger vorgetragen/ und<lb/>
eine ungemeine Gelahrtheit gezeiget<lb/>
wird/ der auch &#x017F;elb&#x017F;t eine &#x017F;aubere art<lb/>
zu &#x017F;chreiben nicht allein in Teut&#x017F;cher &#x017F;on-<lb/>
dern auch in Lateini&#x017F;cher Sprache ge-<lb/>
wie&#x017F;en. Nachgehends haben auch un-<lb/>
ter&#x017F;chiedliche in <hi rendition="#aq">Pro&#x017F;odicis</hi> was ans Licht<lb/>
gebracht. Des Hn <hi rendition="#fr">T&#x017F;chernings</hi> Teut-<lb/>
&#x017F;che Anmerckungen haben wir &#x017F;chon viel-<lb/>
mahls angefu&#x0364;hret. Hn. <hi rendition="#fr">Schottels</hi><lb/>
Arbeit i&#x017F;t allen bekant. <hi rendition="#fr">Georg Neu-<lb/>
marcken</hi> Poeti&#x017F;che Taffeln/ mit den ge-<lb/>
lehrten Anmerckungen/ verdienen billig<lb/>
ihr Lob/ <hi rendition="#fr">Caldenbach</hi> hat eine <hi rendition="#aq">Poëticam.</hi><lb/>
<fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#aq">Ger-</hi></fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[528/0540] Das V. Cap. Von der Proſodia Trieb dieſer Zeit gleich geweſen. Nach Herrn Opitz hat Herr Buchner eine Teutſche Proſodiam geſchrieben/ worin dieſer trefliche Mann eine richtige Maaß geſetzet/ welcher man hier in zu folgen ha- be. Ich muß auch allhie meines ſehr wehrten Freundes des Herrn Titii nicht vergeſſen/ welcher zwey Buͤcher von der Kunſt Hochteutſche Verſe und Lieder zu machen/ her außgegeben. Worinnen alles viel vollſtaͤndiger vorgetragen/ und eine ungemeine Gelahrtheit gezeiget wird/ der auch ſelbſt eine ſaubere art zu ſchreiben nicht allein in Teutſcher ſon- dern auch in Lateiniſcher Sprache ge- wieſen. Nachgehends haben auch un- terſchiedliche in Proſodicis was ans Licht gebracht. Des Hn Tſchernings Teut- ſche Anmerckungen haben wir ſchon viel- mahls angefuͤhret. Hn. Schottels Arbeit iſt allen bekant. Georg Neu- marcken Poetiſche Taffeln/ mit den ge- lehrten Anmerckungen/ verdienen billig ihr Lob/ Caldenbach hat eine Poëticam. Ger-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/morhof_unterricht_1682
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/morhof_unterricht_1682/540
Zitationshilfe: Morhof, Daniel Georg: Unterricht Von Der Teutschen Sprache und Poesie. Kiel, 1682, S. 528. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/morhof_unterricht_1682/540>, abgerufen am 22.11.2024.